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Grundlagen Der Verbrennung Von Holzpellets Zur Wärmeerzeugung; Was Sind Holzpellets; Anforderungen An Den Brennstoff - Viessmann VITOLIG 300 Planungsanleitung

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Grundlagen der Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung
Waldfrisches Holz hat eine Feuchte von 100 %. Bei der Lagerung
über einen Sommer reduziert sich die Feuchte auf ca. 40 %. Bei
einer Lagerung über mehrere Jahre beträgt die Feuchte ca. 25 %.
Das folgende Diagramm zeigt die Abhängigkeit des Heizwerts
vom Wassergehalt am Beispiel von Fichtenholz. Bei einem Was-
sergehalt von 20 % (Feuchte 25 %) beträgt der Heizwert
4,0 kWh/kg.
Der Heizwert von über mehrere Jahre getrocknetem Holz ist etwa
doppelt so hoch wie der von waldfrischem Holz.
1.2 Grundlagen der Verbrennung von Holzpellets zur Wärmeerzeugung

Was sind Holzpellets?

Als Rohstoff für Holzpellets werden zu 100 Prozent naturbelas-
sene Holzreste verarbeitet. Dieser Rohstoff fällt in Form von
Hobel- oder Sägespänen quasi als Abfallprodukt in der holzverar-
beitenden Industrie in großen Mengen an. Ohne Zugabe von Bin-
demitteln werden die feinkörnigen Holzreste unter hohem Druck
verdichtet und pelletiert, d.h. in zylindrische Form gepresst.

Anforderungen an den Brennstoff

Die zur Verbrennung im Vitolig 300 verwendeten Holzpellets müs-
sen den Anforderungen von DINplus bzw. ÖNORM 7135 entspre-
chen:
Anforderung
Rohdichte
Wasseranteil
Abrieb
Aschegehalt
Heizwert (waf = wasserfrei)
Arsen
Blei
Cadmium
VITOLIG
Grenzwerte
nach DINplus
3
kg/dm
> 1,12
%
< 10
%
< 2,3
%
< 0,5
MJ/kg
> 18
mg/kg
< 0,8
mg/kg
< 10
mg/kg
< 0,5
(Fortsetzung)
Lagerung
Die Verbrennung von feuchtem Holz ist nicht nur unwirtschaftlich,
sondern führt durch niedrige Verbrennungstemperaturen auch zu
hohen Schadstoffemissionen sowie zu Teerablagerungen im
Schornstein.
Hinweise zur Lagerung von Holz
Rundhölzer ab 10 cm Durchmesser spalten.
Scheitholz an einem belüfteten, möglichst sonnigen Ort regen-
geschützt aufschichten.
Scheitholz mit reichlich Zwischenraum stapeln, damit durchströ-
mende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitnehmen kann.
Unter dem Holzstapel muss ein Hohlraum, z.B. in Form von
Lagerbalken sein, damit feuchte Luft abströmen kann.
Frisches Holz nicht im Keller lagern, da zur Trocknung Luft und
Sonne benötigt werden. Trockenes Holz kann dagegen in einem
belüfteten Keller aufbewahrt werden.
Der Rohstoff wird absolut trocken gelagert und transportiert.
Absolut trockene Lagerung ist auch beim Anlagenbetreiber unbe-
dingt erforderlich. Nur so läßt sich eine einwandfreie und effektive
Verbrennung gewährleisten.
Anforderung
Chlor
Chrom
Kupfer
Schwefel
Stickstoff
Quecksilber
Zink
Zur Verbrennung im Vitolig 300 sind Pellets mit einem Durchmes-
ser von 6 mm, einer Länge von 5 bis 30 mm (20 % bis 45 mm) und
einer Restfeuchte von maximal 7 bis 12 % zu verwenden.
Grenzwerte
nach DINplus
%
< 0,02
mg/kg
< 8
mg/kg
< 5
%
< 0,04
%
< 0,3
mg/kg
< 0,05
mg/kg
< 100
VIESMANN
5
1

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