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Fi-Schutzschalter Prüftaste/Federnder Schalter - AudioQuest Niagara 7000EU Handbuch

Low-z power | noise-dissipation system
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zieht (wie bei einem Satz von zwei Monoblock-Endstufen, die im vollen Betriebsmodus weiterlaufen).
Das hat mit den tatsächlichen Gegebenheiten allerdings wenig zu tun. Würde der Niagara 7000EU derart
viel Strom (oder auch nur 20 % davon) verbrauchen, müsste er den Energieverlust in Wärme umwandeln.
Er würde also ziemlich warm oder sogar spürbar heiß werden, so wie die meisten Endstufen im Betrieb.
Tatsächlich aber läuft der Niagara 7000EU ohne große Wärmeentwicklung, da das Ergebnis der Strommessung
fehlerhaft ist. Die Schaltung nutzt massiv kapazitive Reaktanz an der Netzleitung, die - ähnlich einer Batterie
- den Strom mehrmals pro Sekunde aufnimmt und wieder freisetzt. In Verbindung mit Netzteilen, wie sie in
Endstufen üblich sind, sinken die Messwerte zudem erheblich. Dies liegt an der so genannten Vektorlast und
ist in einem Audiosystem mit hoher Dynamik verbunden. In diesem Szenario gibt es nur eine Komponente,
die etwas wärmer als sonst werden kann: das Netzkabel, das den Niagara 7000EU mit Strom versorgt. Das
liegt daran, dass die Verdrahtung und der Leitungsschalter für die Versorgung des Niagara 7000EU mit Strom
einfach den Effektivstrom wahrnehmen und nicht zwischen Blindlasten, ohmschen Lasten und induktiven
Lasten unterscheiden. Der Stromversorger tut das allerdings.
Diese und viele ähnliche Schaltungen sind seit vielen Jahren üblich, und bei Tests in Gebäuden, in denen,
abgesehen von der TCP-Schaltung, absolut keine Lasten vorhanden sind, ist so gut wie keine Stromabnahme
am Stromzähler abzulesen. In einer Zeit jedoch, in der so genannte „intelligente Stromzähler" überhand
nehmen und manche Versorger geneigt sein können, eine andere Form der Energiemessung für die
Abrechnung zu wählen, haben wir mit hohem Aufwand eine Alternative für Kunden entwickelt, die dieses
Thema betreffen kann, und die dennoch Wert auf kompromisslos hohe Audio- und Videoleistung legen.
Wenn Sie diese Funktion also nutzen möchten und Ihr Verstärker bzw. Ihre Endstufe die Kriterien erfüllt,
schalten Sie den Leistungskorrekturschalter einfach in die Stellung „Standby". Andernfalls lassen Sie den
Schalter am besten in der Stellung „EIN".
FI-Schutzschalter Prüftaste/federnder Schalter
Damit wir Ihnen ein extrem hohes Sicherheitsniveau für Sie und Ihre wertvollen Geräte bieten können, ist der
Niagara 7000EU mit einer Erdschluss-Unterbrechungsschaltung für die ultralinearen, dielektrisch vorgespannten
Rauschen-Ableitung-Ausgänge ausgestattet. Sie löst den Betriebsschalter an der Vorderblende aus (der auch als
sehr niederohmiger magnetischer 16 A RMS-Schutzschalter dient), wenn mehr als 5,5 mA Leckstrom vom Leiter
zur Erde oder vom Neutralleiter zur Erde fließt. Das kommt extrem selten vor und hängt damit zusammen, dass
in den Schaltungen dieser beiden Ausgangsleisten (Ausgänge 5 bis 12) zwei Trenntransformatoren verbaut sind.
Da der Ausgang symmetrisch ist, liegt ein Spannungspotenzial am Neutralleiter zur Erde an. Für sich genommen
ist das weder problematisch noch gefährlich; tatsächlich wird genau diese Funktion vom Transformator in den
meisten Komponenten mit linearem Netzteil genutzt (was bei dieser Art der Anwendung als „Mittelanzapfung"
bezeichnet wird).
Wenn allerdings das Netzteil einer angeschlossenen Komponente katastrophal versagt, besteht die entfernte
Möglichkeit, dass ein gewisses Maß an Wechselspannung am Gehäuse der Komponente anliegt. Durch den
Einbau des Fehlerstromschutzschalters (GFCI) ist das unmöglich, da der Fehlerstrom den Hauptschalter in
Sekundenbruchteilen ausschalten würde. Da wir dieses technische System sowohl auf eine optimale Leistung als
auch auf Sicherheit ausgelegt haben, ist diese Art des Redundanzschutzes komplex und entsprechend kostspielig.
Dementsprechend bieten die symmetrischen Ausgangsleisten im Niagara 7000EU im Betrieb mehr Sicherheit als
alle anderen Ausgangssysteme zu Hause, im Büro oder im Krankenhaus.
Sie können überprüfen, ob die Schaltung ordnungsgemäß funktioniert, indem Sie die Taste drücken. (Da es sich
um einen federnden Schalter handelt, rastet er nicht ein.) Dadurch sollte der Betriebsschalter/Leistungsschalter
ausgelöst werden, und die blaue Betriebsanzeige erlischt. Diese Überprüfung müssen Sie erst dann wiederholen,
wenn die Einheit versetzt wird oder gewartet oder repariert wurde.
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