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Adresse; Kompensation Der Eingespiegelten Umgebungstemperatur - LumaSense Technologies IMPAC IN 5/9 plus Betriebsanleitung

Pyrometer
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5.2.4

Adresse

Zum Betrieb mehrerer Geräte mit RS485-Schnittstellen ist es nötig, jedem
Gerät eine eigene Adresse zuzuweisen, unter der es angesprochen werden
kann. Dazu muss zunächst jedes Gerät einzeln mit einer Adresse versehen
werden. Danach können alle Geräte angeschlossen werden. Sollen bestimmte
Parameter bei allen Geräten gleichzeitig verändert werden, so ist das mit der
globalen Adresse 98 möglich (es erfolgt keine Antwort der Geräte). Sollte die
Adresse eines Gerätes unbekannt sein, so haben Sie die Möglichkeit, jedes Gerät unabhängig von
der eingestellten Adresse mit der globalen Adresse 99 anzusprechen (nur ein Gerät anschließen).
5.2.5

Kompensation der eingespiegelten Umgebungstemperatur

Jedes Messobjekt hat einen Emissionsgrad
durchsichtig und hat einen Emissionsgrad unter 100% (wie in den meisten Fällen), so wird ein
Teil der auftreffenden Strahlungen reflektiert. An hellen, glatten Oberflächen, wie z.B. Spiegeln
geschieht das gerichtet, an rauen Oberflächen ungerichtet, also in alle Richtungen (diffus). Der
diffuse Reflexionsgrad beträgt in diesem Fall (100 –
Hat Ihr Messobjekt nun die gleiche Temperatur wie die der Umgebung (in den meisten Fällen ist
das so), so stellen Sie lediglich den benötigten Emissionsgrad an Ihrem Pyrometer ein (im
Programm InfraWin muss dabei die Umgebungstemperaturkompensation auf „auto" stehen.
Legen Sie Ihr Messobjekt aber beispielsweise in einen Ofen mit höherer Temperatur als die der
Umgebung, so wird der Teil der Strahlung, der dem diffusen Reflexionsgrad entspricht, am
Messobjekt auf Ihr Pyrometer „eingespiegelt" und verfälscht damit das Messergebnis (das
Messergebnis wird durch die Ofentemperatur zu hoch angezeigt). In diesem Fall macht es Sinn,
die Umgebungstemperatur-Kompensation zu aktivieren (z.B. im Parameterfenster des
Programms InfraWin: Umgebungstemperaturkompensation auf „man." = manuell) und dort die
Temperatur der Umgebung (In diesem Beispiel die Ofentemperatur) in das entsprechende Feld
einzugeben (siehe auch Beschreibung der Software im InfraWin Hilfemenü). Das Programm führt
daraufhin eine Kompensationsrechnung durch, sodass die richtige Temperatur angezeigt werden
kann.
Beachten Sie aber, dass die Genauigkeit einer solchen Korrektur stark von der Richtigkeit der
Eingabe des Emissionsgrades abhängt. Die Umgebungstemperatur-Kompensation benutzt bei
der Berechnung den (diffusen) Reflexionsgrad. Verändern Sie den Emissionsgrad, so verändern
Sie gleichzeitig auch den Reflexionsgrad und damit Ihre angezeigte Temperatur. Folgende
Betrachtung zeigt, wie ein falscher Emissionsgrad im Zusammenhang mit der
Umgebungstemperatur-Kompensation das Ergebnis beeinflusst:
ε
= 91% anstelle von 92% bedeutet:
Eingabe von
Eine relative Änderung des Emissionsgrades um 1,1%.
Gleichzeitig ändert sich der angenommene Reflexionsgrad von 8% auf 9%.
Damit ergibt sich eine relative Änderung des Reflexionsgrades um 12,5%.
Diese Änderung wirkt sich natürlich auch auf das angezeigte Ergebnis aus, so dass diese
Kompensationsrechnung möglicherweise nicht sehr exakte Werte hervorbringt. Bei heißen
Umgebungen aber wird sie der Wahrheit vermutlich wesentlich näher kommen, als die
Standardrechnung, die annimmt, dass die Umgebungstemperatur gleich der
Messobjekttemperatur ist.
IN 5/9 plus Betriebsanleitung
ε
(maximal 100%). Ist das Messobjekt nicht
ε
).
Einstellungen / Parameterbeschreibung • 22
Einstellungen
über
Schnittstelle:
00
. .
.
97

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