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Robotron K 7221.10 Betriebsdokumentation Seite 6

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Weiterhin befinden sich auf d.ieser Leiterplatte Funkenstrecken und Schutzwiderstände an
den Elektroden G1, G2, G4 und. der Katode, um die nachfolgende Schaltung im Falle eines
Hochspannungsüberschlages innerhalb der Röhre vor Folgeschäden zu schützen.
4, Synchronimpulstrennung und Vertikalablenkstufe
Die Trennung der Synchronisationsimpulse am Eingang des Ablenkteils erfolgt durch eine
zweifache Integration durch R301-C301 und R303-C305.
Für die Vertikalablenkung wird als Generator ein Multivibrator, bestehimd aus den Tran-
sistoren T301 und T302, eingesetzt. Dieser Multivibrator erzeugt negative Impulse von
ca. 1 ms Breite und 10 V. Mit dem Regler R311 läßt sich d.ie Eigenfrequenz des Generators
auf die Sollfrequenz einstellen. Über die Diode Gr301 wird der Multivibrator mit negati-
ven Synchronimpulsen synchronisiert.
Der zur Ansteuerung d.er Treiberstufe T303 erforderliche Sägezahn wird durch Aufladen der
Kondensatoren C307 und C308 über d.ie Widerständ.e R317 und R318 erzeugt. Mit R317 läßt
sich d.ie Amplitude einstellen. Die Aufladung wird durch d.ie vom Generator erzeugten ne-
gativen Impulse über die Diode Gr302 im Rhythmus der Bildfrequenz abgebaut. Somit steht
an der Basis vom Treibertransistor T303 eine Sägezahnspannung.
Der Emitter des Treibertransistors T303 ist galvanisch mit der Basis des Endstufentran-
sistors verbunden und steuert somit direkt den Basistrpm vom Endstufentransistor.
Die Endstufe ist als Eintaktend.stufe mit Drosselkopplung'aufgebaut. Das Ablenksystem ist
über C309 mit dem Kollektor der End.stufe verbunden. Zur Bedämpfung d.er Spannungsspitze,
die während. des Bildrücklaufes über der Drossel Dr301 auftritt, ist C322, R319 und Gr312
vorgesehen. Zur Linearisierung des Ablenkstromes ist eine Verzerrung des
Koll~ktorstromes
von T304 notwend.ig. Dies wird d.urch eine Gegenkopplung vom
~mi
tter von T304 über die Wi-
derstände R323, R324 und R320 auf die Basis von T303 erreicht. Mit R321 läßt sich die Li-
nearität am oberen Bildrand einstellen; mit R320 in der Bildmitte •
Die Thermistoren R329 und R323 haben d.ie AUfgabe, Linearitätsänderungen , die durch Er-
wärmung der Bauelemente auftreten, zu kompensieren.
Die RC-Kombination R328 und. C312 zwischen Kollektor von R304 und. der Basis vonT303 hat
die Aufgabe, d.en zeitlichen Ablenkstrom
s~förmig
zu verzerren, um Tangensfehler auszu-
gleichen. Im vorliegend.en Anwendungsfall wird in der Regel die Brücke 304 geöffnet und
somit die RC-Kombination unwirksam sein.
5. Horizontalgenerator mit Phasenvergleich
Für die Ansteuerung der transistorisierten Zeilenendttufe ist eine Treiberstufe für
rückwirkungsfreie Anpassung des Generators vorhanden.
Der Generator mit T306 ist als induktive Dreipunktschaltung aufgebaut. Durch eine Reak-
tanzstufe mit T305 ist der Generator von einem unsymmetrischen Phasenvergleich nachsteu-
erbar, dessen Wirkung Abb. 5 zeigt.
Die negative Horizontalsynchronimpulse gelangen über C318 an ·d.ie Phasenvergleichsdioden
Gr304, Gr305. Während der negativen Spitzen sind beide Dioden geöffnet. Dadurch wird im
durchgeschal teten Zustand der PhasenveOrgleichsd.ioden d.ie angelegte Vergleichs spannung
jeweils kurzzeitig an Masse gelegt. Dadurch tritt eine Verschiebung des Gleichspannungs-
mittelwertes der Vergleichsspannung bei Nennfrequenz von 3 V auf 2,2 V auf.
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SYNFS
C378
0,9 ... 2V
Regler
Zeilenfrequenz
T
.J\....]\....
1Z Vss
Abb. 5
Phasenvergleich
Haltebereich
13338
74338
15338 16338 /7338
(1kHz
Durch C319 wird eine zeitliche Verschiebung der Vergleichsspannung erreicht.
Eine Regelung erfolgt in der Form, 'daß bei zu hohe
I'
Frequenz d.es Generators eine Tastung
am
Maximal~ert
der Vergleichsspannung erfolgt, d.ie eine
negative~e
Regelspannung ent-
stehen läßt.
Durch die induktive Reaktanz wird eine Herabsetzung der Frequenz bewirkt. C327 ist das
Rückkopplungsglied der Reaktanzstufe, die durch Einkopplung in den Emitter des T305 einen
ind.ukti ven Charakter bekommt.
Der Reaktanzstufe ist zur Siebung der Regelspannung ein Filter vorgeschaltet.
d320, R342 dient dem Ausgleich der doppelten Frequenz der Zeilensynchronimpulse während
der Vertikalaustastlücke.
C321 unterdrückt Rausch- und atmosphärische Einwirkungen.
C328 bild.et in Verbind.ung mit Sp301 und der Reaktanzstufe den Schwingkreis für d.ie in-
duktiveDreipunktschaltung" die in Emitterfolge für die Treib-erstufe arbeitet.
C329 dient in Ver?indung mit R346 der Phasenkorrektur des Schwingkreises.
Die Trennung des Generatorteils der Schaltung durch d.ie Treiberstufe beseitigt alle Rück-
wirkungen und bringt durch Tr301 eine optiltJ.ale Anpassung an die Zeilenendstufe.
Die Speisung erfolgt durch d.ie 18 V-Boosterspannung. Dadurch
wird eine Leistungssteige-
rung der Treiberstufe erreicht, die für die Durchsteuerung des T308 (KU 607)· erforderlich
ist. Das RC-Glied C334, R350 dient der Bedämpfung der Eigenschwingungen der Primärinduk ..
tivität, die durch die Schaltflanken entstehen.
Der Fangbereich der Schaltung beträgt
±
800 Hz, d.er Haltebereich - 2000 Hz/+ 1600 Hz.
6. Horizontalendstufe und. Hochspannungserzeugung
Die Horizontalendstufe ist für eine 31 cm- Bildröhre in 110 o -Ablenktechnik dimensioniert.
Aufgrund der vorhandenen stabilisierten Schienenspannung von 10,7 V wird die Horizontal-
endstufe ohne eigene Stabilisierungsschaltung bezüglich der Hochspannung und der Horizon-
talamplitude nur mit der Schienenspannung betrieben. Damit kann nur eine Niedervolt-
Boosterschaltung für die Horizontalendstufe
ange~endet
werden. Durch die Boosterschaltung
wird. die Schienenspannung von 10,7 V auf 18 V transformiert, um das
Ablenks~stem
mit
110 ).IH Horizontalspulenindukti vi tät betreiben zu können. Von d.er Boosterspannung wird
auch die Treiberstufe gespeist. Diese Maßnahme ist erford.erlich, damit die End.stufen-
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