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GANN Hydromette RTU 600 Betriebsanleitung Seite 6

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Holzsorten-Tabelle
In der beigefügten Holzsorten-Tabelle ist die zur automatischen Holzsortenkorrektur der Messwerte vorzu-
nehmende Einstellung (X -Y) der Holzsortenwahlschalter (4 bzw. 5) angegeben.
Temperaturkompensation
Die eingebaute Vorrichtung für eine automatische Temperaturkompensation der Messwerte (Schal ter 6)
erlaubt es, auch kaltes oder erwärmtes Holz genau zu messen, ohne dass noch eine Tabellenkorrektur
erforderlich ist.
Bei Messungen unter normalen Raumtemperaturen ist der Temperaturkorrekturschalter auf 20 °C zu stellen. Bei
Holztemperaturen unter oder über 20 °C - z. B. bei Messungen während oder unmit telbar nach der Trocknung
- ist die jeweilige Holztemperatur einzustellen. Gefrorenes Holz über 20 % Holzfeuchte ist nicht messbar.
Messung von nicht klassifizierten Holzarten
Wie allgemein bekannt, wird die Messgenauigkeit elektrischer Feuchtemesser durch Wachstums und
Sortenunterschiede beeinflusst. Auch in solchen Fällen ermöglicht die spezielle Universal
Holzsortenkorrektur der Hydromette RTU 600 eine rasche und bequeme Anpassung an veränderte
Verhältnisse.
Um in solchen Fällen oder für in der beigefügten Tabelle nicht aufgeführte Holzarten die einzustel lende
Kennziffer zu ermitteln ist wie folgt zu verfahren:
Von einer sehr feuchten und einer trockenen Probe der betreffenden Holzart ist der genaue Feuch -
tigkeitsgehalt, falls dieser noch nicht bekannt sein sollte, anhand einer Darrprobe zu bestimmen. Hierfür ist
nur ein Teil der jeweiligen Probe zu verwenden. Der andere Teil wird luftdicht in Plastik folie verpackt und bei
10 bis 20 °C zwischengelagert.
Die Darrprobe sollte bei 100 bis 105 °C bis zur Gewichtskonstanz durchgeführt werden. Der
Feuchtigkeitsgehalt in % errechnet sich nach der Formel:
Gewichtsverlust x 100
= Holzfeuchte in Gew. % (atro)
Trockengewicht
Nach Vorlage der Darrprobenergebnisse wird zuerst die feuchte zwischengelagerte Probe elekt risch gemessen.
Der Schalter "Y" ist auf 5 zu stellen und der Schalter "X" schrittweise von 1 bis 9 durchzuschalten. Er ist dann
auf der Stellung zu belassen, bei welcher der angezeigte Messwert am wenigsten von dem tatsächlichen,
durch Darrprob ermittelten, Feuchtigkeitsgehalt der Mess probe abweicht.
Sodann ist die trockene Probe zu messen und der Schalter "Y" schrittweise von Position 1 bis 9 durchzu-
schalten. Auch hier ist der Schalter auf der Stellung zu belassen, bei welcher das Messer gebnis am wenigsten vom
tatsächlichen Feuchtigkeitsgehalt der Probe abweicht. Falls dies die Stellung "5" sein sollte, kann auch die für
den Schalter "X" gefundene Stellung als endgültig be trachtet werden.
Falls die geringste Abweichung bei einer anderen Stellung des Schalters "Y" gefunden wird, muss mit der
feuchten Probe nochmals geprüft werden, ob die Anzeigegenauigkeit noch verbessert wer den kann, wenn
der Schalter "X" auf eine der beiden angrenzenden Positionen gestellt wird (z. B. wurde bei der ersten
Kontrolle die größte Messgenauigkeit bei Stellung "4" erreicht, ist zu prüfen, ob bei Stellung "3" und "5" nun
diese Anzeigegenauigkeit noch verbessert werden kann).
Sollte dies nicht der Fall sein, so kann auch die für den Schalter "Y" gefundene Einstellung als endgültig
betrachtet werden; andernfalls ist nochmals mit der trockenen Probe zu prüfen, ob bei ei ner der beiden
angrenzenden Einstellungen eine Verbesserung in der Anzeigegenauigkeit erreicht wird. Die auf diese Weise
für die beiden Schalter gefundenen Einstellungen können nun für alle künftigen Messungen der betreffenden
Holzart verwendet werden.
Bei Verzicht auf eine solche Ermittlung der richtigen Holzsorteneinstellung empfehlen wir, alle nicht klassifi-
zierten Holzarten mit Schalterstellung 6- 5 zu messen.
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15.11.2006
Hydromette RTU 600 #013629

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