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Möglichkeiten Der Nachoptimierung Durch Den Anwender - W.E.ST. MDR-337-P Technische Dokumentation

Druckregelmodul mit integriertem leistungsverstärker und inbetriebnahmeassistent
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Abbruch: Voller Druck bei u < 50.00 er-
reicht
Abbruch: schwankendes Drucksignal
Zusätzlich zu dieser Textinformation werden zwei Messwerte aus der dynamischen Messung angezeigt (falls
diese erfolgte).
Der erste Wert ist „Hyst." = gemessene Hysterese, d.h. wie groß der maximale Druckunterschied während der
Kennlinienmessung zwischen der ansteigenden und abfallenden Ansteuerung war. Der Wert wird in [0,01%]
angezeigt, bezogen auf SYS_RANGE Dieser Wert kann z.B. mit Datenblattangaben verglichen werden.
Der zweite Wert „T – Sum" gibt die sogenannte Summenzeitkonstante an.
Dieser Wert in [ms] gibt einen Hinweis zur Bewertung der Streckendynamik. Generell erfolgt eine selbsttätige
Einstellung der Reglerparameter nur bei Zeitkonstanten < 5s.
3.2.5 Möglichkeiten der Nachoptimierung durch den Anwender
Falls in einem Einzelfall das dynamische Verhalten mit den automatisch ermittelten Parametern noch weiter ver-
bessert werden muss, gibt es dafür die folgenden Möglichkeiten:
1.) Die Dynamik der Ausregelung von Störeinflüssen reicht nicht aus
 Vergrößern der Proportionalverstärkung (C:P)
 Verkleinern der Nachstellzeit (C:I)
 Vorsichtiges Aktivieren des D – Anteils (C:D und C:D_T1)
2.)
Die Reaktion auf Sollwertänderungen ist zu träge
 Kontrolle und ggf. Änderung der Sollwertrampe (RA:UP, RA:DOWN)
 Vergrößern der Proportionalverstärkung (C:P)
 Verkleinern der Nachstellzeit (C:I)
3.) Überschwingen des Druckes
 Vergrößern der Integrator - Aktivierungsschwelle (C:I_ACT)
 Verkleinern der Integrator – Begrenzung (C:I_LIM)
 Vergrößern der Nachstellzeit (C:I)
 Verlängern der Sollwertrampe (RA:UP, RA:DOWN)
4.) Bleibende Regelabweichung
 Vergrößern der Integrator – Begrenzung (C:I_LIM)
Wie zu erkennen ist, haben die Parameteränderungen z.T. auch Auswirkungen auf mehrere Eigenschaften und
müssen als Kompromiss in Bezug auf die Anwendung ermittelt werden. Beispielsweise führt ein Verlängern der
Sollwertrampe zu geringerem Überschwingen bei Sollwertänderungen, schränkt aber auch die Dynamik ein.
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Das Programm hat festgestellt, dass der volle Druck bereits bei
geringer Ventilansteuerung ansteht.
Falls kein anderes Problem besteht (siehe vorheriger Punkt), kann
man durch Verringerung des Parameters „CURRENT" Abhilfe
schaffen.
Dies ist dann nötig, wenn ein Ventil mit relativ hohem Maximal-
druck verwendet wird, der aber weniger als zur Hälfte ausgenutzt
werden soll.
Der Messwert des Druckes schwankt so stark, dass keine sinn-
volle Auswertung möglich ist.
Hierbei kann es sich um ein elektrisches oder ein hydraulisches
Problem handeln.
Es ist Folgendes zu prüfen:
Verdrahtung des Sensors, Leitungsführung, abgeschirmte Kabel
verwendet?
Montage des Sensors im System, Druckpulsationen?
Korrekte Entlüftung aller Systembestandteile prüfen.
MDR-337-P
18.05.2020

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