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Iso-Tech IRT2310 Bedienungsanleitung Seite 38

Digitales rcd-testgerät
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Betriebsspannung vom Stromkreis getrennt.
Das Prüfgerät für den FI-Schalter wird zwischen dem
Phasenleiter und den Schutzleitern auf der Lastseite des
FI-Schalters angeschlossen. Vom Phasenleiter wird eine
vorgegebene Strommenge entnommen und an die Erde geleitet,
wodurch der FI-Schalter ausgelöst wird. Das Gerät misst die
genaue Zeit, bis unter diesen simulierten Störungsbedingungen
der Stromkreis geöffnet wird, und zeigt diese an.
Es gibt zwei Parameter, nach denen FI-Schaltertypen
benannt werden: der erste bezieht sich auf die Wellenform
des Reststroms (Typen AC und A) und der zweite auf die
Auslösezeit (Typen G und S). Ein typischer FI-Schalter wird als „
Typ AC-G" bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind weiter unten
erklärt:
Typ AC: Ein FI-Schalter vom Typ AC wird ausgelöst, wenn
sinusförmige Fehlerwechselströme im Stromkreis festgestellt
werden, gleichgültig, ob diese plötzlich auftreten oder langsam
ansteigen. Dieser Typ wird am häufigsten in elektrischen
Einrichtungen verwendet.
Typ A: Ein FI-Schalter vom Typ A wird ausgelöst, wenn
sinusförmige Fehlerwechselströme (ähnlich wie bei Typ AC) und
pulsierende Fehlergleichströme (DC) im Stromkreis festgestellt
werden, gleichgültig, ob diese plötzlich auftreten oder langsam
ansteigen. Wenn es sich beim Erdschlussstrom nicht um
eine reine Sinuskurve handelt, sondern ein Gleichstromanteil
vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, dass ein normaler
Trennschalter bei Erreichen des nominalen Auslösestroms nicht
auslöst. Nur Trennschalter, die Fehlergleichströme erkennen
können, lösen bei dieser Art des Fehlerstroms aus. Dieser
Typ von FI-Schalter wird gegenwärtig nicht häufig verwendet,
doch seine Beliebtheit nimmt zu. In einigen Ländern ist seine
Verwendung gesetzlich vorgeschrieben.
Das ISO-TECH IRT-2310 kann diese Trennschalter prüfen,
indem ein Gleichstrom-Erdschlussfehlerstrom (Ref. IEC1008)
mit einer pulsierenden Wellenform, wie in Abbildung 1 oben,
simuliert wird.
Typ G: In diesem Fall steht das G für „general type " (allgemeiner
Typ) ohne Auslösezeitverzögerung. Dieser Typ wird in
allgemeinen Anwendungen verwendet.
Typ S: Ein FI-Schalter mit der Bezeichnung S steht für einen
selektiven Typ mit Auslösezeitverzögerung. Diese Art von FI-
Schalter wurde speziell für Einrichtungen entwickelt, in denen
eine Selektiv-Funktion erforderlich ist. Um den Schutz einer
elektrischen Einrichtung durch FI-Schalter zu gewährleisten,
sollten diese daraufhin überprüft werden, ob die Auslösezeit
tΔ korrekt ist.
Die Auslösezeit tΔ ist die Zeit, die der FI-Schalter benötigt, um
bei einem Nennauslösestrom von IΔn ausgelöst zu werden.
Die Standardwerte der Auslösezeit sind in der IEC 61009
(EN61009) und IEC 61008 (EN 61008) definiert und in der
unten stehenden Tabelle für IΔn und 5 IΔn aufgeführt.
— 38 —
Zeit - t
Abb. 1

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