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Viessmann VITOCAL 200 Typ BWP 106 Planungsanleitung Seite 45

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Anwendungsbeispiele Vitocal 343
Primärkreis
Ist der am Speichertemperatursensor wW des Heizwasser-Puffer-
speichers 9 gemessene Temperatur-Istwert niedriger als der
Temperatur-Sollwert der Regelung, so gehen die Wärmepum-
pe T, die Primärpumpe U und die Sekundärpumpe E in
Betrieb.
Sekundärkreis
Die Wärmepumpe T versorgt den Sekundärkreis mit Wärme.
Durch die eingebaute Regelung wird die Heizwasser-Rücklauf-
temperatur und somit der Heizkreis geregelt. Die Sekundärpumpe
E fördert das Heizwasser über den Mischer " Heizen/Warmwas-
ser F entweder zum Speicher-Wassererwärmer N oder zum
Heizwasser-Pufferspeicher 9. Durch die Heizkreispumpen qW
und rP werden die erforderlichen Wassermengen in die Heiz-
kreise gefördert.
Raumbeheizung
Die Durchflussmenge im Heizkreis wird durch Öffnen und Schlie-
ßen der Heizkörper-Thermostatventile oder der Ventile am Fußbo-
denverteiler geregelt. Fußbodenheizkreise sind mit einem
Temperaturwächter 7 (Zubehör) zur Maximaltemperaturbegren-
zung auszustatten.
Die Durchflussmenge bei der Auslegung der Heizkreispumpen qW
und rP kann von der Durchflussmenge des Wärmepumpenkrei-
ses (Sekundärpumpe E) abweichen. (Empfehlung: Die Summe
der Volumenströme der Heizkreispumpen qW und rP sollte kleiner
sein als der Volumenstrom der Sekundärpumpe E).
Um die Differenz dieser Wassermengen auszugleichen, ist paral-
lel zum Heizkreis ein Heizwasser-Pufferspeicher 9 vorgesehen.
Die nicht von den Heizkreisen aufgenommene Wärme wird paral-
lel im Heizwasser-Pufferspeicher 9 gespeichert. Außerdem wird
damit ein ausgeglichener Wärmepumpenbetrieb (lange Laufzei-
ten) erreicht.
Wenn am Speichertemperatursensor wW des Heizwasser-Puffer-
speichers 9 die in der Regelung eingestellte Solltemperatur
erreicht ist, wird die Wärmepumpe T ausgeschaltet. Dann wer-
den die Heizkreise vom Heizwasser-Pufferspeicher 9 mit Wärme
versorgt. Erst nach Unterschreiten der Solltemperatur am Spei-
chertemperatursensor wW des Heizwasser-Pufferspeichers 9
wird die Wärmepumpe T wieder eingeschaltet.
VITOCAL 200/343
(Fortsetzung)
Bei EVU-Abschaltungen werden die Heizkreise vom Heizwasser-
Pufferspeicher 9 mit Wärme versorgt.
Trinkwassererwärmung
Die Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe T ist im
Anlieferungszustand gegenüber dem Heizkreis im Vorrang
geschaltet und erfolgt vorzugsweise in den Nachtstunden.
Die Anforderung der Beheizung erfolgt über den oberen Speicher-
temperatursensor H und die Regelung, die den Mischer Heizen/
Warmwasser F ansteuert. Die Vorlauftemperatur wird von der
Wärmepumpe auf den für die Trinkwassererwärmung erforderli-
chen Wert erhöht. Überschreitet der Istwert am oberen Speicher-
temperatursensor H den in der Regelung eingestellten Sollwert,
schaltet die Regelung durch den Mischer Heizen/Warmwas-
ser F den Heizwasservorlauf auf den Heizkreis.
SolarunterstützteTrinkwassererwärmung
Die Beheizung des Speicher-Wassererwärmers N durch den
Sonnenkollektor wE erfolgt, wenn die Temperaturdifferenz zwi-
schen Kollektortemperatursensor wR und unterem Speichertem-
peratursensor M eine in der Regelung eingestellte Hysterese
überschreitet. Wird die eingestellte Hysterese unterschritten,
schaltet die Regelung die Solarkreispumpe L wieder ab.
Kühlfunktion natural cooling
Überschreitet die Außentemperatur die an der Regelung einstell-
bare Kühlgrenztemperatur, wird die Kühlfunktion natural cooling
von der Regelung freigegeben. Die Primärpumpe U geht in
Betrieb und über den Erweiterungssatz natural cooling qR wer-
den die primäre Kühlkreispumpe eT, das 3-Wege-Umschaltventil
Heizen/Kühlen eW sowie das Absperrventil für den Solekreis eE
angesteuert. Weiterhin verarbeitet der Erweiterungssatz natural
cooling die Signale des Feuchte-Anbauschalter eP und des
Frostschutzthermostaten eR.
Über den KM-BUS wird der Erweiterungssatz für einen Heizkreis
mit Mischer wP mit dem Kühlkreismischer rW angesteuert.
Der zur Systemtrennung Sole/Wasser installierte Wärmetau-
scher 8 überträgt die niedrigen Soletemperaturen auf den Heiz-
bzw. Kühlkreis.
VIESMANN
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