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Dampflok
BR 01
DAS vorbilD
Die Dampflokomotiven der BR 01 sind als Schnellzuglokomotiven von
1926 bis 1938 für die Deutsche Reichsbahngesellschaft gebaut worden.
Die Firmen Henschel, Krupp, Schwarzkopff, Borsig, AEG und Hohenzollern
waren am Bau beteiligt. Schnellzüge von 500 t Zuglast konnten in der
Ebene mit 120 km/h befördert werden. Mit einer Gesamtmasse von 187 t
war der Einsatz auf Hauptstrecken beschränkt. Auch nach 1945 war diese
Lokbaureihe bei beiden deutschen Bahnverwaltungen im Schnellzugdienst
unverzichtbar. Ihre Einsatzzeit währte bis Mitte der siebziger Jahre. Danach
erfolgten bei der DR auch Einsätze im untergeordneten Dienst. Die lange
Einsatzzeit erforderten auch einige Veränderungen und Modernisierungen
bei den Maschinen. Diese wirkten sich auch auf das äußere Erscheinungs-
bild der Loks aus. Grundlegendste Veränderungen erhielten 35 Loks bei
der DR, die zur BR 01.5 rekonstruiert wurden. Das war mehr als die Hälfte
des nach dem Krieg übernommenen Lokbestandes. Während bei der DR
die nicht rekonstruierten Maschinen auch äußerlich fast unverändert blie-
ben, stellt die rekonstruierte Variante mit ihrer durchgehenden Domverklei-
dung, der neuen Umlaufgestaltung und den besonders zugeschnittenen
Windleitblechen eine imposante und elegante Erscheinung dar. Bei der
DB wurde durch Neubekesselung, der für die DB typischen Änderung des
Umlaufes und der Verlegung der Pumpen nahe Umlaufmitte der optische
Eindruck der Loks nicht verbessert.
DAS MoDell
Das Modell ist eine maßstäbliche Nachbildung der Bauserie mit vergrößerten
und abgebremsten Vorlaufrädern mit vorbildentsprechender Farbgebung
und Beschriftung. Der Antrieb mit einem 5-poligen, schräggenuteten Motor
befindet sich im Tender und erfolgt auf alle Radsätze. Zwei der Radsätze
sind mit Haftreifen belegt. Die Stromabnahme erfolgt von den Radsätzen
im Vorlaufdrehgestell und über alle Radsätze des Tenders. Das Modell ist
mit einer entsprechend der Fahrtrichtung wechselnden Stirnbeleuchtung
ausgestattet. Am Tender und zwischen Lok und Tender ist das Modell mit
einer Kurzkupplung versehen. Am Vorlaufdrehgestell kann eine Kupplung
eingesteckt werden. An dieser Stelle gibt es aber keine Kurzkupplungskine-
matik. Die Kupplungsaufnahmen sind entsprechend NEM 358 gestaltet. Zur
Ausrüstung mit einem Decoder für Digitalbetrieb befindet sich eine Schnitt-
stelle S nach NEM 651 im Tender. Das Modell ist ausreichend gefettet. Ein
Nachfetten oder Nachölen mit säure- und harzfreien Öl oder Fett (Art.-Nr.
08973) ist erst nach ca. 100 Betriebsstunden erforderlich. Zur Sicherung
der Stromannahme sind die Radschleifer von Verunreinigungen zu befreien.
Dazu eignet sich das Reinigungsdestillat (Art.-Nr. 08977). Die Schleifer am
Vorlaufdrehgestell dürfen nicht zu fest an die Radsätze drücken, da die Rad-
sätze sich sonst nicht drehen können. Zur Wartung der Antriebsdrehgestelle
des Tenders können diese nach unten abgezogen werden. Auch das Vor-
laufgestell ist von unten in das Fahrwerk eingerastet.
Vorsicht bei der Wiedermontage mit den Kabeln! Durch Abziehen der
Rauchkammertür werden diese für eine leichtere Montage im Kesselinneren
zugänglich. Das Oberteil des Tenders ist von oben auf das Fahrwerk mit je
zwei seitlichen Rastungen aufgesteckt. Durch Spreizen des Oberteils nach
außen werden diese gelöst.
Achtung: Da weiße LED's eine höhere Flußspannung haben als
!
gelbe, ergibt sich auch eine höhere Verlustleistung, die sich in einer
stärkeren Erwärmung auswirkt. Da im Tender die LED direkt unter dem
Wasserkastendeckel liegt, kann es bei Betriebsspannungen über 14 V am
Gleis zu Verformungen des Tenders kommen. Entweder ist die Gleisspan-
nung entsprechend einzustellen, oder wo das nicht geht (compact, Roco
Maus II), die Beleuchtung zu dimmen. Dazu sollte bei abgenommenem
Tenderoberteil mit dem Finger die Temperatur der LED nach ca. 3 minütiger
Leuchtdauer ertastet werden.
www.tillig.com
www.facebook.com/tilligbahn
Art.-Nr. 02136
– 1 –
Die nachfolgenden Einstellungsempfehlungen für die häufig verwendeten
Decoder können nur Richtwerte sein, da die Einstellung von der konkreten
Gleisspannung abhängt. Bei Soundeinbau mit ESU LokSound micro ist zur
Vermeidung von Schäden der Wert 2 in die CV 113 und 114 zu schreiben;
beim Lenz Gold mini ist CV 55 und 56 mit 90 zu belegen; beim Kühn N 025
ist zunächst in CV 49 und 50 eine 16 zum einschalten der Dimmfunktion
und in CV 55 danach der Wert 6 als Dimmwert zu schreiben.
Vorsicht: Lok und Tender können erst getrennt werden, wenn die
!
Verbindungsleitungen zwischen beiden am Tender abgelötet sind.
Die Einzelteile des Tenders, insbesondere die Kupplungsdeichsel zwischen
Lok und Tender, können nach der Demontage nicht mehr in der richtigen
Lage sein. Bei der Montage des Tenders ist auf eine korrekte Lage aller Teile
zu achten, um die Funktion zu gewährleisten. Vor einer Demontage der Lok
wird dringend abgeraten!
DiGiTAliSierUNG
Das Modell verfügt über eine Digitalschnittstelle nach NEM 651. Damit
lässt sich die Digitalisierung mit steckbaren Decodern leicht ausführen. Wir
empfehlen einen Decoder von Uhlenbrock (Art.-Nr. 66021).
Die Erreichbarkeit der Schnittstelle ist bei beiden Tendern, mit denen das
Lokmodell ausgestattet sein kann, unterschiedlich. Beim Tender 2´2´T32
(Tenderoberteil mit Nieten am Wasserkasten) muss das ganze Tenderober-
teil, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, abgenommen werden.
Beim Tender der Bauart 2´2´T34 (glatter Wasserkasten) wird die Schnittstelle
erreichbar, indem der Kohlenaufsatz vom Wasserkasten abgenommen wird.
Dazu wird der Kohlekasten seitlich zusammengedrückt, so dass die Rast-
nasen an den Seitenwänden sich aus dem Wasserkasten lösen.
Bitte prüfen Sie vor Inbetriebnahme der Lok die Spannung an Ihrer
!
Digitalzentrale. Für den Betrieb von Fahrzeugen der Spurweiten TT,
H0, H0e und H0m wird eine Digitalspannung von max. 14 Volt empfohlen.
Höhere Spannungen führen zu einem höheren Verschleiß der Motoren.
Decoderdefekte (durch Überlast), die durch diese Ursache entstehen,
fallen nicht unter die Gewährleistung.
wArTUNG
Das Modell ist ab Werk ausreichend gefettet. Ein Nachfetten ist erst nach
ca. 100 Betriebsstunden erforderlich.
Dabei sind alle beweglichen Teile der Steuerung und die Lokradsätze mit
einem Tropfen säure- und harzfreiem Öl zu versehen. Die Zahnräder des
Antriebes sind mit technischer Vaseline zu fetten.
Bei Verwendung von zu viel Fett und Öl besteht infolge Verschmutzung die
Gefahr von Betriebsstörungen.
Getriebeteile fetten
Gestänge und Radsätze ölen
367073 / 30.06.2016

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Inhaltszusammenfassung für TILLIG BAHN BR 01

  • Seite 1 Lok und Tender, können nach der Demontage nicht mehr in der richtigen Lage sein. Bei der Montage des Tenders ist auf eine korrekte Lage aller Teile der DR, die zur BR 01.5 rekonstruiert wurden. Das war mehr als die Hälfte des nach dem Krieg übernommenen Lokbestandes. Während bei der DR zu achten, um die Funktion zu gewährleisten.
  • Seite 2 Dampflok BR 01 ZUrüSTTeile Zur Vervollständigung der Detaillierung liegen dem Modell Zurüstteile bei. Abhängig vom Einsatz des Modells und der verwendeten Radien können diese entsprechend der Abbildung montiert werden. Es empfiehlt sich, die Teile mit etwas Sekundenkleber zu fixieren. ZUrüSTTeile lok (Art.-Nr.
  • Seite 3 Dampflok BR 01 Lfd. Nr. Bezeichnung Art.-Nr. erSATZTeilliSTe lok Kessel, lack. 228870 Führerhaus, vollst. 204426 317320 Umsteuereinrichtung Rauchkammertür, vollst. 204428 Umlauf, vollst. 204429 Kupplungsdeichsel 301801 Klemmplatte 301802 Deichselstock, dek. 208269 Steuerungsträger 301803 202142 Pufferbohle, vollst. Pufferteller, flach 316830 Pufferteller, ballig 316840 Leiterpl.(L), mont.
  • Seite 4 Dampflok BR 01 Lfd. Nr. Bezeichnung Art.-Nr. erSATZTeilliSTe TeNDer Aufsatz, lack. sw 2’2’T32 205789 Tenderoberteil, dek. 208271 Lichteinsatz (unten), dek. 205172 Gewicht 351200 Entstörleiterplatte 396130 Leiterplatte Tender 396349 Kontaktstift Dm 0,4 x 14,5 mm 390541 301125 Motorklammer Motor, vollst. 201773...