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Otto Bock 3R93 Bedienungsanleitung Seite 11

Modular-bremskniegelenk mit sperre
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Die Sperrfunktion ist nun permanent deaktiviert. Die Sperre rastet bei vollständiger Streckung des
Gelenks nicht mehr ein. Die Standphasensicherung erfolgt nun über den Bremsmechanismus.
Aktivierung der Sperrfunktion
Aufgrund einer sich einschränkenden Mobilität des Patienten kann es notwendig sein, die Sperr-
funktion wieder zu aktivieren:
1. Die am Gelenk in Gehrichtung linke blau-silberne Abdeckkappe 4G551 vorsichtig mit einem
Schraubendreher entfernen (Abb. 4, Pos. A).
2. Gewindestift 506G3=M4X16 (Abb. 5, Pos. A) entgegen dem Uhrzeigersinn mit Hilfe des Ein-
stellschlüssels 710H10=2X3 (Abb. 5, Pos. B) herausdrehen.
3. Gewindestift 506G3=M4X16 mit Loctite® 636K13 benetzen und wieder eindrehen, aber nur so
weit, dass der Sperrhaken 4G539 (Abb. 5, Pos. D) bei vollständiger Streckung wieder einrastet.
VORSICHT
Sturzgefahr. Ein zu weit eingedrehter Gewindestift kann die korrekte Nutzung der Sperrfunktion
ggf. behindern, weil der Sperrhaken am Einrasten gehindert wird. Gewindestift nur so weit ein-
drehen, dass die Bewegung des Sperrhakens beim Ziehen des Zugseils nicht behindert wird.
4. Zuvor entfernte Abdeckkappe wieder aufstecken.
Feststellschieber und Zugseil
Um den Patienten das Gehen mit frei beweglichem Kniegelenk zu ermöglichen, ist der Feststellschie-
ber (Abb. 1, Pos. 3a) so ausgebildet, dass er auch in entsperrtem Zustand arretiert werden kann.
Der Feststellschieber sollte an der lateralen Schaftseite montiert werden.
Zur Montage des Feststellschiebers am Schaft sollte der Perlondraht (Abb. 1, Pos. 3b) so gekürzt
werden, dass das komplette Zugseil (Abb. 1, Pos. 3b) im montierten Zustand leicht gespannt ist.
Die Gelenksperre sollte erst nach einem Zugseilhub von ca. 10 mm entsperrt werden.
VORSICHT
Sturzgefahr durch mangelhaftes Einrasten der Sperre. Wurde das Zugseil fehlerhaft montiert
(Sperre öffnet unbeabsichtigt bei Kniebeugemoment, Sperre rastet nicht ein bei vollständiger
Streckung) kann es zum unbeabsichtigten Beugen des Kniegelenks und zum Sturz des Patienten
kommen. Überprüfen Sie nach allen Einstellarbeiten die Sperrfunktion.
4.2.2 Einstellung der Bremsfunktion
VORSICHT
Sturzgefahr durch falsche Einstellung der Bremsfunktion. Eine falsche Einstellung der Brems-
funktion kann zum unbeabsichtigten Beugen des Kniegelenks oder zum Haken der Bremse und
in der Folge zum Sturz des Patienten führen.
Die Empfindlichkeit der Bremse muss so eingestellt werden, dass eine ausreichende Bremswir-
kung gewährleistet ist und es nicht zum Haken der Bremse bei Entlastung der Prothese kommt.
Beachten Sie die nachfolgenden Einstellungshinweise.
Die Empfindlichkeit der Bremse ist werkseitig so eingestellt, dass im Regelfall keine Anpassung
an den Patienten vorgenommen werden muss. Bei Bedarf (z. B. bei höherem Körpergewicht) kann
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