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Landis+Gyr T230 Bedienungs- Und Montageanleitung

Landis+Gyr T230 Bedienungs- Und Montageanleitung

Statischer ultraschallzähler
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Statischer Ultraschallzähler T230
Bedienungs- und Montageanleitung
Hinweis: Im nachfolgenden Text steht der Begriff Zähler sowohl für den
Wärmezähler als auch für den Kältezähler, falls nicht anderweitig
unterschieden wird.
1 Sicherheitshinweise
Der Zähler ist für Kreislaufwasser von heizungstechnischen An-
lagen geeignet (nicht für Trinkwasser!).
Es sind die Anforderungen an Kreislaufwasser der AGFW
(FW510) einzuhalten.
Ein- und Ausbau darf nur durch geschultes Personal erfolgen.
Montage und Demontage dürfen nur in druckloser Anlage erfol-
gen.
Nach dem Einbau ist eine Dichtprüfung durch Kaltabdrücken
durchzuführen.
Nur unter Betriebsbedingungen einsetzen, andernfalls können
Gefahren entstehen und die Garantie erlischt (Angaben auf dem
Zähler beachten)!
Mit dem Brechen der Sicherungsmarke erlöschen die Garantie
und die Konformität bzw. Eichung.
Batterien dürfen nicht geöffnet, nicht mit Wasser in Berührung
kommen oder Temperaturen größer 80 °C ausgesetzt werden.
Der Zähler enthält Li-Batterien, deshalb darf er nicht über den
Hausmüll entsorgt werden. Verbraucher sind zur Rückgabe von
Batterien gesetzlich verpflichtet. Es besteht die Möglichkeit das
Produkt nach Gebrauch zur fachgerechten Entsorgung dem Her-
steller zurückzugeben. Beachten Sie beim Versand der Li-
Batterien bitte die gesetzlichen Vorschriften, welche u.a. die De-
klaration und Verpackung von Gefahrgut regeln.
Ein Blitzschutz kann nicht gewährleistet werden; dies ist über die
Hausinstallation sicherzustellen.
Die Reinigung des Zählers darf nur von außen mit einem wei-
chen, leicht angefeuchteten Tuch erfolgen, keine Reinigungsmit-
tel verwenden.
2 Einleitung
Dieser Zähler ist ein Messgerät zur physikalisch korrekten Erfassung
des Energieverbrauches. Das Gerät besteht aus einem Hightech-
Kunststoff-Volumenmessteil, zwei fest angeschlossenen Temperatur-
fühlern und einem Rechenwerk, welches aus Volumen und Tempera-
turdifferenz den Energieverbrauch berechnet. Die Volumenerfassung
arbeitet nach dem verschleißfreien Ultraschall-Messprinzip ohne me-
chanisch bewegte Teile. Durch den Vergleich der Laufzeiten der Ultra-
schallsignale in und entgegen der Strömungsrichtung wird unter Be-
rücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der Durchfluss mit höchs-
ter Präzision errechnet. Die Langzeitbatterie ist für die gesamte Ein-
satzdauer des Zählers ausgelegt (siehe Typenschild). Der Zähler kann
ohne Verletzung der Sicherungsmarke nicht geöffnet werden. Der
Zähler darf nur innerhalb der in der Anleitung und auf dem Typenschild
aufgeführten Bedingungen betrieben werden.
3 Einbau des Zählers
3.1 Montagehinweise
Keinesfalls Schweiß-, Löt- oder Bohrarbeiten in der Nähe des
Zählers ausführen.
Der Zähler sollte in der Originalverpackung bleiben bis alle An-
schluss-, Isolier- und Spülarbeiten beendet sind.
Den Zähler immer entsprechend der auf dem Ziffernblatt aufge-
druckten Einbausituation (Standard: Rücklauf) montieren.
Symbol für Rücklaufeinbau:
(Symbol für Vorlaufeinbau:
Der Zähler ist gegen Beschädigung durch Stöße oder Vibratio-
nen zu schützen, die am Einbauort entstehen können. Bei Inbe-
triebnahme müssen die Absperrorgane langsam geöffnet wer-
den.
Der Zähler darf keinen von Rohren oder Formstücken verursach-
ten Spannungen oder Kräften ausgesetzt werden. Ist dies nicht
dauerhaft zu gewährleisten, muss die Einbaustelle verbessert
oder die Leitungen fest fixiert werden, z.B. durch geeignete An-
schlussbügel.
Nur die mitgelieferten Gummi-EPDM-Flachdichtungen verwen-
den!
T230
)
Änderungen vorbehalten
Der Zähler ist aus robustem und sehr beständigem Material ge-
fertigt. Bei der Installation ist trotzdem darauf zu achten, dass der
maximale Bereich des Anzugsdrehmoments von 10 – 25 Nm (bei
Zählergewinde ¾'') bzw. 20 – 50 Nm (bei Zählergewinde 1'')
nicht überschritten wird, andernfalls kann der Zähler beschädigt
werden! Bei fluchtenden Rohrverbindugen genügt hierfür ein
Drehwinkel der Überwurfmutter von 120 ...180° (¾'') bzw. 90 ...
120° (1'') ab Berührung der Dichtung mit Überwurfmutter.
Der Montageort ist so zu wählen, dass Anschlussleitungen des
Durchflusssensors und die Temperaturfühlerkabel nicht in der
Nähe von Strom- und Hochfrequenzleitungen oder elektromag-
netischen Störquellen verlegt werden (min. Abstand: 50 cm).
Durch Überdruck muss Kavitation im gesamten Messbereich
vermieden werden, d.h. mindestens 1 bar bis q
Überlast q
(gilt für ca. 80°C).
s
Es wird empfohlen den Zähler nicht auf der Saugseite einer
Pumpe einzubauen. Auf der Druckseite sollte ein Mindestab-
stand von 10 X DN eingehalten werden.
3.2 Einbindung
Werden mehrere Zähler in einer Einheit eingebaut, sollte darauf geach-
tet werden, dass bei allen Zählern die gleichen Einbaubedingungen
herrschen.
Wird der Zähler im gemeinsamen Rücklauf zweier Kreise eingebaut,
muss der Einbauort ausreichend weit d.h. mind. 10  DN vom T-Stück
entfernt sein, damit sich die unterschiedlichen Wassertemperaturen gut
mischen können. Vor dem Einbau des Zählers ist die Anlage gründlich
zu spülen.
Der Zähler kann in jeder beliebigen Position z.B. horizontal oder verti-
kal eingebaut werden. Um Luftansammlungen und Betriebsstörungen
zu vermeiden, sollte der Zähler nicht im obersten Bereich einer Leitung
montiert werden (Empfehlung: senkrechte Einbaulage).
Das Volumenmessteil muss zwischen zwei Absperrschieber so montie-
ren werden, dass die Pfeile des Volumenmessteils mit der Strömungs-
richtung übereinstimmen. Die Fühler müssen im gleichen Wasserkreis
wie das Volumenmessteil montiert werden (Beimischung beachten).
Die Fühler können - je nach Ausführung - in T-Stücke, Kugelventile,
direkt tauchend oder in Tauchhülsen (Ländervorschriften beachten!)
eingebaut werden. Die Fühlerenden müssen in jedem Fall bis mindes-
tens in die Mitte des Rohrquerschnitts reichen. Temperaturfühler und
Verschraubungen sind gegen Manipulation zu verplomben.
Ausgabestand: Mai 2011
und ca. 2 bar bei
p
*Diese Position ist für Kältezähler
und in Fällen, in denen Feuchtig-
keit aufgrund von Kondensation
(z.B. während einer Unterbre-
chung im Sommer) in das Re-
chenwerk gelangen kann, nicht
erlaubt.
UH 008 – 000b
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Inhaltszusammenfassung für Landis+Gyr T230

  • Seite 1 Ausgabestand: Mai 2011 Statischer Ultraschallzähler T230 Bedienungs- und Montageanleitung  Hinweis: Im nachfolgenden Text steht der Begriff Zähler sowohl für den Der Zähler ist aus robustem und sehr beständigem Material ge- Wärmezähler als auch für den Kältezähler, falls nicht anderweitig fertigt.
  • Seite 2 Nach 30 Sekunden Inaktivität in der Nutzerschleife (Loop 0) erfolgt der Rücksprung zur Standardanzeige (z.B. Energiemenge). Hinweis: Je nach Geräteparametrierung können sowohl Anzeigeum- fang als auch angezeigte Daten von dieser Beschreibung abweichen. Darüber hinaus können bestimmte Tastenfunktionen gesperrt sein. UH 008 – 000b T230 Bedienungs- und Montageanleitung...
  • Seite 3 Wechsel mit: Luft in Messteil/Leitung, Kein Durchfluss messbar Leitung entlüften (Anlie- ferungszustand) Unterbrechung im Vor- Zähler austauschen lauffühler Unterbrechung im Rück- Zähler austauschen lauffühler Elektronik für Tempera- Zähler austauschen turauswertung defekt UH 008 – 000b T230 Bedienungs- und Montageanleitung...
  • Seite 4 9 Asymetrischer Einbau (Fühler) Der T230 kann auch asymmetrisch eingebaut werden. D.h. der eine Temperaturfühler ist direkt tauchend im Volumenmessteil eingebaut während der andere Temperaturfühler in eine Tauchhülse eingebaut ist. Es gilt dann für den unteren Wert der Temperaturdifferenz 5 K bei der jeweiligen unteren Durchflussgrenze q .