4.3.5.5
Muting-Signale verteilen
4.3.5.6
Zeitüberwachungen
4.3.5.6.1
Sensorlückenüberwachung
8024781/2019-11-19 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Override-Zustände überwachen
Aus Sicherheitsgründen ist die Anzahl der Override-Zustände auf 5 begrenzt. Das Sys‐
tem setzt den Zähler bei jedem Einschalten des Systems und nach jedem fehlerfreien
Muting-Zyklus ohne Override automatisch zurück.
Wenn die zulässige Anzahl von Override-Zuständen überschritten wurde, dann schaltet
das System in den Verriegelungszustand und zeigt eine Fehlermeldung an.
Die Muting-Signale liegen bei standardmäßiger Konfiguration auf In1 und In2 des
Erweiterungsanschlusses. Wenn beide Muting-Signale betätigt sind, ist Muting aktiv.
Wenn hingegen ein Muting-Signal von der Steuerung geliefert werden soll, kann Muting-
Signal 1 von In1 des Erweiterungsanschlusses auf In4 des Systemanschlusses (Sys‐
temstecker SP2 M12, 8-polig) gelegt werden. Sobald der Muting-Sensor betätigt ist und
die Steuerung ein Signal liefert, ist Muting aktiv. Am System- als auch am Erweiterungs‐
anschluss ist dann kein EDM möglich.
Verwandte Themen
•
„Systemanschluss (M12, 8-polig)", Seite 62
•
„Erweiterungsanschluss (M12, 5-polig)", Seite 63
Überblick
Mit einer Sensorlückenüberwachung können Signale der Muting-Sensoren und die
Funktion Muting-Ende durch BWS für eine bestimmte Zeit ignoriert werden, ohne dass
eine gültige Muting-Bedingung aufgehoben wird.
Sensorlückenüberwachung (Muting-Sensor)
Wenn ein Muting-Sensor kurzzeitig frei wird, d. h. eine Objektlücke detektiert, dann wird
das inaktive Muting-Signal weiterhin als aktives Signal interpretiert und Muting auf‐
rechterhalten.
Muting wird erst beendet, wenn einer der Muting-Sensoren länger als 0,5 s frei ist.
Folgendes gilt für die Sensorlückenüberwachung (Muting-Sensor)
•
Die Sensorlückenüberwachung ist immer aktiv
•
Es darf nur einer der Muting-Sensoren kurzzeitig frei (inaktiv) werden. Wenn auch
der 2. Muting-Sensor frei wird, wird Muting beendet.
•
Muting wird beendet, wenn einer der Muting-Sensoren länger als 0,5 s frei (inak‐
tiv) ist
Sensorlückenüberwachung (BWS)
Wenn die BWS kurzzeitig frei wird, d. h. eine Objektlücke detektiert, dann wird Muting
aufrechterhalten.
Muting wird erst beendet, wenn die BWS länger als 0,5 s frei ist.
Folgendes gilt für die Sensorlückenüberwachung (BWS):
•
Die Sensorlückenüberwachung (BWS) ist bei der Ausfuhrüberwachung in Kombi‐
nation mit der Funktion Muting-Ende durch BWS aktiv
•
Die BWS darf kurzzeitig frei werden, d. h. eine kurzzeitige Objektlücke detektieren
•
Muting wird beendet, wenn die BWS länger als 0,5 s frei ist
PROJEKTIERUNG
B E T R I E B S A N L E I T U N G | deTem4 A/P
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