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R310DE 2302 (2006.04)
Rollenschienenführungen
Nachschmierintervalle für Führungs-
wagen mit Vorsatzschmiereinheiten
•
Vorsatzschmiereinheiten kontrollieren,
wenn die Laufstrecke nach Bild 4
erreicht ist.
Bei Erreichen der Laufstrecke nach
Bild 4 oder spätestens nach 2 Jahren
empfehlen wir, die Vorsatzschmierein-
heiten auszutauschen und den Füh-
rungswagen vor der Montage der neuen
Vorsatzschmiereinheit nachzufetten.
Bei sauberen Betriebsbedingungen kön-
nen die Führungswagen (Größen 35 bis
65 seitlich und Gr. 25 stirnseitig) mit Fett
(Dynalub 510) nachgeschmiert werden:
•
Wenn die Laufstrecke als Nach-
schmierintervall nach Bild 4 erreicht
ist, die Nachschmiermenge nach
Tabelle 4 einbringen.
Größe
Nachschmierung
25
35
45
55
65
Tabelle 4
Belastungsabhängige Nachschmier-
intervalle für Rollenführungswagen
mit Vorsatzschmiereinheiten
Größen 25 bis 65
Gültig bei folgenden Bedingungen:
–
Schmierstoffe Führungswagen:
Dynalub 510 (Fett NLGI 2)
oder alternativ
Castrol Longtime PD 2 (Fett NLGI 2)
–
Schmierstoff Vorsatzschmiereinheiten:
Mobil SHC 639 (synthetisches Öl)
–
Maximalgeschwindigkeit:
v
= 2 m/s
max
–
Keine Medien-Beaufschlagung
–
Standard-Dichtungen
–
Umgebungstemperatur:
T = 20 – 30 °C
Die Vorsatzschmiereinheiten in den
Größen 35 bis 65 können über den
seitlichen Schmieranschluss mit Öl
(Mobil SHC 639) nachgefüllt werden.
Schmiermengen siehe „Erstbefüllung
einer Vorsatzschmiereinheit ohne Öl".
Die Vorsatzschmiereinheit Größe 25
ist über den Schmieranschluss nicht
nachfüllbar.
c
Werden andere Schmierstoffe
als angegeben verwendet, müssen
Sie gegebenenfalls mit verkürzten
Nachschmierintervallen sowie Leis-
tungseinbußen hinsichtlich Kurzhub
und Lastvermögen sowie mit mög-
lichen chemischen Wechselwirkungen
zwischen Kunststoffen, Schmierstof-
fen und Konservierungsmittel rech-
nen.
cm
3
0,8
0,9
1,0
1,4
2,7
10 000
5 000
3 000
2 000
1 000
100
0
Bild 4
Bildlegende
s
= Nachschmierintervall
als Laufstrecke
C
= Dynamische Tragzahl
F
= Dyn. äquivalente Belastung (N)
c
Die empfohlenen Nachschmier-
intervalle hängen von Umgebungs-
einflüssen, Belastung und Belas-
tungsart ab.
Umgebungseinflüsse sind zum Beispiel
Feinspäne, mineralischer und ähnlicher
Abrieb, Lösemittel und Temperatur.
Belastung und Belastungsart sind zum
Beispiel Schwingungen, Stöße und
Verkantungen.
c
Dem Hersteller sind die Einsatz-
bedingungen nicht bekannt. Sicher-
heit über die Nachschmierintervalle
können nur anwendereigene Ver-
suche oder genauere Beobachtungen
ergeben.
c
Kein wässriges Kühlschmier-
mittel auf Führungsschienen und
Führungswagen!
25 + 35
45
55
65
0,1
0,2
Hinweis
Das Lastverhältnis F/C beschreibt den
(km)
Quotienten aus der dynamischen äquiva-
(N)
lenten Lagerbelastung F (mit Berücksich-
tigung der Vorspannung bei 8 % C bzw.
13 % C) und der dynamischen Tragzahl
C (siehe „Allgemeine Technische Daten
und Berechnungen").
Bosch Rexroth AG
115
0,3
0,4
F/C
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