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Kalium; Chlorid - IDEXX VetStat Bedienungsanleitung

Elektrolyt- und blutgas-analysegerät
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Niedrige Natriumwerte (Hyponatriämie) spiegeln gewöhnlich einen relativ übermäßigen
Gehalt an Körperwasser, anstatt eines niedrigen Gesamtkörpernatriums, wider. Ein reduzierter
Natriumgehalt steht evtl. mit einer niedrigen Natriumaufnahme, Natriumverlusten aufgrund
von Erbrechen oder Diarrhoe mit ausreichender Wasser- und unzureichender Salzsubstitution,
einer Überdosierung von Diuretika, einer Nephropathie mit NaCl-Verlust, osmotischer Diurese,
metabolischer Azidose, adrenokortikaler Insuffizienz, kongenitaler adrenaler Hyperplasie, einem
Verdünnungstyp aufgrund eines Ödems, Herzversagen, Leberversagen oder Hypothyreose in
Verbindung.
Erhöhte Natriumwerte (Hypernatriämie) werden mit dem Zustand eines größeren Wasser- als
Salzverlustes durch übermäßiges Schwitzen, länger anhaltender Hyperpnoe, Erbrechen oder
Diarrhoe, Diabetes insipidus oder diabetischer Azidose, erhöhter renaler Natriumresorption bei
Hyperaldosteronismus, Hyperadrenokortizismus, unzureichender Wasseraufnahme aufgrund
von Koma oder hypothalamischen Erkrankungen, Dehydratation oder einer übermäßigen
Verabreichung einer NaCl-Lösung assoziiert.
Der erhaltene Natriumwert kann bei der Diagnose oder Überwachung aller Störungen des
Wasserhaushaltes, bei Infusionstherapien, Erbrechen, Diarrhoe, Verbrennungen, Herz- und
Niereninsuffizienz, zentralem oder renalem Diabetes insipidus, endokrinen Störungen und
primärer oder sekundärer Nebennierenrindeninsuffizienz oder bei anderen Krankheiten mit
Elektrolytverschiebungen verwendet werden.

Kalium

Kalium ist das hauptsächliche Kation in der intrazellulären Flüssigkeit und wirkt als Primärpuffer
innerhalb der Zelle selbst. 90 Prozent des Kaliums sind in der Zelle konzentriert. Beschädigte
Zellen setzen Kalium in das Blut frei. Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Nervenleitung und
der Muskelfunktion und trägt zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts und des
osmotischen Drucks bei.
Ein erhöhter Kaliumgehalt (Hyperkaliämie) ist bei Hyperadrenokortizismus, Oligurie, Anämie,
Harnstauung, Nierenversagen aufgrund von Nephritis oder Schock, metabolischer oder
respiratorischer Azidose, renaler tubulärer Azidose mit K
/ H
-Austausch und Hämolyse
+
+
des Blutes vorhanden. Ein niedriger Kaliumgehalt (Hypokaliämie) ist bei einem übermäßigen
Kaliumverlust durch Diarrhoe oder Erbrechen, unzureichender Kaliumaufnahme, Malabsorption,
ernsthaften Verbrennungen und vermehrter Freisetzung von Aldosteron vorhanden.
Ein hoher bzw. niedriger Kaliumgehalt könnte Änderungen der Muskelerregbarkeit, Atmung und
Myokardfunktion verursachen.
Der erhaltene Kaliumwert kann zur Überwachung eines Elektrolytungleichgewichts bei der
Diagnose und Behandlung von Infusionstherapien, Schock, Herz- oder Kreislaufinsuffizienz,
Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, Therapie mit Diuretika, verschiedenen
Nierenproblemen, Diarrhoe, Über-/Unterfunktion der Nebennierenrinde und anderen
Krankheiten, die ein Elektrolytungleichgewicht beinhalten, verwendet werden.

Chlorid

Chlorid ist ein Anion, das überwiegend in extrazellulären Räumen vorhanden ist. Es hält die
zelluläre Integrität durch seinen Einfluss auf den osmotischen Druck aufrecht. Außerdem spielt
es eine signifikante Rolle bei der Überwachung des Säure-Basen- und Wasserhaushaltes.
Bei einer metabolischen Azidose besteht ein reziproker Anstieg der Chloridkonzentration, wenn
die Bicarbonatkonzentration abfällt.
Ein reduzierter Chloridgehalt ist bei Erbrechen, Diarrhoe, ulzeröser Kolitis, Pylorusobstruktion,
schweren Verbrennungen, Hitzekollaps, diabetischer Azidose, Morbus Addison, Fieber und
akuten Infektionen wie Lungenentzündung vorhanden. Bei Dehydratation, Cushing-Syndrom,
Hyperventilation, Eklampsie, Anämie und Herzdekompensation wird ein erhöhter Gehalt
festgestellt.
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