3.3. Elektrischer Anschluß
Die elektrischen Anschlußarbeiten müssen durch eine qualifizierte Elektrotechnikfachfirma
durchgeführt werden. Elektrische Verbindungen müssen den geltenden Elektro-Normen, Be-
stimmungen und Vorschriften entsprechen. Dies gilt auch für Erdung und Erdschlüsse.
Bauseitig müssen folgende Komponenten zur Verfügung gestellt werden (nicht enthalten):
• 4-poliges (bzw. 5-poliges) Anschlusskabel (Querschnitt ≥ 2,5mm²)
• Gesondert abgesicherte (3x C16A), geerdete 400V Drehstrom Versorgung (3x Phase, Erdung)
• Betriebsschalter (Schütz, Druck-/Zeitgeregelter Schalter, o.ä.)
Nach dem Herstellen der Netzversorgung ist die Drehrichtung des Motors und somit der
Pumpe zu prüfen! Das Lüfterrad muss sich in Pfeilrichtung drehen (siehe Pfeil an Motorlüf-
terabdeckung). Bei falscher Drehrichtung 2 beiliebige Phasen tauschen und Drehrichtung
erneut prüfen.
3.4. Gasballastventil
Die Pumpe ist mit einem Gasballastventil ausgestattet. Je nach Verwendung muss die Ventilstellung
passend gewählt werden.
Problem:
Das angesaugte Medium enthält normalerweise Wasserdampf. Sofern im Verdichter der Vakuumpum-
pe der Siededruck von Wasser überschritten wird, kondensiert dieses Wasser - dieser Vorgang ist
Druck- und Temperaturabhängig. Das Kondensat gelangt somit in das Hydrauliköl der Pumpe, was zu
einer Wasser in Öl Emulsion, mangelnder Schmierung, bzw. zu häufigerem Ölwechsel führt.
Lösung:
Das Gasballastventil führt eine geringe Menge Umgebungsluft vor dem Verdichten hinzu. Da die zu-
geführte Luft nicht zu 100% mit Wasserdampf gesättigt ist, kann sie den Wasserdampf aufnehmen
- somit wird eine Kondensation vermieden. Dies hat jedoch zum Nachteil, dass die Vakuumleistung
sinkt - siehe auch Pumpenkennlinie 2.3.
Fazit:
Zur Erreichung von sehr niedrigen Drücken muss
das Gasballastventil geschlossen sein. Allerdings
findet dann ein höherer Eintrag von Wasser in das
Vakuumpumpenöl statt - Ventilstellung „C".
Da Lebensmittel üblicherweise viel Wasser ent-
halten, führt ein unnötig niedriger Druck zum
Verdampfen von Wasseranteilen, welches in der
Pumpe kondensiert. Da ein so niedriger Druck
(<1,5 mbar) bei üblichen Vakuumiervorgängen
nicht notwendig ist, sollte das Gasballastventil
auf Stellung „II" eingestellt werden.
Bei Anwendungen bei geringer Luftfeuchtigkeit oder niedrigen Temperaturen kann das Gasballastventil
auch auf Stellung „I" gestellt werden (weniger Luftzufuhr als Stellung „II").Tritt schnell eine Wasser in
Öl Emulsion auf (milchige Konsistenz, Schaumbildung), sollte die Luftzufuhr wieder erhöht werden.
8
Der Drehstrommotor wird in Y-Schaltung (Sternschaltung) betrieben.
• Klemmfeldkasten öffnen
• Netzversorgung einleiten und Phasen sowie Erdanschluss anklemmen
• Zugentlastung fixieren
• Klemmkasten schließen