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Biodex Medical Systems SYSTEM 4 850-000 Gebrauchsanweisung Seite 27

Advantage bx software 5.2x
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Passivmodus - Der
Passivmodus ermöglicht mit dem Dynamometer eine kontinuierliche
Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit durchzuführen, wobei Richtungsänderungen nur
bei Erreichen der Bewegungsgrenzen auftreten. Im Passivmodus startet das Dynamometer
eine Bewegung, sobald die <Start>-Taste gedrückt wird, ohne aktive Teilnahme der Person.
Klinische Anwendungen im Passivmodus:
1. Der Passivmodus wird häufig postoperativ wegen der Vorteile einer kontinuierlichen
passiven Bewegung verwendet, die zur Versorgung des Gelenks beträgt.
2. Der Passivmodus kann isokinetisch in agonistischer Richtung und passiv in
antagonistischer Richtung oder umgekehrt verwendet werden.
3. Der Passivmodus kann für isokinetische Übungen oder Tests verwendet werden.
Personen, welche die Geschwindigkeit nicht erreichen können, werden passiv durch
diesen Teil des Spektrums bewegt.
4. Der Passivmodus kann zum passiven Dehnen verwendet werden. Dafür sollte die
Drehmomentgrenze in jeder Richtung niedrig eingestellt werden. Wenn sich die Person
unwohl fühlt, kann sie sich der Bewegung widersetzen, so dass die Einheit angehalten
wird (z. B. wenn ein Arzt versucht, die Knieflexion zu erhöhen und das Knie passiv
gebeugt wird). Wenn sich die Person zu irgendeinem Zeitpunkt unwohl fühlt, kann sie
sich der Biegebewegung widersetzen und so die Drehmomentgrenze isometrisch
überschreiten. Dadurch wird das Gerät angehalten. Die <Pause>-Tasten können auch
verwendet werden, um den Patienten entsprechend der eingestellten Pausenrichtung am
Endpunkt des ROM zu halten.
5. Stellen Sie bei Knie-, Schulterbeuge-, Bauch- und Lendenwirbelbewegungen sicher, dass
die Drehmomentgrenzen so eingestellt sind, dass das Gewicht des Körperglieds
kompensiert wird.
6. Passive Bewegung kann verwendet werden, um eine Person aufzuwärmen oder
abzukühlen, den ROM zu erweitern oder Spannungs-/Entspannungsprotokolle
durchzuführen. In Ruhephasen kann passive Bewegung dazu beitragen zu verhindern,
dass die Muskeln vor den nächsten Wiederholungen „verspannen".
7. Wenn die Person angewiesen wird, die Extremität mit einer Geschwindigkeit zu bewegen,
welche die Anzeige des angewendeten HIN-/HER-Drehmoments auf EIN und des
angewendeten mittleren Drehmoments auf AUS hält, kann der passive Modus dazu
verwendet werden, Biofeedback bereitzustellen und Gelenk- und
Muskelmechanorezeptoren zu stimulieren und so die Propriozeption zu verbessern.
8. Bei schwacher Muskelkraft ermöglicht der passive Modus eine aktive unterstützende
Bewegung, welche die Bewegung der Person einleitet oder fortsetzt.
9.
Im Passivmodus kann Spannung/Entspannung durchgeführt werden. Grenzwerte für den
Bewegungsradius werden so ausgewählt, dass sie den gesamten Radius umfassen, den die
Person an diesem Tag erreichen sollte. Es wird empfohlen, mit den Tasten für die
<Gliedgewichteinstellung> den Anfangsbereich nicht um mehr als fünf Stufen zu
überschreiten. Die Prozentbereich-Wählscheiben werden auf ein geeignetes niedriges
Niveau heruntergestellt, damit der gesamte Bereich komfortabel ist. Der Patient wird mit
dem Komfortstopp in der Hand auf dem Gerät positioniert. Wenn der Patient passiv in die
eine Richtung bewegt wird, wirkt eine Kraft in die entgegengesetzte Richtung. Die
Drehmomentgrenze in Gegenrichtung muss so niedrig eingestellt werden, dass der Patient
die Grenze überschreitet und eine isometrische Kontraktion durchführt. Zu diesem
Zeitpunkt erhöht der Kliniker den Bewegungsradius mithilfe der Prozentbereich-
Wählscheibe leicht in die entsprechende Richtung. Das Verfahren wird über die
gewünschte Anzahl von Zyklen wiederholt.
10.
Unmittelbar nach der Übung weisen einige Patienten einen Gelenkerguss auf. Durch
Anwendung von Eis bei einer passiven Bewegung von 20 Grad pro Sekunde können
Schwellungen und Beschwerden nach dem Training erfahrungsgemäß reduziert werden.
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