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Hinweise Zur Wassermangelsicherung (Wms); Dichtheitsprüfung; Genehmigungs- Und Informationspflicht; Brennerauswahl Und Brennereinstellung - Bosch Uni Condens 8000 F Installations- Und Wartungsanleitung Für Den Fachmann

50 - 115 kw
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Inhaltsverzeichnis

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12 | Hinweise zu Installation und Betrieb
Für die Niederlande gilt zusätzlich:
• Für die Erstellung und den Betrieb der Anlage sind die Regeln der
Technik sowie die bauaufsichtlichen und gesetzlichen Bestimmun-
gen (z. B. NEN 1078 (GAVO), NEN 3028 und NEN 1010) zu beach-
ten.
3.2

Hinweise zur Wassermangelsicherung (WMS)

▶ Für Kessel < 300 kW eine Wassermangelsicherung einbauen.
Für die Installation und Bedienung die technischen Dokumente des
Herstellers beachten.
▶ Für Kessel < 300 kW entsprechend der EN 12828
kann statt einer Wassermangelsicherung auch ein
Minimaldruckbegrenzer eingebaut werden.
▶ Wenn der vorgesehene Anschluss WMS nicht für die Montage einer
Wassermangelsicherung SYR 932.1 (Zubehör) verwendet wird, den
Anschluss mit einem Stopfen verschließen ( Kapitel 5.7,
Seite 22).
3.3
Dichtheitsprüfung
▶ Eine Dichtheitsprüfung muss nach den örtlichen Vorschriften durch-
geführt werden. Der Prüfdruck richtet sich nach dem in der Heizungs-
anlage herrschenden Druck und beträgt das 1,3-Fache dieses
Druckes, mindestens jedoch 1 bar.
3.4

Genehmigungs- und Informationspflicht

• Die Installation eines Gas-Heizkessels muss bei dem zuständigen
Gasversorgungsunternehmen angezeigt und genehmigt werden.
• Sicherstellen, dass regional bedingt Genehmigungen für die Abgas-
anlage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwasser-
netz erforderlich sein können.
• Vor Montagebeginn die entsprechende zuständige Behörde (z. B.
den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister) und die Abwas-
serbehörde informieren.
3.5

Brennerauswahl und Brennereinstellung

Die Dimensionierung und Einstellung des Brenners hat wesentlichen
Einfluss auf die Lebensdauer der Heizungsanlage. Jedes Lastspiel
(Brenner ein/aus) verursacht thermische Spannungen (Belastungen auf
den Kesselkörper). Deshalb darf die Zahl der Brennerstarts 15.000
pro Jahr nicht übersteigen.
Folgende Empfehlungen und Einstellungen dienen dazu, dieses Kriteri-
um zu erfüllen (siehe auch Hinweise zur Einstellung des Regelgeräts
und der Hydraulischen Einbindung in die Heizungsanlage). Wenn
dieses Kriterium trotzdem nicht erreicht wird, setzen Sie sich mit dem
Vertrieb oder Kundendienst des Herstellers (Herstelleradresse siehe
letzte Seite) in Verbindung.
Die Anzahl der Brennerstarts kann an der Bedieneinheit
( Kapitel 3.11, Seite 13), am Fremdregelgerät oder
alternativ am Brennersteuergerät abgelesen werden.
• Brennerleistung so niedrig wie möglich einstellen. Brenner maximal
auf die im Typschild angegebene Nennwärmebelastung QN ein-
stellen. Kessel nicht überlasten!
• Schwankende Heizwerte vom Gas berücksichtigen; vom Gasversor-
ger den Maximalwert erfragen.
• Nur Brenner verwenden, die den angegebenen Brennstoffen ent-
sprechen. Darauf achten, dass eingesetzter Ölbrenner für schwefel-
armes Heizöl geeignet ist (sonst kann Korrosion durch Metal Dusting
nicht ausgeschlossen werden). Die Angaben des Brennerherstellers
müssen beachtet werden.
• Brenner darf nur von einem Fachbetrieb eingestellt werden!
6 720 820 715 (2016/10)
3.6

Anforderungen an den Aufstellraum

Der Aufstellraum muss folgende Bedingungen erfüllen:
• Im Aufstellraum des Kessels muss eine Umgebungstemperatur
zwischen 0 °C... 35 °C gewährleistet sein.
• Der Aufstellraum muss mit den erforderlichen Verbrennungsluft-
öffnungen ins Freie versehen sein.
• Die ausreichende Frischluftzufuhr muss sichergestellt sein.
Für den raumluftabhängigen Betrieb empfehlen wir, die lichte Größe der
Verbrennungsluftöffnung gemäß nachfolgender Tabelle vorzusehen. Die
Angaben gelten für jeweils einen Kessel.
Zusätzliche Verbraucher von Zuluft (z. B. Kompres-
soren) müssen bei der Größenbestimmung zusätzlich
berücksichtigt werden.
Brennwertkessel
UC8000F 50
UC8000F 70
UC8000F 90
UC8000F 115
Tab. 8
Lichter Querschnitt der Öffnung
Eine Abstimmung bezüglich der Größe der Verbrennungsluftöffnung ist
mit der zuständigen Genehmigungs- oder Baubehörde durch den Anla-
generrichter zwingend erforderlich.
▶ Keine frostgefährdeten Anlagenteile im Bereich der Verbrennungs-
luftöffnungen installieren. Ggf. Maßnahmen zur Vorwärmung der Zu-
luft (z. B. durch Heizregister in der Verbrennungsluftöffnung)
vorsehen.
▶ Keine Gegenstände vor diese Öffnungen stellen. Die Verbrennungs-
luftöffnungen müssen immer frei sein.
▶ Keine entzündlichen Materialien oder Flüssigkeiten in unmittelbarer
Nähe des Wärmeerzeugers lagern.
3.7
Verbrennungsluftqualität
▶ Verbrennungsluft frei von aggressiven Stoffen halten (z. B. Halogen-
Kohlenwasserstoff, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten).
Korrosion wird vermieden.
▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-Kohlenwasser-
stoffe (z. B. in Sprühdosen, Lösungs- und Reinigungsmittel, Farben,
Klebern) im Aufstellraum benutzen oder lagern.
▶ Verbrennungsluft frei von Staub halten.
▶ Bei Baumaßnahmen im Aufstellraum mit Staubentwicklung Kessel
abschalten. Ein durch Baumaßnahmen verschmutzter Brenner muss
vor der Inbetriebnahme gereinigt werden.
3.8
Qualität des Heizwassers
Die Qualität des Füll- und Ergänzungswassers ist ein wesentlicher Faktor
zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Funktionssicherheit, der Le-
bensdauer und der Betriebsbereitschaft einer Heizungsanlage. Wenn
Wasser mit hoher Calciumhärte eingefüllt wird, lagert sich dieses auf
den Wärmetauscherflächen ab und behindert den Wärmeübergang auf
das Heizwasser. Als Folge davon erhöhen sich die Wandtemperaturen
der Edelstahl-Wärmetauscherflächen und die thermischen Spannungen
(Belastungen auf den Kesselkörper) steigen.
Deshalb muss die Beschaffenheit des Füll- oder Ergänzungswassers die
Bestimmungen gemäß dem beiliegenden Betriebsbuch erfüllen und im
Betriebsbuch dokumentiert werden.
Lichterquerschnitt der
2
Öffnung in cm
300
350
400
465
Uni Condens 8000 F

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