2.3 Installationsort
Die Übertragung des Zeitcodes liegt im Langwellenbereich und erfolgt durch Amplitudenmodula-
tion. Sie kann daher leicht gestört werden. Zu den vielfältigen externen Störquellen gehören Ko-
rona-Entladungen an Hochspannungsleitungen, atmosphärische Störungen wie z.B. Gewitter
am Sendeort bzw. auf der Übertragungsstrecke zum Empfänger.
Interne Störungen am Empfangsort werden hauptsächlich von Motoren, Datensichtgeräten, Mo-
nitoren, schaltenden Schützen, Hausverkleidungen usw. verursacht.
Bei Industrieanwendungen sollte man daher von vornherein die internen Störungen durch Ein-
satz von Außenantennen vermeiden. Ferner werden dadurch Störungen durch nachträglich in-
tern installierte Geräte vermieden.
Bei Uhren für den Hausgebrauch wird eine Störunterdrückung durch schmalbandige Ausführung
der Antenne erreicht. Die Kurzzeitgenauigkeit dieser Geräte beträgt +5 bis +150 msec. Diese
Genauigkeit ist für den Hausgebrauch vollkommem ausreichend. Hierbei ist nur die Langzeitge-
nauigkeit interessant. Nach einem Jahr beträgt die Sekundenabweichung nach wie vor
+5 bis +150 msec.
Im Industriebereich sind diese Abweichungen in vielen Fällen nicht tragbar. Um genauere Se-
kundenmarken zu erzielen, muß sowohl die Antenne als auch der Empfänger breitbandiger auf-
gebaut sein. Für Werte zwischen +5 bis +15 msec. sind Bandbreiten von etwa 4 kHz für die
Antenne notwendig. Dies bedeutet aber auch, daß die Antenne wesentlich mehr Störsignale an
die Elektronik weiterleitet und die Empfangselektronik häufig einen Minutenzyklus nicht auswer-
ten kann. Bei den Vergleichen mit den Uhren für den Hausgebrauch wird diese Störanfälligkeit
irrtümlich als zu geringe Empfindlichkeit interpretiert.
Grundsätzlich kann man sagen:
Kurzzeitgenauigkeit und hohe Störsicherheit schließen sich bei DCF77 gegenseitig aus. Der
Standort der Antenne muß daher mit größter Sorgfalt ausgesucht werden.
2.4 Antenneninstallation
Alle ÿþýü
ÿþýü Antennen sind aktive Antennen mit Richtcharakteristik, ausgenommen ist
ÿþýü
ÿþýü
die Rundum-Antenne. Sie sollten daher auf maximalen Signalempfang ausgerichtet werden.
2.4.1 Innenantenne
Die Innenantenne wird in der Nähe eines Fensters angebracht, das Richtung Frankfurt zeigt.
Der Antennenstab wird durch Drehen quer zur Richtung Frankfurt justiert.
2.4.2 Außenantenne
Die Außenantenne wird an einer Hauswand angebracht, die Richtung Frankfurt zeigt. Ferner
wird der Antennenteller (durch Lösen der Innensechskantschrauben) so ausgerichtet, daß der
Pfeil auf der Unterseite des Antennentellers ebenfalls Richtung Frankfurt zeigt. Dadurch wird
das größte Signal- / Störsignalverhältnis erreicht.
Bei schwierigen Einsatzorten stellen wir als Hilfsmittel zur Antennenplatzwahl unseren Kunden
unser tragbares DCF77-Signal-Analysegerät zur Verfügung.
Für die Ausrichtung der Antenne in Richtung Frankfurt kann das in allen ÿþýü
rierte Antennen Ausrichtprogramm aufgerufen werden.
Hinweis :
Version 01.04
DCF77-Systeminformationen
Siehe hierzu Kapitel "Antenne ausrichten" in den Einzelbeschreibungen.
Seite 6
hopf Elektronik
ÿþýü Funkuhren integ-
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