Empfindlichkeit Bestimmen - Siemens FDA241 Projektierung, Montage

4.11 Empfindlichkeit bestimmen

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Am Ansaug-Rauchmelder ist die Empfindlichkeit für die Alarmschwelle der
Parametersätze eingestellt. Mit dieser Empfindlichkeit wird der Luftstrom
gemessen, der Luft aus allen Ansaugöffnungen und den Endkappen enthält.
Die Empfindlichkeit an einer einzelnen Ansaugöffnung ergibt sich aus deren Anteil
am gesamten Luftstrom. Die Empfindlichkeit der einzelnen Ansaugöffnung kann
berechnet werden.
Beispiel für die Berechnung der Empfindlichkeit an einer Ansaugöffnung:
Der Ansaug-Rauchmelder hat eine Empfindlichkeit von 0.1 %/m Obs.
Die markierte Ansaugöffnung (Pfeil) liefert einen Luftanteil von 5 % vom
Gesamtluftstrom.
Somit errechnet sich die Empfindlichkeit dieser Ansaugöffnung wie folgt:
6.5 6.2 6 5.8
0.1 % /m Obs
Abb. 13: Ansaugöffnungen und deren Luftanteile am Gesamtluftstrom
a Empfindlichkeit des Ansaug-Rauchmelders (Beispiel 0,1 %/m Obs)
b Luftanteil am Gesamtluftstrom (Beispiel 5 %)
Obs Obscuration = Lichtabdunklungswert
Ergebnis: Die markierte Ansaugöffnung hat eine Empfindlichkeit von 2 %/m Obs.
Kollektiver Effekt
Liefert nur eine Ansaugöffnung Rauch, dann erkennt der Ansaug-Rauchmelder
dies mit der berechneten Empfindlichkeit. (Im Beispiel hat das Rauchmeldesystem
an der markierten Ansaugöffnung eine Empfindlichkeit von 2 %/m Obs.) Im Falle
eines Brandes werden üblicherweise mehrere Ansaugöffnungen Rauch liefern,
sodass sich die Empfindlichkeit des Rauchmeldesystems erhöht. Liefern alle
Ansaugöffnungen Rauch, dann entspricht die Empfindlichkeit des
Rauchmeldesystems der Empfindlichkeit des Ansaug-Rauchmelders. (Im Beispiel
hat das Rauchmeldesystem eine Empfindlichkeit von 0,1 %/m Obs). Dieser
Vorgang wird als 'Kollektiver Effekt' bezeichnet.
[%]
5.7 5.5 5.4 5.2
a 0.1 % /m Obs
= 100 %
b 5 %
Projektierung
Empfindlichkeit bestimmen
5.1 5 4.9 4.8 4.7
= 2.0 % /m Obs
4
29.2
39 | 54