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Handhabung Der Holzfeuchte-Messelektroden - GANN Hydromette RTU 600 Betriebsanleitung

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Anschluss der Messelektroden
Das Gerät kann je nach Messaufgabe in Verbindung mit unterschiedlichen Elektroden eingesetzt werden. Die
Elektrode M 20, ist mittels dem dazu passenden Spe zialkabel MK 8 an das Messgerät (Buchse 1) anzuschlie-
ßen. Geräteseitig ist dieses Kabel mit ei nem BNC-Stecker versehen, dessen äußerer Rastring beim Anschluss
nach rechts zu drehen ist, bis er einrastet. Beim Lösen des Kabels Rastring nach links drehen und Stecker
abziehen. Keine Gewalt anwenden - nicht am Kabel ziehen.
Messen in der Trockenkammer
Bei Messung der Holzfeuchte in Trockenkammern während des Trocknungsprozesses ist ebenfalls die jeweilige
Holzart und als Holztemperatur die Kammertemperatur einzustellen. Bei der Messung der Holzgleich-
gewichtsfeuchte ist der Holzsortenschalter "X" (4) auf Position 6 und der Schalter "Y" (5) auf Position 4 zu stellen.
Für Holzfeuchte- und Holzgleichgewichtsfeuchtemessungen in Trockenkammern sind Spezial- Elektroden und
-Messfühler zu verwenden. Diese müssen mittels temperaturbeständiger und tef lonisolierter Spezialkabel an
den Messstellen-Umschalter TKMU angeschlossen werden.
An den Messstellen-Umschalter TKMU, der an der Außenwand des Trockners installiert wird, ist dann die
Hydromette mittels des Messkabels MK 8 anzuschließen.
Bezüglich der Anordnung und des Anschlusses der Holzfeuchte- und Holzgleichgewichtsfeuchte Messstellen
wird auf die separate Anleitung hierzu verwiesen. Dies gilt gleichfalls für die Installati on und den Anschluss
von Holz- und Kammertemperatur-Messstellen.

6.1 Handhabung der Holzfeuchte-Messelektroden

Einschlag-Elektrode M 20
Elektrode mit der Nadeln quer zur Faserrichtung in das zu messende Holz einschlagen (Elektrodenkörper
besteht aus schlagfestem Kunststoff). Beim Herausziehen können durch leichte Hebel bewegungen quer zur
Faser die Nadeln gelockert werden.
Um die Kernfeuchte ermitteln zu können, müssen die Elektrodenspitzen 1/4 bis 1/3 der gesamten Holzstärke
eindringen.
Sollen stärkere Hölzer zur Messung gelangen, so können die Elektrodennadeln durch eine ent sprechend län-
gere Ausführung ersetzt werden. Mit zunehmender Nadellänge muss jedoch mit ei ner erhöhten Bruch- und
Verbiegegefahr (insbesondere beim Herausziehen) gerechnet werden. Es ist deshalb empfehlenswert, für
dickere oder besonders harte Hölzer die Ramm-Elektrode M 18 zu verwenden.
Die Überwurfmuttern sollten möglichst vor Beginn einer Messreihe mit einem Schlüssel oder einer Zange
angezogen werden. Lockere Elektrodenspitzen brechen leicht ab.
6.2 Allgemeine Hinweise zur Holzfeuchtemessung
Die Hydromette RTU 600 arbeitet nach dem seit Jahren bekannten Verfahren der elektrischen Widerstands-
bzw. Leitfähigkeitsmessung. Dieses Verfahren beruht darauf, dass der elektrische Widerstand stark von der
jeweiligen Holzfeuchte abhängt. Die Leitfähigkeit von damtrockenem Holz ist sehr gering bzw. der Widerstand
so groß, dass kein nennenswerter Strom fließen kann. Je mehr Wasser vorhanden ist, um so leitfähiger wird
das Holz bzw. um so geringer wird der elektrische Widerstand.
Oberhalb des Fasersättigungspunktes (ab ca. 30 % Holzfeuchte) verliert die Messung je nach Holzart,
Rohdichte und Holztemperatur mit zunehmender Holzfeuchte an Genauigkeit. So zeigen insbesondere euro-
päische Nadelhölzer und Exoten der Gattung Meranti/Lauan größere Messdifferrenzen (ab 40 %
Holzfeuchte), während z. B. die Holzarten Eiche, Buche, Limba bis in hohe Feuchtigkeitsbereiche (ca. 60 bis
80 % Holzfeuchte) relativ exakt gemessen werden können.
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15.11.2006
Hydromette RTU 600 #013629

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