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Berthold LB 444 K-40 Betriebsanleitung Seite 28

Kaligehaltsmessung
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Schnellumschaltung:
Die Nutzung der Funktion „Schnellumschaltung" (=1/10 der definierten
EIN /
Zeitkonstante) ist dann sinnvoll, wenn bei plötzlichen Konzentrationsände-
AUS:
rungen das Ausgangssignal sich schnell auf den neuen Wert einstellen muss.
Bei Kaligehaltsmessungen wird diese Funktion i. d. R. nicht benutzt.
Mit Sigma wird eine Bandbreite (Fenster) definiert, die durch eine
Sigma
Anzeigeänderung überschritten werden muss, ehe die eingestellte Zeit-
konstante automatisch auf einen um den Faktor 10 kleineren Wert um-
schaltet (höchstens jedoch auf 0,8 sec)
Wird die Schnellumschaltung genutzt, so sollte als Sigma-Wert mindestens
die Zahl „4" oder besser „5" eingegeben werden, damit nicht bereits die
statistischen Schwankungen oder kleinere Konzentrationsänderungen die
Zeitkonstante zu häufig umschalten. Es ist sinnvoll, die optimale Eingabe im
praktischen Betrieb zu ermitteln (siehe auch Kapitel 8.5).
Störstrahlungserkennung:
Die Nutzung der Funktion „Störstrahlungserkennung" ist nur dann sinnvoll, wenn mit
unvorhersehbaren Störstrahlungseinflüssen z. B. durch Schweißnahtprüfungen gerechnet
werden muss. Das Ein- oder Ausschalten erfolgt mit <EIN> bzw. <AUS>.
Mit „Sigma" wird ein Grenzwert definiert, der durch eine Anzeigeänderung überschritten
werden muss, ehe die Messung mit einer entsprechenden Meldung abgebrochen wird.
Der Wert muss so eingestellt werden, dass die während des Betriebs auftretenden
kurzzeitigen Konzentrationsschwankungen diese Funktion noch nicht triggern.
Durch die Aktivierung der Störstrahlungserkennung wird die Schnellumschal-
tung deaktiviert.
Störstrahlungserkennung Wartezeit: (nur wenn Störstrahlungserkennung
„EIN")
Störungen durch Störstrahlung sind normalerweise von begrenzter Dauer. Hier kann eine
Wartezeit eingegeben werden nach deren Ablauf die Messung nach einer Störstrahlungs-
erkennung automatisch wieder gestartet wird.
Maximale Impulsrate:
Überschreitet die vom Detektor gelieferte Impulsrate den eingegebenen Wert, so wird
der Messvorgang automatisch gestoppt. Das Ausgangsstromsignal wird auf dem letzten
Wert festgehalten. In Display erscheint die Fehlermeldung „Messung angehalten".
Unterschreitet die Impulsrate wieder den eingegebenen Wert, so läuft der Messvorgang
automatisch weiter.
Die eingegebenen Werte werden durch die Zerfallskompensation ständig korrigiert.
Die Funktionen „Maximale Impulsrate" und „Minimale Impulsrate" können benutzt
werden, um bei Störungen (z.B. Leerlaufen der Messstrecke, Entleeren eines Behälters,
usw.) den Messwert „einzufrieren" und spätere lange Einschwingzeiten der Regelorgane
zu vermeiden. Die Eingabewerte müssen so gewählt werden, dass sie im normalen
Betrieb nicht erreicht werden.
Wenn diese Funktion nicht betriebswichtig ist, kann sie durch Eingabe einer Impulsrate
von „0" deaktiviert werden.
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LB 444 K-40

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