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Bedienung

Die Bedienung des Gerätes gestaltet sich besonders einfach.
Es sind lediglich zwei Betriebsmodi vorhanden, der Automa-
tik-Modus und der manuelle Modus.
Der manuelle Modus wird aktiviert, indem die Tasten „+" und
„–" gleichzeitig gedrückt werden. Der Schaltzustand folgt
dann nicht mehr der gemessenen Temperatur, sondern er ist
einfach durch Betätigen der Taste „Aus/Ein" wählbar. Um
wieder in den Automatik-Modus zu gelangen, muss man le-
diglich eine der Tasten „+" oder „–" betätigen.
Im Automatik-Modus wird das Relais abhängig von der ge-
messenen Temperatur und den beiden eingestellten Vorga-
bewerten „Einschalttemperatur" und „Ausschalttemperatur"
geschaltet. Abhängig davon, ob die Einschalttemperatur oder
die Ausschalttemperatur größer eingestellt sind, arbeitet das
Gerät dabei im Heiz- bzw. im Kühlbetrieb.
Wird die Ausschalttemperatur im Heizbetrieb überschritten
bzw. im Kühlbetrieb unterschritten, so schaltet sich der Aus-
gang ab. Wird die Einschalttemperatur im Heizbetrieb un-
terschritten bzw. im Kühlbetrieb überschritten, so wird der
Ausgang aktiviert, der angeschlossenen Verbraucher also ein-
geschaltet. Der Bereich zwischen den beiden Vorgabewerten
wird als Hysterese bezeichnet, hier erfolgt keine Veränderung
des Schaltzustands.
Um die Vorgabewerte zu verändern, ist die Taste „Aus/Ein"
kurz zu betätigen. Nun kann man mit den Tasten „+" und „–"
die Einschalttemperatur verändern. Dann ist erneut die Taste
„Aus/Ein" zu betätigen und es kann die Ausschalttemperatur
verändert werden. Dieser Wert wird übernommen, wenn die
Taste „Aus/Ein" abermals betätigt wird. Anschließend kehrt
das Gerät in den normalen Betriebsmodus zurück.
Auf dem hinterleuchteten Display erscheint neben der aktu-
ellen Temperatur der aktuelle Status des Gerätes, d. h., ob
sich dieses im Automatik- oder im manuellen Modus befin-
det, ob der Heiz- oder Kühlbetrieb aktiv ist und ob der Aus-
gang eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Zu beachten ist,
dass bei einer Tastenbetätigung zunächst nur die Displaybe-
leuchtung eingeschaltet wird. Erst auf die nächste Betätigung
(bei eingeschalteter Beleuchtung) reagiert das Gerät. Nach
einigen Sekunden ohne Bedienung wird die Displaybeleuch-
tung automatisch wieder ausgeschaltet.
Schaltung
Das Schaltbild ist entsprechend den beiden im Gerät ver-
bauten Leiterplatten in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil
zeigt in Abbildung 1 die auf der Basisleiterplatte angeord-
neten Komponenten. Der Transformator TR 1 stellt die für
die Schaltung notwendige Kleinspannung bereit. Ein sonst
bei solchen Stecker-Steckdosen-Geräten häufig verwendetes
Kondensatornetzteil kann hier nicht zur Anwendung kommen,
da die nach außen geführte Sensorleitung aus sicherheits-
technischen Gründen eine galvanische Trennung erforderlich
macht. Bei dem Transformator handelt es sich um eine dau-
erhaft kurzschlusssichere Ausführung, so dass hier keine zu-
sätzliche Schmelzsicherung notwendig ist.
Die Sekundär-Wechselspannung des Transformators wird
Bau- und Bedienungsanleitung
Netzsteckdose
L*
L
N
TR1
1x 6V/0.35VA
Netzstecker
ST2
R2
D5
T1
1K
BCW65C
Bild 1: Die Schaltungsteile, die sich auf der Basisleiterplatte befinden: Netzteil mit
unstabilisierter Spannungserzeugung, Relaisansteuerung und Schaltrelais
mit den als Brückengleichrichter geschalteten Dioden D 1
bis D 4 gleichgerichtet und mit den Kondensatoren C 1 und
C 2 gesiebt. Deren recht große Kapazität ist deshalb erforder-
lich, weil das Relais im Umschaltmoment einen relativ hohen
Strom zieht, den der kleine Transformator nicht aufbringen
kann. Die zum Umschalten erforderliche Energie wird somit in
den Elkos gepuffert. Bei Relais REL 1 handelt es sich um ein
sogenanntes bistabiles Relais. Wie der Name bereits sagt,
besitzt dieses zwei stabile Schaltzustände, die auch dann
unverändert bleiben, wenn die Relaisspule nicht von Strom
durchflossen ist. Es „fällt" somit nicht „ab" wie ein normales
monostabiles Relais. Bistabile Relais sind sowohl mit einer
als auch mit zwei Erregerspulen erhältlich.
Bistabile Relais mit einer Erregerspule nehmen bei Stromfluss
in die eine Richtung einen stabilen Zustand und bei umge-
kehrtem Erregerstrom den anderen Schaltzustand ein. Bei
der vorliegenden Ausführung mit zwei Erregerspulen wird
bei Stromfluss durch eine Spule der erste Schaltzustand und
bei Stromfluss durch die andere Spule der andere Schaltzu-
stand eingenommen. Der Vorteil der Ausführung mit zwei
Spulen liegt in der deutlich einfacheren Ansteuerung. Da der
Mikrocontroller den für das Relais notwendigen Strom nicht
direkt liefern kann, erfolgt dies über die Transistoren T 1 und
T 2. Zum Umschalten muss der Strom nur für weniger als
100 Milli sekunden fließen. Die beim Ausschalten von T 1
bzw. T 2 entstehende hohe Induktionsspannung wird durch
die Dioden D 5 und D 6 kurzgeschlossen.
+12V
D1
D2
SK14
SK14
D4
D3
+
+
C1
C2
470u
470u
SK14
SK14
25V
25V
Bistabiles Relais
+12V
REL1
R1
D6
T2
1K
LL4148
LL4148
BCW65C
Bau- und Bedienungsanleitung
3
ST3
C3
100n
SMD
ST4
ST1

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