2.3.3. Vorbereitung des Sensors
Deckel entrasten und
nach oben abnehmen
Abb. 10
1 Rasten des Deckels
2 Gehäuse-Unterteil
Der Deckel der Wetterstation mit dem Regensensor ist am unteren Rand rechts und
links eingerastet (siehe Abb.). Nehmen Sie den Deckel von der Wetterstation ab.
Gehen sie sorgfältig vor, um die Kabelverbindung zwischen der Platine im Unter-
teil und dem Regensensor im Deckel nicht abzureißen (Kabel mit Stecker).
ACHTUNG
Auf den korrekten Anschluss achten! Der Schnittstellenbaustein wird
zerstört, wenn die Spannungsversorgung an den falschen Klemmen
angeschlossen wird.
•
Die Spannungsversorgung nur an 1 und 2 anschließen.
•
Die Datenanschlüsse A und B ausschließlich für den Modbus
verwenden.
Führen Sie das Anschlusskabel durch die Gummidichtung an der Unterseite der
Wetterstation und schließen Sie Spannung und Datenkabel an die dafür vorgese-
henen Klemmen an. Der Anschluss erfolgt mit handelsüblichem Telefonkabel (J-
Y(ST)Y 2 × 2 × 0,8). Das Bezugspotential für die Datenleitungen ist GND (-) der
Spannungsversorgung.
Das Verbindungskabel zwischen Deckel und Platine muss eingesteckt sein.
2.3.4. Aufbau der Platine
ACHTUNG
Auf den korrekten Anschluss achten! Der Schnittstellenbaustein wird
zerstört, wenn die Spannungsversorgung an den falschen Klemmen
angeschlossen wird.
•
Die Spannungsversorgung nur an 1 und 2 anschließen.
•
Die Datenanschlüsse A und B ausschließlich für den Modbus
verwenden.
1
2
3
4
Abb. 11: Übersicht Platine
1 Verbindung zum Gehäuse-
deckel mit Regensensor
2 Stecker für Anschluss, geeig-
net für Massivleiter bis
0,8 mm²
1: 12...40 V DC (12...28 V AC) |
2: GND A: Daten (Modbus D0)
B: Daten (Modbus D1)
Das Bezugspotential für die
Datenleitungen ist GND (-) der
5
Spannungsversorgung.
6
3 Dipschalter Schnittstellenpa-
rameter (siehe Detailansicht)
4 Dipschalter für Slaveadresse
(siehe Detailansicht)
5 LEDs „Com", „Error" und
„Power"
„Power": Betriebsspannung
„Error": Sensorfehler oder
fehlerhafte Daten
„Com": Buskommunikation
6 GPS-Modul (nur P03/3-Mod-
bus-GPS)
2.3.5. Bus-Last
Der eingesetzte RS485-Transceiver hat 1/8 einer Standard-RS485-Bus-Last (1/8
Unit Load) und kann mindestens 2,4 V bei 54 Ohm Bus-Last realisieren. Damit ist
er in der Lage einen Bus mit 32 Teilnehmern mit Standard-Bus-Last zu betreiben.
Werden an einem RS485-Bus Teilnehmer mit geringerer als der Standard-Bus-Last
angeschlossen, dann kann der Bus mit mehr Teilnehmern betrieben werden. Wer-
den z. B. nur Teilnehmer mit 1/8 Bus-Last angeschlossen, dann können am Bus bis
zu 32 × 8 = 256 Teilnehmer angeschlossen werden.
2.3.6. Einstellung der Bus-Kommunikation
Abb. 12:
Detailansicht
Dipschalter
Wetterstationen P03/3-Modbus(-GPS) ab Version 2.0 • Stand: 19.03.2018 • Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. • Elsner Elektronik GmbH • Sohlengrund 16 • 75395 Ostelsheim • Deutschland • www.elsner-elektronik.de • Technischer Service: +49 (0) 7033 / 30945-250
Wetterstationen P03/3-Modbus(-GPS)
Stehen alle Dipschalter in der OFF-Position (Liefereinstellung) sind folgende Para-
meter eingestellt:
Adresse: 1
Baudrate: 19200
Parität: Even
Terminierung: Aus
Einstellen der Slaveadresse:
Die Slaveadresse wird am 8-Bit Dipschalter „Address" eingestellt. Stehen alle
Schalter auf OFF, ist Adresse 1 gewählt. Adresse 0 ist für Broadcast Informationen
reserviert, Adressen größer 247 sind ungültig.
1
2
Die Kodierung der Adresse erfolgt binär. So müssen zum Beispiel für die Adresse
47 die Schalter 3, 5, 6, 7 und 8 auf ON gestellt werden.
Schnittstellenparameter:
Die Schnittstellenparameter werden am zweiten 8-Bit Dipschalter eingestellt. Ste-
hen die ersten 4 Schalter auf OFF, ist eine Übertragungsgeschwindigkeit von
19.200 Baud eingestellt. Wird einer dieser Schalter auf ON gestellt, gilt die entspre-
chende Baudrate.
Parity: Sind die beiden Schalter „ODD" und „NONE" auf OFF, gilt EVEN Parity.
Nur „ODD" oder „NONE" schaltet die entsprechende Paritätsprüfung um.
Schalter „Mobu EE": ohne Funktion
Schalter „Term.": Busterminierung 124 Ohm
2.3.7. Anbringen des Geräts
Schließen Sie das Gehäuse, indem Sie den Deckel über das Unterteil stülpen. Der
Deckel muss rechts und links mit einem deutlichen „Klick" einrasten.
Raste
Zum Abnehmen lässt sich das Gerät nach oben gegen den Widerstand der Rasten
wieder aus dem Halter herausziehen.
2.4. Hinweise zur Montage und Inbetriebnahme
Öffnen Sie die Wetterstation nicht, wenn Wasser (Regen) eindringen kann: Schon
wenige Tropfen könnten die Elektronik beschädigen.
Achten Sie auf korrekten Anschluss. Ein Falschanschluss kann zur Zerstörung der
Wetterstation oder mit ihr verbundener elektronischer Geräte führen.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass der Temperatursensor (kleine Platine an
der Unterseite des Gehäuses) nicht beschädigt wird. Auch die Kabelverbindung
zwischen Platine und Regensensor darf beim Anschluss nicht abgerissen oder ge-
knickt werden.
Entfernen Sie nach der Montage alle vorhandenen Transportschutz-Aufkleber.
Der korrekte Windmesswert kann erst ca. 60 Sekunden nach Anlegen der Versor-
gungsspannung ausgegeben werden.
2.5. Wartung der Wetterstation
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch automatisch bewegte Komponenten!
Durch die Automatiksteuerung können Anlagenteile anlaufen und
Personen in Gefahr bringen.
•
Gerät zur Wartung und Reinigung immer vom Strom trennen.
Das Gerät sollte regelmäßig zweimal pro Jahr auf Verschmutzung geprüft und bei
Bedarf gereinigt werden. Bei starker Verschmutzung kann die Funktion des Sen-
sors eingeschränkt werden.
ACHTUNG
Das Gerät kann beschädigt werden, wenn Wasser in das Gehäuse
eindringt.
•
Nicht mit Hochdruckreinigern oder Dampfstrahlern reinigen.
Abb. 13
Prüfen Sie ob Deckel und Unterteil
richtig verrastet sind! Die Abbildung
zeigt das geschlossene Gehäuse von
unten.
Abb. 14
Schieben Sie das Gehäuse von oben
in den montierten Halter. Die Zapfen
des Halters müssen dabei in den
Schienen des Gehäuses einrasten.
3.
Übertragungsprotokoll
3.1. Anfragestring P03-Modbus vom Master
Byte
Variable
Erläuterung
Nr.
0
Slaveadresse
xx
1
Kommando
04H
Read Input Registers
2
Startadresse High Byte
xx
Register Startadresse
3
Startadresse Low Byte
xx
4
Anzahl Word High Byte xx
Anzahl zu lesender Register
5
Anzahl Word Low Byte
xx
6
CRC Low Byte
xx
7
CRC High Byte
xx
Beispiel Anfragestring für das Auslesen aller Daten:
0x01 0x04 0x00 0x00 0x00 0x11 0x30 0x06
3.2. Ausgabestring P03-Modbus zum Master
Byt
Register-
Variable
Erläuterung
e
Adresse
Nr.
0
Slaveadresse
xx
1
Kommando
04
Read Input Register
H
2
Anzahl der Bytes
xx
Masteranforderung * 2
3
0
Außentemp.
H
mit Vorzeichen, Wert/10
=
4
Außentemp.
L
Temperatur xx,x °C
5
1
Sonnensensor Süd
H
1...99 Kilolux
6
Sonnensensor Süd
L
7
2
Sonnensensor West
H
1...99 Kilolux
8
Sonnensensor West
L
9
3
Sonnensensor Ost
H
1...99 Kilolux
10
Sonnensensor Ost
L
11
4
Licht
H
0...999 Lux
12
Licht
L
13
5
Wind
H
Wert/10 ergibt Wind in
m/s (Meter pro Sekunde)
14
Wind
L
15
6
GPS / RTC
H
1 = GPS;
0 = Quarzuhr 50ppm (*)
16
7
Regen
L
1 = Regen;
0 = kein Regen
17
8
Tag
H
Datum Tag (*)
18
Tag
L
19
9
Monat
H
Datum Monat (*)
20
Monat
L
21
10
Jahr
H
Datum Jahr (*)
22
Jahr
L
23
11
Stunde
H
Uhrzeit Stunde (*)
24
Stunde
L
25
12
Minute
H
Uhrzeit Minute (*)
26
Minute
L
27
13
Sekunde
H
Uhrzeit Sekunde (*)
28
Sekunde
L
29
14
Azimut
H
Wert/10 = Sonnenstand;
Winkel 0,0...359,9 Grad
30
Azimut
L
(*)
31
15
Elevation
H
Wert/10 = Sonnenstand;
Höhe Bereich +/-90,0
32
Elevation
L
Grad (*)
33
16
Längengrad
H
Wert/100 +/- xxx,xx°;
+ = Ost / - = West (*)
34
Längengrad
L
35
17
Breitengrad
H
Wert/100 +/- xxx,xx°;
+ = Nord / - = Süd (*)
36
Breitengrad
L
37
CRC
L
38
CRC
H
(*) Nur in der Version P03/3-Modbus-GPS verfügbar (mit GPS-Modul)
Negative Werte werden als 2er-Komplement ausgegeben.
Zeitausgabe: UTC (Universal Time Coordinated, Weltzeit).
2