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Planung
EMV
Induktive Kopplung
Strahlungskopplung
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Siemens AG
Induktive bzw. magnetische Kopplung tritt zwischen Strom durchflossenen
Leitungen auf. Der durch den Leiter fliessende Wechselstrom erzeugt ein
magnetisches Feld, das in einem benachbarten Leiter bzw. in einer Leiterschleife
eine Störspannung induziert.
Die Kopplung wird nicht davon beeinflusst, ob es zwischen beiden Leitern eine
direkte Verbindung gibt oder nicht. Typische Störquellen sind:
Transformatoren, Motoren, Elektroschweissgeräte
Schalten hoher Ströme
Grosse Stromänderungsgeschwindigkeit di/dt
Signalleitungen mit hoher Frequenz
Abhilfemassnahmen
Zwischen ungeschirmten Leitungen sind die induktive und kapazitive Kopplung
gleichzeitig vorhanden. Bei Schirmung gegen induktive Einflüsse muss beidseitig
geerdet werden. Beachten Sie bei beidseitigem Erden der Schirmung die
Potenzialausgleichströme.
Weitere Massnahmen zur Reduzierung der Störbeeinflussung:
Verdrillen von Hin- und Rückleiter, verdrillte Signalleitungen
Entstörung von Schützen
Leitungsabstand vergrössern
Strahlungskopplung, auch elektromagnetische Kopplung genannt, ist eine
Überlagerung von induktiver und kapazitiver Kopplung in Form eines abgestrahlten
elektromagnetischen Feldes.
Typische Störquellen sind:
Benachbarte Sender (z. B. Mobilfunkgeräte)
Hochfrequenzgeräte
Funkenstrecken von Geräten (Zündkerzen, Schweissgeräte)
Abhilfemassnahmen
Grundsätzlich gelten die gleich Massnahmen, wie bisher beschrieben. Beachten
Sie, dass abgestrahlte elektromagnetische Felder meistens im hochfrequenten
Bereich liegen. Verwenden Sie geeignete Schirmmaterialen und Schirmgeflechte
für eine gute Abschirmung. Verlegen Sie die "strahlenden" Leitungen möglichst
nahe an Massefläche, d. h. verringern Sie die wirksame Antennenhöhe.
Durch Strom- bzw. Spannungsspitzen hervorgerufene Induktivitäten (z. B. Schütz-,
Relais- und Magnetventilspulen) können einen fehlerhaften Betrieb des FU
verursachen. Besonders wenn sie am gleichen Netz betrieben werden wie der
G120P.
016_SINAMICS_G120P_J5111de
2013-10-07
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