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Siemens VALVEGYR LDU11 Serie Bedienungsanleitung Seite 8

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Funktion
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Building Technologies
Für die erste Phase der Dichtheitskontrolle «Test1» muss im Rohrabschnitt zwischen
den zu prüfenden Ventilen atmosphärischer Druck herrschen. In Anlagen mit einer
Entlüftungsleitung ins Freie ist dieser Druck in der Teststrecke bereits vorhanden, wenn
die Dichtheitskontrolle vor oder während der Vorlüftzeit erfolgt.
In Anlagen ohne Entlüftungsleitung wird er dadurch hergestellt, dass das
Ventilüberwachungssystem LDU11 das brennerseitige Ventil während Leeren der
Teststrecke (t4) öffnet. Erfolgt die Dichtheitskontrolle nach dem Brennerbetrieb, kann
das brennerseitige Ventil nach der Regelabschaltung bis zum Ablauf Leeren der
Teststrecke (t4) offen gehalten werden, um dadurch den Druck in der Teststrecke
abzubauen und gleichzeitig ihren Gasinhalt im Zuge der Nachlüftung im Feuerraum
abzufackeln.
Voraussetzung für dieses Verfahren ist ein entsprechendes Steuerprogramm des
Feuerungsautomaten, wie es z.B. die Typen LFE, LFL, LGK und LEC aufweisen.
Nach dem sogenannten «Entleeren» wird die Teststrecke geschlossen. Während der
sofort anschließenden ersten Testphase «Test1» überwacht der LDU11 mittels
Druckwächter, ob der atmosphärische Druck in der Teststrecke erhalten bleibt. Bewirkt
eine Undichtheit des gasnetzseitigen Ventils einen Druckanstieg über den Schaltpunkt
des Druckwächters, löst der LDU11 die Störungsmeldung aus und verriegelt sich selbst
in Störstellung. Der Programmanzeiger bleibt auf «Test1» stehen.
Unterbleibt dieser Druckanstieg, weil das Ventil korrekt schließt, setzt der LDU11 sein
Programm mit der zweiten Testphase «Test2» fort.
Hierzu wird das gasnetzseitige Ventil geöffnet, so dass während der Zeit zum Füllen
der Teststrecke (t3) ein Gasdruck herrscht.
Dieser Druck darf im Laufe der zweiten Testphase aufgrund einer Undichtheit des
brennerseitigen Ventils nicht unter den Schaltpunkt des Druckwächters absinken, da
der LDU11 sonst ebenfalls die Störabschaltung auslöst und damit eine
Inbetriebsetzung des Brenners verhindert.
Nach korrektem Verlauf der zweiten Testphase schließt der LDU11 die interne
Steuerschlaufe zwischen Klemmen 3 und 6 (Strompfad: Klemme 3 – Kontakt (ar2) -
Klemmen 4 und 5 – Kontakt III – Klemme 6). Diese Steuerschlaufe wird normalerweise
in die Startsteuerschlaufe des Feuerungsautomaten einbezogen.
Nach dem Schließen dieser Steuerschlaufe läuft das Programmwerk des LDU11 in
seine Startstellung, in der es sich abschaltet. Die Stellung der Steuerkontakte des
Programmwerks wird während dieser sogenannten «Leerschritte» nicht verändert.
CC1N7696de
16.10.2018

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