Dell EMC PowerEdge R7515 Installations- Und Servicehandbuch Seite 77

NUMA-Knoten pro Sockel (NPS)
NUMA-Nodes pro Sockel (NPS) ist eine neue Funktion, die die Konfiguration der Speicher-NUMA-Domains pro Sockel ermöglicht. Die
Konfiguration kann aus einer ganzen Domain (NPS1), zwei Domains (NPS2) oder vier Domains (NPS4) bestehen. Bei einer Plattform mit
zwei Sockeln steht ein zusätzliches NPS-Profil zur Verfügung, damit der gesamte Systemspeicher als einzelne NUMA-Domain (NPS0)
zugeordnet werden kann.
In den Prozessoren enthält jedes physische Prozessorpaket mehrere Prozessorkerne, die in Kern-Komplexen und Kern-Komplex-Matrizen
gruppiert werden. Ein Kern-Kopmlex (Core Complex, CCX) besteht aus maximal vier Prozessorkernen und einem L3-Cache-Speicher. Eine
Kern-Komplex-Matrize (Core Complex Die, CCD) enthält zwei CCXs. Das physische Prozessorpaket enthält maximal acht CCDs. Ein
Prozessor mit einer maximalen CCDs-CCXs-Kern-Konfiguration hat 64 Kerne. Das BIOS-Setup ermöglicht die Auswahl eines NPS-Profils
auf Basis des Down-Core-Profils und nach Prozessor-SKU.
Tabelle 41. NPS-Optionen pro Prozessor-SKU oder Down-Core-Konfiguration
Kerne
64
48
32
24
16
16
8
8
ANMERKUNG: Wenn die Systemkonfiguration kein NPS-Profil unterstützt, werden die Optionen erst angezeigt, wenn
sich die Konfiguration ändert.
ANMERKUNG: Wenn bei einem Speicher-Training-Fehler, einer Konfigurationsänderung oder einem Prozessortausch ein
bestimmtes NPS-Profil nicht mehr unterstützt wird, wird am Ende des Post eine Fehlermeldung angezeigt und im
LifeCycle Controller protokolliert.
Interleaving-Option
Basierend auf der NPSx-Auswahl wählt die PSP-Firmware das entsprechende bevorzugte Speicher-Interleaving. Wenn die
Speicherkonfiguration die bevorzugte Option nicht zulässt (z. B. wenn ein Kanal nicht bestückt ist oder ein oder mehrere DIMMs auf
einem Kanal nicht ordnungsgemäß initialisiert oder trainiert werden), wählt die Firmware vor dem BIOS die entsprechende alternative
Option für Speicher-Interleaving aus.
Tabelle 42. Interleaving-Optionen basierend auf NPSx
NPSx
4
2
1
Zwei-Kanal-Interleaving (pro Quadrant) – NPS4 und Fallback für NPS2/1/0
• Hierbei werden zwei Kanäle in jedem Quadranten verschränkt.
• Es ist nicht erforderlich, dass der Speicher auf beiden Kanälen eines Quadranten gleich ist. Alle nicht symmetrischen DIMMs werden
darüber gestapelt.
• Alle Quadranten, in denen einer der beiden Kanäle nicht bestückt ist, werden nicht verschränkt.
• Es gibt keine Alternative, da alle Konfigurationen diesem Modus zugeordnet werden können.
Vier-Kanal-Interleaving (pro halben Sockel) – NPS2
• Hierbei werden die vier Kanäle auf der linken oder rechten Hälfte eines Sockels verschränkt. Als alternative Option nur von NPS1
können die vier Kanäle {CS A, B, C, D} verschränkt werden.
• Alle vier Kanäle müssen mit gleich großem Speicher bestückt sein.
• Es ist nicht erforderlich, dass die zwei Hälften relativ zueinander den gleichen Speicherplatz haben.
• Das System unterstützt den Fall, in dem eine Hälfte über keinen Arbeitsspeicher verfügt.
CCDs x CCXs x Kerne/CCX
8x2x4
6x2x4
4x2x4
3x2x4
2x2x4
4x2x2
4x2x1
2x2x2
Bevorzugt
2 Kanäle
4 Kanäle
8 Kanäle
Installieren und Entfernen von Systemkomponenten
NPSx-Optionen – Einzelprozessor
4, 2, 1
2, 1
4, 2, 1
1
2, 1
4, 2, 1
4, 2, 1
2, 1
Alternative
Keine
2 Kanäle
4 Kanäle, 2 Kanäle
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