4. Betrieb
Der mit einer Induktionsschleife arbeitende Schleifendetektor erkennt die Präsenz eines Fahrzeugs über einem Be-
reich, der von einer unter der Straße oder der Oberfläche des Straßenbelags angebrachten Drahtschleife mit zwei
oder mehr Windungen bestimmt wird. Diese Drahtschleife ist mit dem Detektor durch ein verdrilltes Drahtpaar, Schlei-
fenzuleitung genannt, verbunden.
Wenn ein Fahrzeug über die Schleife fährt, entsteht eine geringe Reduktion der Induktivität der Schleife, welche der
Detektor wahrnimmt. Die Empfindlichkeit des Detektors kann für viele verschiedene Fahrzeugtypen eingestellt werden,
sowie für unterschiedliche Kombinationen von Schleifen und Zuleitungen.
Wenn ein Fahrzeug über der Schleife erkannt wird, betätigt der Detektor seine Ausgaberelais, was für Kontrollen in der
Installation benutzt werden kann.
Bild4. Magnetisches Feld einer induktiven Schleife im Zusammenwirken mit einem Fahrzeug
4.1 Detektorabgleich
Der Abgleich des Detektors erfolgt vollautomatisch. Der Detektor wird neu abgeglichen, wenn eines der folgenden
Ereignisse auftritt:
-
Aktivierung der Stromversorgung des Detektors bei Power Fail AUS
Eine neue Kanalzurücksetzung wird durch die Drucktaste veranlasst.
-
Eine Erkennung vom mehr als 16 % D L/L tritt auf.
-
-
Ein sich selbst heilender Fehler ist aufgetreten.
Der Detektor gleicht den Kanal automatisch mit seiner verbundenen Schleife ab. Der Detektor gleicht sich mit jeder
Schleife mit einer Induktivität zwischen 20 und 1500 Mikrohenry (μH) ab.Dieser große Bereich stellt sicher, dass alle
Schleifengrößen und Kombinationen der Zuleitungen sich im Abgleichbereich des Detektors befinden. Nach dem
Abgleich werden alle langsamen Umgebungsveränderungen in der Schleifeninduktivität an einen kompensierenden
Stromkreis innerhalb des Detektors weitergegeben. Dadurch bleibt der Detektor immer korrekt abgeglichen.
4.2 Detektorempfindlichkeit
Die Empfindlichkeit des Erkennungssystems hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Schleifengröße,
der Anzahl der Windungen in der Schleife, der Länge der Zuleitung und Metallarmierung unter der Schleife.
Die Art der Anwendung bestimmt die benötigte Empfindlichkeit, die mit den auf dem Detektor angegebenen DIP-
Schaltern angepasst werden kann.
Der Detektor der LC20-2-Serie hat mehrere Empfindlichkeitsstufen, was ihn zu einem der empfindlicheren Detektoren
auf dem Markt macht. Die Erkennung von kleinen ungewollten Objekten wie Fahrrädern und Einkaufswagen kann durch
geringere Empfindlichkeiten eliminiert werden, während Hochbettfahrzeuge und Fahrzeug- / Anhängerkombinationen
durch die automatische Empfindlichkeitserhöhung (ASB) nicht verloren gehen.
Das ASB-System funktioniert folgendermaßen: Wenn das ASB-System nicht eingeschaltet ist, hängt der
Nichterkennungswert von der Empfindlichkeitseinstellung des Detektors ab. Daher reduziert sich der
TDOCT-6470_GER
June 2019
LC20-2 Betriebsanleitung
Seite 13 von 32