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Lagerung; Hinweise Zur Montage; Kontrolle Des Isolationswiderstandes - Leroy-Somer PLS 160 M Inbetriebnahme Und Wartung

Drehstrom-asynchronmotoren innengekühlt
Inhaltsverzeichnis

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LEROY-SOMER
Drehstrom-Asynchronmotoren innengekühlt

1.2 - Lagerung

Bis zur Inbetriebnahme müssen die Motoren wie folgt gela-
gert werden:
- geschützt vor Feuchtigkeit: Bei einer relativen Luftfeuchtig-
keit von über 90% kann der Isolationswiderstand der Maschi-
ne sehr schnell abfallen und in der Nähe von 100% nahezu
Null werden; den Zustand des Korrosionsschutzes der nicht
lackierten Teile überwachen.
Bei Langzeitlagerung kann der Motor in einer dicht verschlosse-
nen Hülle aufbewahrt werden (beispielsweise warmverschweiß-
barer Kunststoff) mit Trockenmittel in Beuteln im Innern:
- geschützt vor starken und häufigen Temperaturschwankun-
gen zur Vermeidung jeglicher Kondensation während der La-
gerung.
- bei Schwingungen im Umfeld des Motors sollte er zur Verrin-
gerung der Auswirkungen auf eine schwingungsdämpfende
Grundplatte gesetzt werden (Gummiplatte oder ähnliches), den
Rotor alle zwei Wochen den Teil einer Umdrehung weiterdre-
hen, um eine Markierung der Laufringe zu umgehen.
- die Blockiervorrichtung des Rotors nicht entfernen (bei Rol-
lenlagern).
Selbst wenn die Lagerung bei guten Bedingungen erfolgt ist,
müssen bestimmte Kontrollen vor der Inbetriebnahme durch-
geführt werden:
Schmierung
Wälzlager ohne Nachschmiereinrichtung
Maximale Lagerdauer: 3 Jahre. Nach diesem Zeitraum müs-
sen die Lager ausgetauscht werden (siehe Kap. 6.1).
Wälzlager mit Nachschmiereinrichtung
Von LEROY-SOMER verwendete Schmierfette
Schmierfett
Schmierfett
Grad 2
Grad 3
kürzer als
kürzer als
6 Monate
1 Jahr
länger als 6
länger als 1
Monate
Jahr
kürzer als
kürzer als
1 Jahr
2 Jahre
länger als 1
länger als 2
Jahr
Jahre
kürzer als
kürzer als
5 Jahre
5 Jahre
länger als
länger als
5 Jahre
5 Jahre
Das Leistungsschild der Motoren gibt den Typ und die Menge
des Schmierfetts (in Gramm) an, die bei jedem Nachschmier-
vorgang verwendet werden soll, sowie das Nachschmierin-
tervall (in Betriebsstunden) (siehe Seite 4 und 15).
Die Motoren PLS sind standardmäßig mit dem Fett ESSO
UNIREX N3 geschmiert.
Elektromotoren sind Industrieprodukte. Daher muss
ihre Installation von qualifizierten und kompetenten
Fachkräften ausgeführt werden.
Die Sicherheit von Personen, Tieren und Gütern muss
bei Einbau oder Integration der Motoren in eine
Maschine
gewährleistet
beachten).
INBETRIEBNAHME UND WARTUNG

HINWEISE ZUR MONTAGE

Inbetriebnahme des Motors ohne
Nachschmierung möglich
Vor der Inbetriebnahme eine
Nachschmierung gemäß
Kapitel 3.1 vornehmen
Das Wälzlager demontieren:
- reinigen
- das gesamte Schmierfett
erneuern
Das Wälzlager ersetzen:
- vollständig nachschmieren
sein
(geltende
Normen
2 - HINWEISE ZUR MONTAGE

2.1 - Kontrolle des Isolationswiderstandes

Vor der Inbetriebnahme des Motors sollte der Iso-
lationswiderstand zwischen den Phasen und der
Masse sowie zwischen den Phasen überprüft werden.
Diese Kontrolle ist zwingend erforderlich, wenn der Motor län-
ger als 6 Monate gelagert wurde oder in einer feuchten Umge-
bung aufgestellt war.
Diese Messung erfolgt mittels eines Megohmmeters mit
500 Volt DC (Achtung: keinen Kurbelinduktor verwenden).
Wir empfehlen, einen ersten Test mit 30 oder 50 Volt durchzu-
führen. Wenn der Isolationswiderstand dabei über 1 Megohm
liegt, kann eine zweite Messung mit 500 V für die Dauer von
60 Sekunden durchgeführt werden. Der Isolationswiderstand
muss mindestens 10 Megohm bei kaltem Motor betragen.
Falls dieser Wert nicht erreicht wird oder generell, wenn der Mo-
tor gegebenenfalls Spritzwasser, Wasserstaub oder hoher Luft-
feuchtigkeit ausgesetzt war bzw. mit Kondenswasser bedeckt
ist, empfehlen wir, den Stator 24 Stunden lang in einem Wärme-
ofen bei einer Temperatur von 110 °C bis 120 °C zu trocknen.
Sollte dies nicht durchführbar sein, wie folgt vorgehen:
- den Motor bei blockiertem Rotor 12 Stunden lang mit einer
dreiphasigen Wechselspannung speisen, die bei etwa 10%
der Nennspannung liegt (einen Drehtransformator oder 3-
phasigen Spartransformator verwenden).
- oder den Motor mit Gleichstrom speisen, die 3 Phasen in Reihe
geschaltet, der Spannungswert soll dabei zwischen 1 und 2%
der Nennspannung liegen (einen fremderregten Gleichstromge-
nerator oder Batterien bei Motoren unter 22 kW verwenden).
- Anmerkung: Der Wechselstrom kann mit einer Stromzange
überprüft werden, der Gleichstrom muss mit einem Ampere-
meter gemessen werden. Dieser Strom darf 60% des Nenn-
stroms nicht überschreiten.
Wir empfehlen, die Gehäusetemperatur mit einem Thermo-
meter zu kontrollieren. Diese sollte 70 °C nicht überschreiten.
Bei höheren Temperaturen sind die angelegten Spannungen
oder Ströme pro 10 °C Temperaturabweichung um 5% des
Spannungs- oder Stromwertes zu verringern.
Während des Trocknens müssen alle Öffnungen des Motors
freigelegt sein (Klemmenkasten).
M
Achtung: Da der dielektrische Test vor dem Ver-
sand im Werk durchgeführt wurde, wird er, wenn
eine Wiederholung erforderlich sein sollte, mit
der halben genormten Prüfspannung durchgeführt,
d. h.: 1/2 (2U+1000 V).
Vor Inbetriebnahme gilt für alle Motoren:
Den Motor 2 bis 5 Minuten lang ohne mecha-
nische Last im Leerlauf drehen lassen und über-
prüfen, dass kein ungewöhnliches Geräusch auftritt;
ist dies dennoch der Fall, siehe Kapitel 5.
2197 de - 02.2006 / b
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