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Werden die Aufsatzbacken auf einen bestimmten Spanndurchmesser eingestellt, müssen die
Backenbefestigungsschrauben, durch zwei Umdrehungen mit dem Sechskantstiftschlüssel
(nach DIN 911), gelöst und die Aufsatzbacke mit den Nutensteinen und Schrauben auf den
entsprechenden Spanndurchmesser verschoben werden.
Erfolgt ein Wechsel der Aufsatzbacken von Außen- auf Innenspannung,
Änderung der Bewegungsrichtung der Aufsatzbacken beachten,
oder werden die Aufsatzbacken von z.B. harten Aufsatzbacken Typ HB für Schrupp-
bearbeitung auf weiche Aufsatzbacken Typ WBL für Schlichtbearbeitung gewechselt, so
müssen die Backenbefestigungsschrauben durch zwei Umdrehungen (mit dem Sechs-
kantstiftschlüssel) gelöst und die Aufsatzbacken komplett aus den Grundbacken
herausgenommen werden.
Vor dem Abnehmen der Aufsatzbacken von den Grundbacken Futterbohrung
und Grundbacken von evtl. Spänen oder Schmutz säubern!
Wird die Bearbeitung des eingespannten Werkstückes mehrere Stunden unterbrochen,
so muss das Kraftspannfutter bzw. der Spannzylinder erneut betätigt werden.
4.3.2 Fliehkraftausgleich
Jeder Grundbacke ist über einen Umlenkhebel ein Gegengewicht zugeordnet. Bei Rotation
des Futters gleicht es mit seiner Fliehkraft die Fliehkraft der Grund- und Aufsatzbacken
weitgehend aus, die anderenfalls zu einem beträchtlichen Verlust an Spannkraft führen
könnte. Dieses einfache, robuste und direkt wirkende Fliehkraft-Ausgleichssystem sichert
einerseits die hohe Spannkraft der Kraftspannfutter Typ 3QLCLM im gesamten Dreh-
zahlbereich und erlaubt wahlweise das Arbeiten mit reduzierter Spannkraft auch bei
höchsten Schlichtdrehzahlen.
4.3.3 Schmierung
Die Bewegung der im hinteren Teil des Futters geführten Fliehgewichte wird bei jedem
Spannhub zum Nachfördern von Schmiermittel zu allen Gleitflächen genutzt. Der nach innen
verdrängte Schmiermittelüberschuss wird bei Rotation des Futters wieder an die benötigten
Stellen zentrifugiert und steht beim nächsten Spannhub erneut zur Verfügung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Futterausführungen kann bei den Kraftspannfuttern Typ
3QLCLM Schmiermittel mit einer niedrigeren Viskosität eingesetzt werden, welches durch
die höhere Fließfähigkeit die Gleitflächen besser erreichen kann. Das verbessert die
Zuverlässigkeit der Schmierfunktion und erleichtert die Reinigung und Wartung der
Kraftspannfutter Typ 3QLCLM wesentlich.
4.3.4 Abdichtung des Kraftspannfutters
Kraftspannfutter vom Typ 3QLCLM sind durch ihre weiterentwickelte Abdichtung sehr
wartungsarm und weitgehend gegen das Abschleudern von Schmiermittel und gegen
Funktionsstörungen durch das Eindringen von Kühlmittel, Schmutz und Spänen abgedichtet.
Aufbau und Funktion
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3QLCLM
Ausgabe: 04/2014
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