7.2 Inbetriebnahme, Betrieb
Werkstück in das Kraftspannfutter einlegen und spannen. Maschine starten, dabei Freigabe
zum Einschalten der Maschinenspindel abwarten, entsprechend dem Maschinenprogramm.
Maschinenspindel darf erst anlaufen, wenn der Spanndruck im Spannzylinder auf-
gebaut ist und die Spannung des Werkstückes im zulässigen Arbeitsbereich erfolgte!
Die Bearbeitung von Werkstücken bei hohen Drehzahlen darf nur unter einer aus-
reichend dimensionierten Sicherheitsschutztüre erfolgen!
Sicherheitsschutztüre schließen, Schutzvorrichtungen anbringen!
Bei laufender Maschinenspindel muss die Sicherheitsschutztüre verriegelt sein
•
und sollte erst nach Stillstand der Maschinespindel geöffnet werden!
Für den Betrieb des Kraftspannfutters gelten in jedem Fall die örtlichen
•
Sicherheitsbestimmungen! Wir verweisen hier auf die einschlägigen
Unfallverhütungsvorschriften der jeweiligen Berufsgenossenschaft.
Auf abnormale Laufgeräusche achten!
•
Materialproben überprüfen!
•
Die Genauigkeit des Kraftspannfutters zeigt sich beim wiederholten Spannen eines
Werkstückes und an seiner Laufgenauigkeit, wenn das Werkstück in mehreren
aufeinanderfolgenden Aufspannungen bearbeitet wurde. Weicht die Mitte des
Spannquerschnittes über die vorgegebene Toleranz hinaus von der Drehmitte ab,
führt dies zu fehlerhaften Werkstücken und damit zum Ausschuss!
7.3 Unerlaubte Betriebsweisen
Bei Systemunwucht am Spannzylinder bzw. am Kraftspannfutter ist diese sofort zu
beseitigen!
7.4 Sicherheitshinweise
Bei Rotation des Kraftspannfutters muss die Betriebsspannkraft mit einem dynamischen
•
Spannkraftmessgerät, z.B. FORSAVE D, ermittelt werden.
Dynamischen Spannkraftverlust bei jedem Rüstvorgang ermitteln und gewährleisten, dass
•
die Spannkraft für die Zerspanungsaufgabe ausreicht.
Bei Erkennen des Abfalls der Spannenergie muss der Zerspanungsvorgang sofort
•
abgebrochen und die Maschinenspindel stillgesetzt werden!
Um den Spanndruck über größere Serien zu erhalten, ist zwischendurch immer eine
•
Leerspannung (Spannung ohne Werkstück) erforderlich. Nur wenn die Schmierung
erhalten bleibt, ist ein gleichmäßiger Spanndruck am Kraftspannfutter gewährleistet, da
sich das Schmierfett auf die beanspruchten Teile verteilt!
Lösen des Werkstückes erst bei Stillstand der Maschinenspindel!
•
Werkstück nicht über Nacht im Kraftspannfutter belassen, da sich das Werkstück
•
aus dem Kraftspannfutter löst!
7.5 Verhalten bei Störungen
Unabhängig von nachfolgenden Hinweisen gelten für den Betrieb des
Kraftspannfutters in jedem Fall die örtlichen Sicherheitsbestimmungen!
Inbetriebnahme, Betrieb
38
3QLCLM
Ausgabe: 04/2014