Normen zu beachten: triebnahme und Wartung des Heizkessels. – Die örtlichen Baubestimmungen zur Aufstellung, Verbrennungsluftversorgung und Abgasabführung Der Öl-/Gas-Spezialheizkessel TT12/TT12 BE wird im sowie zum Schornsteinanschluss. Folgenden allgemein als Heizkessel bezeichnet. – Die Bestimmungen für den elektrischen Anschluss Die Montage- und Wartungsanleitung richtet sich an den an die Stromversorgung.
BRANDGEFAHR durch entzündliche Materialien oder Flüs- sigkeiten. WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass sich keine ent- zündlichen Materialien oder Flüssigkei- ten in unmittelbarer Nähe des Heizkes- sels befinden. Werkzeuge, Materialien und Hilfs- mittel Für die Montage und Wartung des Heizkessels be- nötigen Sie die Standardwerkzeuge aus dem Bereich Heizungsbau sowie Öl-/Gas- und Wasserinstallation.
Produktbeschreibung Es wird zwischen zwei Liefervarianten unterschieden: 1) Heizkessel mit eingebautem Ölbrenner 2) Heizkessel ohne Brenner Der Heizkessel ist ein Niedertemperatur-Heizkessel zur Öl- oder Gasfeuerung mit gleitender Kesselwasser- Temperatur-Regelung. Der Heizkessel besteht aus: – Regelgerät – Kesselmantel – Kesselblock mit Wärmeschutz Das Regelgerät überwacht und steuert alle elektrischen Bauteile des Heizkessels.
Kesselgröße Kesselgesamtlänge (L) 1013 1148 Kesselblocklänge (L Breite (B) Einbringung Breite des Heizkessels Höhe (H) Höhe von VK (H Höhe von RK (H Höhe von VSL (H Höhe Abgasstutzen (H Durchmesser Abgasstutzen (Ø AA) Feuerraumlänge (L Feuerraumdurchmesser Brennertürtiefe Abstand Fußschrauben (F Gewicht netto Tab.
Bedingungen für den Betrieb Bei Einhaltung dieser Betriebsbedingungen kann eine hohe Gebrauchsgüte und eine lange Lebensdauer des Heizkessels erreicht werden. Einige Angaben beziehen sich nur auf den Betrieb mit Sieger-Regelgeräten. ANLAGENSCHADEN Falls Sie von den genannten Betriebsbe- dingungen abweichen, kann dies zu Stö- VORSICHT! rungen führen.
3.4.1 Allgemeine Betriebsbedingungen Betriebsbedingungen Betriebsunterbrechung Mindest-Kesselwasser- Heizkreisregelung mit (Totalabschaltung des Heiz- Mindest-Rücklauftemperatur temperatur Heizungsmischer kessels) In Verbindung mit Regelgeräten für gleitende Kesselwassertemperaturen keine Forderung, jedoch vorteilhaft bei Niedertem- keine Forderung, peraturheizsystemen z. B. Heiz- außer bei Betrieb mit modulie- systemauslegung 55/45 °C rend geregeltem Brenner: keine Forderungen automatisch...
Bedingungen für den Aufstellraum und die Umgebung Betriebsbedingungen Bemerkungen – Präzisierung der Anforderung Temperatur im Aufstellraum +5 bis +40 °C relative Luftfeuchte max. 90 % Keine Taupunktbildung oder Feuchtigkeitsniederschlag im Aufstellraum Während des Betriebes darf kein übermäßiger Staubanfall im Aufstellraum auftreten, z.
Bedingungen für den Brennstoff Betriebsbedingungen Bemerkungen – Präzisierung der Anforderung Heizkessel mit eingebautem Ölbrenner dürfen nur mit Heizöl betrieben werden. Die kinematische Viskosität des Öls darf max. 6mm /s (bei 20 °C) betragen. Dies Zulässige Brennstoffe für Heiz- entspricht in Redwood 4,1 s (GB) bzw. Sayboldt 45,5 s (USA). –...
Bedingungen für die Hydraulik und die Wasserbeschaffenheit Betriebsbedingungen Bemerkungen – Präzisierung der Anforderung Betriebsdruck (Überdruck) 0,5 – 4,0 bar Zulässiger Baustellen-Prüf- 1,0 – 5,2 bar druck 45 – 90 °C Handbetrieb Temperaturabsicherung über Temperaturregler TR gleitend bis 90 °C Automatikbetrieb Temperaturabsicherung über Länderspezifische Anforderungen beachten: Sicherheitstemperatur-...
Heizkessel transportieren In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie den Heiz- kessel sicher transportieren. ANLAGENSCHADEN durch Stoßwirkung. VORSICHT! Beachten Sie die Transportkennzeich- nungen auf den Verpackungen, um die stoßempfindlichen Bauteile zu schüt- zen. ANWENDERHINWEIS Schützen Sie die Anschlüsse vor Ver- schmutzung, wenn der Heizkessel nicht direkt in Betrieb genommen wird.
Griffpositionen. Heizkessel mit Transportmittel transportieren Abb. 7 Heizkessel heben und tragen Sie können den Kesselkuli bei Sieger bestellen. VERLETZUNGSGEFAHR durch unsachgemäße Sicherung beim Transport. VORSICHT! Verwenden Sie geeignete Transport- mittel, z. B. den Sieger Kesselkuli oder eine Sackkarre mit Spanngurt.
Heizkessel aufstellen Dieses Kapitel erläutert, wie Sie den Heizkessel aufstel- len und im Aufstellraum positionieren. ANLAGENSCHADEN durch Frost. VORSICHT! Stellen Sie die Heizungsanlage in ei- nem frostsicheren Raum auf. Wandabstände Stellen Sie den Heizkessel möglichst mit den empfohle- nen Wandabständen auf ( Tab.
Brennertür auf Linksanschlag umbauen Sie können die Brennertür als Links- oder Rechtsan- schlag am Heizkessel montieren und somit den Heiz- kessel dem Aufstellort anpassen. Voraussetzung die Brennerhaube bzw. die Brennertür- verkleidung ist abgenommen ( Kapitel 4.1, Seite 14). Brennertür demontieren ( Abb.
Heizkessel installieren In diesem Kapitel wird Ihnen erklärt, wie Sie den Heiz- kessel installieren. Im Einzelnen sind dies: – Abgasanschluss – Hydraulischer Anschluss – Brennermontage (sofern nicht werkseitig montiert) – Brennstoffanschluss – Elektrischer Anschluss Abgasanschluss herstellen Für den Abgasanschluss gelten in einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Anforderungen.
6.3.2 Sicherheitsvorlauf anschließen Wir empfehlen, am Anschluss VSL ein Kessel-Sicher- heits-Set (Zubehör), ein Sicherheitsventil, ein Manome- ter oder einen Entlüfter (Zubehör) anzuschließen. ANLAGENSCHADEN durch Anschließen falscher Komponenten am Anschluss VSL. VORSICHT! Schließen Sie keinen Warmwasser- speicher oder einen anderen Heizkreis an VSL an.
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ANLAGENSCHADEN durch Überdruck bei der Dichtheitsprüfung. Druck-, Regel-, oder Sicherheitseinrichtun- VORSICHT! gen können bei großem Druck beschädigt werden. Achten Sie darauf, dass zum Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung keine Druck-, Re- gel-, oder Sicherheitseinrichtungen montiert sind, die gegenüber dem Was- serraum des Heizkessels nicht abge- sperrt werden können.
Brenner montieren Bei Heizkesseln ohne integriertem Brenner dürfen Sie nur einen Brenner montieren, dessen Arbeitsfeld den technischen Daten des Heizkessels entspricht Kapitel 3, Seite 6). ANLAGENSCHADEN durch falschen Brenner. VORSICHT! Setzen Sie nur Brenner ein, die den technischen Voraussetzungen des Heizkessels entsprechen.
Brennstoffversorgung herstellen Nehmen Sie den Brennstoffanschluss nach den örtli- chen Vorschriften vor. Wir empfehlen den Einbau eines Brennstofffilters. Sichtkontrolle der Brennstoffleitung durchführen, ggf. reinigen oder erneuern. Absperrhahn in der Brennstoffleitung installieren. Brennstoffleitung am Heizkessel spannungsfrei an- schließen. Dichtheit der Brennstoffleitung prüfen. Elektrischen Anschluss herstellen LEBENSGEFAHR durch elektrischen Strom.
Kunststoffabdeckung des Regelgerätes mit einem Schraubendreher entriegeln. Kunststoffabdeckung nach hinten abnehmen. Abb. 20 Kunststoffabdeckung abnehmen 1 Kunststoffabdeckung des Regelgerätes 6.7.2 Temperaturfühler montieren ANLAGENSCHADEN Kapillarrohre können durch starkes Kni- cken oder scharfe Grate undicht werden. VORSICHT! Verlegen Sie die Kapillarrohre vorsich- tig und in großen Radien.
6.7.3 Netzanschluss und Anschlüsse zusätzlicher Komponenten Stellen Sie einen festen Netzanschluss nach den örtli- chen Vorschriften her. BRANDGEFAHR Durch heiße Kesselteile können die elektrischen Leitungen beschädigt wer- WARNUNG! den. Achten Sie darauf, dass alle Leitun- gen in den vorgesehenen Kabelfüh- rungen bzw.
Heizungsanlage in Betrieb nehmen Dieses Kapitel beschreibt die Inbetriebnahme unabhän- gig vom verwendeten Regelgerätetyp. Während der Inbetriebnahme das Inbetriebnahme- protokoll ausfüllen ( Kapitel 7.7, Seite 30). Nähere Informationen zu den Bedingungen und Anfor- derungen an den Aufstellraum, der Verbrennungsluft- versorgung und Abgasabführung und für den Betrieb finden Sie unter Kapitel 3.5, Seite 11.
Heizungsanlage betriebsbereit stellen Brennstoffzufuhr am Hauptabsperrhahn öffnen. Heizungsnotschalter (wenn vorhanden) und/oder die entsprechende Haussicherung einschalten. Regelgerät und Brenner in Betrieb nehmen Zur weiteren Inbetriebnahme gehen Sie nach der Rei- henfolge der Brennerinbetriebnahme vor. Beachten Sie dafür unbedingt die Unterlagen zum Brenner und zum Regelgerät.
Um die Abgastemperatur anzuheben, biegen Sie die vorgeschnittenen Laschen am Umfang des Flammtop- fes um. Pro umgebogene Lasche wird die Abgastempe- ratur um ca. 5 °C erhöht. Laschen nach innen im Winkel von 90° umbiegen. Abb. 27 Laschen am Flammtopf umbiegen Flammtopf so einsetzen, dass der Haltebügel unten in den Zwischenräumen des Heizflächenprofils liegt und daran anschlägt.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) prüfen und entriegeln Bei Überschreiten der maximal zulässigen Vorlauftem- peratur unterbricht der STB die Energiezufuhr. Zur Ent- riegelung und Wiederinbetriebnahme muss die Störung beseitigt werden und der Grenzwert unterschritten sein. STB über das Regelgerät prüfen Taste „Emissionsmessung Hand“ (oben links) am Regelgerät drücken, um Emissionsmessung zu star- ten.
Inbetriebnahmeprotokoll Durchgeführte Inbetriebnahmearbeiten unterschrei- ben und Datum eintragen. Inbetriebnahmearbeiten Seite Messwerte Bemerkungen Heizungsanlage befüllen und alle Anschlüsse auf Dichtheit prüfen _____________ bar Betriebsdruck herstellen – Grünen Bereich am Manometer einstellen – Heizungsanlage entlüften _____________ bar – Vordruck des Ausdehnungsgefäßes einstellen ( Unterlagen zum Ausdehnungsgefäß...
Heizungsanlage außer Betrieb nehmen Normale Außerbetriebnahme Betriebsschalter am Regelgerät ausschalten (Stel- lung „0“). Dadurch wird der Heizkessel mit allen Komponenten (z. B. Brenner) abgeschaltet. Brennstoffzufuhr am Hauptabsperrhahn schließen. ANLAGENSCHADEN durch Frost. VORSICHT! Wenn die Heizungsanlage nicht in Betrieb ist, kann sie bei Frost einfrieren. Lassen Sie die Heizungsanlage, soweit möglich, ständig eingeschaltet.
Heizkessel inspizieren und warten Warum ist eine regelmäßige Wartung wichtig? Aus den folgenden Gründen müssen Heizungsanlagen regelmäßig gewartet werden: – um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten und die Heizungsanlage sparsam (niedriger Brennstoffver- brauch) zu betreiben, – um eine hohe Betriebssicherheit zu erreichen, –...
Heizkessel reinigen Der Heizkessel kann durch Bürsten- und/oder Nassrei- nigung gereinigt werden. Reinigungsgeräte sind als Zu- behör erhältlich. VERBRENNUNGSGEFAHR durch Berühren heißer Kesselteile. VORSICHT! Tragen Sie geeignete Schutzhandschu- he oder benutzen Sie eine Zange. Brennertür öffnen, dazu die zwei seitlichen Sechs- kantschrauben herausdrehen.
Nassreinigung (chemische Reinigung) Setzen Sie bei der Nassreinigung ein Reinigungsmittel entsprechend der Verschmutzung ein (Verrußung oder Verkrustung). Gehen Sie in der gleichen Reihenfolge vor wie für die Reinigung mit den Reinigungsbürsten beschrieben Kapitel 9.3.1, Seite 33). ANWENDERHINWEIS Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Reinigungsmittels.
Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen Bei geschlossenen Anlagen muss der Manometerzeiger innerhalb der grünen Markierung stehen. Der rote Zeiger des Manometers muss auf den erforder- lichen Betriebsdruck eingestellt sein. ANWENDERHINWEIS Stellen Sie einen Betriebsdruck (Über- druck) von mindestens 1 bar her. Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen.
Inspektions- und Wartungsprotokolle Die Inspektions- und Wartungsprotokolle dienen auch als Kopiervorlage. Durchgeführte Inspektionsarbeiten unterschreiben und Datum eintragen. Inspektionsarbeiten Seite Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Allgemeinen Zustand der Heizungsanlage prüfen Sicht- und Funktionskontrolle der Heizungsanlage durchführen Brennstoff und Wasser führende Anlagenteile prüfen auf: –...
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Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Firmenstempel/ Unterschrift Unterschrift Unterschrift Unterschrift Unterschrift Unterschrift Unterschrift ANWENDERHINWEIS Wenn Sie bei der Inspektion einen Zu- stand feststellen, der Wartungsarbeiten erforderlich macht, müssen Sie diese bedarfsabhängig durchführen.
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Bedarfsabhängige Wartungsarbeiten Seite Datum: ______ Datum: ______ Datum: ______ Heizungsanlage außer Betrieb nehmen Flammtopf ausbauen und reinigen, Heizflächen im Feuerraum rei- nigen, anschließend Flammtopf wieder einbauen Dichtungen/Dichtschnüre an Brennertür und Brenner prüfen und ggf. erneuern Heizungsanlage in Betrieb nehmen Endkontrolle der Wartungsarbeiten durchführen Funktion und Sicherheit im Betrieb prüfen Fachgerechte Wartung bestätigen Firmenstempel/...
10 Störungen beheben Zwei Arten von Störungen werden unterschieden – Brennerstörungen sowie – Störungen des Regelgerätes und der Heizungsanla- Bei einer Brennerstörung leuchtet die Störlampe am Brenner ( Unterlagen zum Brenner). Die Störung kann in der Regel durch Drücken des Entstörtasters am Brenner zurückgesetzt werden.