RS Elektroniksysteme GmbH - Elektronisches Sanftanlaufgerät LIFTSTART
4.
Installation des Sanftanlaufgerätes LIFTSTART
Das Gerät (Ausführung: IP 22) muss in einem Gehäuse bzw. Schaltschrank untergebracht werden.Für
ausreichende Kühlung ist zu sorgen (z. B. Fremdbelüftung). Dies ist vor allem notwendig, wenn die zu-
lässige Betriebstemperatur überschritten wird. Das Gerät ist auf eine senkrechte Montagefläche zu
montieren, sodass die Belüftungskanäle des Kühlkörpers senkrecht stehen.
Weitere Bedingungen am Einsatzort:
Ÿ frei von Vibration
Ÿ Schutz vor aggressiver Atmosphäre
Ÿ Schutz vor Staub und Feuchtigkeit
Im Abstand von 100mm um das Gerät sollten nach
Möglichkeit keine weiteren Geräte montiert sein,
um die Kühlung nicht zu beeinträchtigen.
Die Ausführung LIFTSTART „kompakt" (Option: „LUK" und „AIP 54") sind nach IP 54 ausgeführt.
Diese können an Einsatzorten montiert werden, die vor Staub und Feuchtigkeit nicht geschützt sind.
5.
EMV-gerechte Montage
Elektronische Sanftanlaufgeräte zählen nach den EMV-Normen zu den Baugruppen, die für sich allei-
ne keinen Verwendungszweck erfüllen. Die Geräte stellen eine funktionelle Einheit der gesamten An-
lage dar. Die Steuerelektronik der Sanftanlaufgeräte ist nach den gültigen EMV-Anforderungen ausge-
führt.
Der Errichter einer Anlage muss mit geeigneten Drosseln und Entstörfiltern diese Anlage entstören.
Diese Komponenten können auch von uns bezogen werden. Zu beachten ist auch, dass falls die Nor-
men der Betriebsmittelklasse A in einem speziellen Industriebereich nicht ausreichend sein sollten
(z.B. bei Beeinträchtigung empfindlicher Messkanäle), der Anwender folglich Betriebsmittel der
Klasse B einsetzen muss. Die Klasse A ist bei Betriebsmitteln die übliche Klasse, die in der Regel für
den Einsatz im Industriebereich vorgesehen ist. Die Geräte sind über einen zugeordneten Transfor-
mator an das industrielle Netz angeschlossen. Softstarter der Klasse B werden benötigt, wenn diese in
den Bereichen Gewerbe und Kleinindustrie eingesetzt und direkt an das öffentliche Niederspannungs-
netz angeschlossen werden sollen.
Einsatz von Drosseln (nur bei erhöhten EMV-Anforderungen notwendig):
Auf der Eingangsseite der Softstarter reduzieren Drosseln die stromabhängigen Netzrückwirkungen
und bewirken eine Verbesserung des Leistungsfaktors. Der Stromoberwellengehalt wird reduziert und
die Netzqualität verbessert. Der Einsatz von Netzdrosseln empfiehlt sich besonders beim Anschluss
von Softstartern wenn sich das Leistungsteil (Thyristorsatz, W3C) fortwährend im Netz befindet und
mit verschieden Anschnittwinkeln arbeitet (z.B. Option: Energieoptimierung). Bei durchgeschalteten
oder überbrückten Leistungsteil entfällt dieser Umstand (siehe auch EN 60947-4-2, Abschnitt 8.3.2.1).
Einsatz von Filtern (nur bei erhöhten EMV-Anforderungen notwendig):
Funkentstörfilter und Netzfilter (Kombination von Funkentstörfilter sowie einer Netzdrossel) dienen
dem Schutz vor hochfrequenten Störgrößen, die über das Netzkabel oder die Abstrahlung des Netzka-
bels ausgesendet werden und auf ein vorgeschriebenes bzw. gesetzliches Maß begrenzt werden sol-
len. Filter sollten möglichst in der Nähe des Softstarters montiert werden und zudem ist darauf zu ach-
ten, dass die Verbindungsleitung zwischen Softstarter und Filter so kurz wie möglich sein sollte.
ACHTUNG: Die Montageflächen von Softstartern und Funkentstörfilter müssen farbfrei und im Hoch-
frequenzbereich gut leitend sein.
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LIFTSTART
100mm
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