Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

KNX 1504-0021 Produktdokumentation Seite 31

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kanalübergreifende Funktionsbeschreibung | Prioritäten für
Ventilausgänge
Das Verhalten nach einem ETS-Programmiervorgang wird nur ausgeführt, so-
fern sich Änderungen in der Konfiguration des Gerätes ergeben haben. Wird
einfach nur ein Applikationsdownload ausgeführt mit einer Projektierung, die
sich bereits im Aktor befindet, so führt der Aktor das Verhalten nach Busspan-
nungswiederkehr aus.
Bei einer Handbedienung und beim Servicebetrieb definiert ein Parameter jeweils se-
parat das Verhalten der Ventilausgänge am Ende dieser Funktionen. Der Heizungs-
aktor führt nur dann das parametrierte Verhalten aus, wenn zum Zeitpunkt der Frei-
gabe keine Funktion mit einer geringeren Priorität aktiv ist. Sollte eine untergeordne-
te Funktion aktiv sein (z. B. Zwangsstellung), führt der Aktor das Verhalten dieser
Funktion erneut aus.
Besonderheit: Eine Funktion mit einer hohen Priorität (z. B. Handbedienung)
ist aktiv. Zuvor war eine Funktion mit einer geringeren Priorität (z. B. Service-
betrieb) aktiv. Diese Funktion wird deaktiviert, während die übergeordnete
Funktion noch weiterhin aktiv ist. Am Ende der Funktion mit der höheren Prio-
rität soll der Zustand der Ausgänge nachgeführt werden. Der Aktor bewertet
dann die Stellgröße der unterliegenden Funktion und prüft, wie das Verhalten
an dieser Stelle vorgegeben oder parametriert ist. Der Aktor führt im An-
schluss die Stellgrößenvorgabe der unterliegenden Funktion aus. Sofern bei
dieser Funktion auch das Nachführen vorgegeben oder parametriert ist, geht
der Aktor abermals eine Ebene tiefer und bewertet das dort konfigurierte Ver-
halten.
Beispiel 1: Es ist der Servicebetrieb aktiv (Ventil vollständig geöffnet / 100 %
Stellgröße). Zuletzt wurde per Stellgrößen-Telegramm (Normalbetrieb) ein
Wert von 10 % vorgegeben. Es sind keine weiteren Funktionen aktiv. Der Ser-
vicebetrieb ist so parametriert, dass am Ende dieser Funktion der Ausgangs-
zustand nachgeführt werden soll.
Nun wird die permanente Handbedienung aktiviert. Der Aktor übernimmt hier-
durch die Stellgröße der Handbedienung (z. B. 50 %). Während die Handbe-
dienung aktiv ist, wird über den KNX der Servicebetrieb deaktiviert. Der Aktor
verharrt weiterhin in der Handbedienung, bis diese über das Tastenfeld been-
det wird. Da keine unterliegenden Funktionen mehr aktiv sind, bewertet der
Heizungsaktor den Parameter "Verhalten am Ende der permanenten Handbe-
dienung bei Busbetrieb". Da dieser Parameter auf "Ausgänge nachführen" ein-
gestellt ist, bewertet der Aktor nun die nachzuführende Stellgröße. Hierzu prüft
er, wie das Verhalten am Ende des Servicebetriebs vorgegeben ist. Auch hier
soll der Zustand nachgeführt werden. Also bewertet der Aktor die anderen un-
terliegenden Funktionen. Da keine weiteren Funktionen aktiv waren und sind,
stellt der Aktor am Ventilausgang die letzte Stellgrößenvorgabe durch das
KNX-Telegramm (hier 10 %) ein.
Beispiel 2: Es ist der Servicebetrieb aktiv (Ventil vollständig geöffnet / 100 %
Stellgröße). Zuletzt wurde per Stellgrößen-Telegramm (Normalbetrieb) ein
Wert von 10 % vorgegeben. Es sind keine weiteren Funktionen aktiv. Der Ser-
vicebetrieb ist so parametriert, dass am Ende dieser Funktion keine Änderung
ausgeführt werden soll.
Heizungsaktor 6fach mit Regler | Art.-Nr. 1504-0021 | TD 63393821
Seite 31 von 231

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Verwandte Produkte für KNX 1504-0021

Inhaltsverzeichnis