Einführung
Streichen der Schockabgabe
Der AED überwacht den EKG-Rhythmus des Patienten, auch nachdem
er die Verabreichung eines Schocks vorgeschlagen hat. Wenn der
Rhythmus vor der Verabreichung des Schocks in einen nicht-
schockbaren Rhythmus wechselt, wird der Bediener vom AED über die
Änderung des Rhythmus informiert und die folgende Meldung
angezeigt: „RHYTHMUS-AENDERUNG. SCHOCK
ABGEBROCHEN." Der AED überspringt den Ladevorgang.
Synchronisierte Schockabgabe
Der AED versucht automatisch, die Schockverabreichung mit der R-
Zacke, sofern vorhanden, zu synchronisieren. Wenn die Verabreichung
nicht innerhalb einer Sekunde synchronisiert werden kann, wird ein
nicht synchronisierter Schock abgegeben.
Erkennung von Schrittmacherimpulsen
Der AED verfügt über einen speziellen Stromkreis zur Erkennung von
Impulsen eines implantierten Herzschrittmachers.
SVT-Diskriminatoren
Der AED wird mit einem aktivierten Diskriminator für die
supraventrikuläre Tachykardie (SVT-Diskriminator) mit der
Voreinstellung „KEINE THERAPIE BEI SVT" bereitgestellt. Wenn
diese Voreinstellung aktiviert ist, gibt der AED bei einer
supraventrikulären Tachykardie keinen Schock ab.
SVT-Diskriminatoren sind komplizierte Filter zur Analyse der
Morphologie von EKG-Kurven und zur Unterscheidung zwischen
einer VF/VT und einer SVT sowie dem normalen Sinusrhythmus. Der
SVT-Diskriminator wird nur bei Rhythmen angewendet, die zwischen
der Erkennungsfrequenz und der SVT-Frequenz liegen. Die
Standardeinstellung für diese Funktion lautet „KEINE THERAPIE
BEI SVT". Der medizinische Leiter kann jedoch die Einstellung für
diese Funktion mittels MDLink-Software auf dem Powerheart AED
ändern.
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70-00914-08 B
Powerheart® AED G3 Plus 9390A und 9390E