Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Einleitung / Produktbeschreibung Was sind dezentrale Motorstarter M200D? Motorstarter M200D sind eigenständige Geräte in hoher Schutzart (IP65) für den dezentralen Einsatz in Motornähe. Sie sind, je nach Bestellvariante, verfügbar als ● Direktstarter, elektromechanisch oder elektronisch (DSte, sDSte) ● Reversierstarter, elektromechanisch oder elektronisch (RSte, sRSte) Sie sind geeignet ●...
Seite 10
Einleitung / Produktbeschreibung 1.1 Was sind dezentrale Motorstarter M200D? Anschluss des Motorstarters M200D an AS-Interface Bild 1-1 M200D Überblick M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Einleitung / Produktbeschreibung 1.2 Feldbus-Schnittstellen Feldbus-Schnittstellen 1.2.1 AS-Interface Überblick Das AS-Interface (Aktor- / Sensor-Interface, AS-i) ist ein offener, internationaler Standard für die Feldbus-Kommunikation von räumlich verteilten Aktoren und Sensoren auf der untersten Steuerungsebene. AS-i erfüllt die Normen IEC 61158 und EN 50295 und wurde speziell für die Verbindung binärer Sensoren und Aktoren entwickelt, die dieser Norm entsprechen.
Produktfamilie Motorstarter M200D AS-Interface In der Ausführung mit AS-Interface (AS-i) stehen folgende Motorstarter zur Verfügung: ● M200D AS-i Basic Motorstarter mit Thermistor-Motorschutz + thermischem Motormodell: – Direktstarter elektromechanisch (DSte) bis 5,5 kW, Strombereiche 0,15 – 2 A und 1,5 – 12 A –...
Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.1 Bedienelemente Am Motorstarter sind folgende Bedienelemente vorhanden: ① Schlüsselschalter (Bestellvariante) ② Tastenfeld (Bestellvariante) ③ Reparaturschalter (Leistungsschalter) ④ Abdeckung für Parameter-Einstellelemente ① ② Integrierte Hand-vor-Ort- Steuerung (Schlüsselschalter und Tastenfeld , Bestellvariante) Zur Vor-Ort-Bedienung werden ein Schlüsselschalter und ein Tastenfeld verwendet. Der Schlüssel kann in 3 Stellungen gezogen und gesteckt werden.
Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.2 Anschlüsse Energieanschlüsse ① Einspeisung der 3 Phasen, des PE und des N-Leiters über Leistungssteckverbinder (HAN Q4/2 mit ISO23570-Belegung) ② Anschluss des Motors über Leistungssteckerbinder (HAN Q8/0 mit ISO23570-Belegung) Steuerstromkreis / Bus ① AS-i-Bus-Anschluss mit Hilfsspannung M12-Stecker ②...
Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.3 Statusanzeigen An der Frontseite des Starters zeigen folgende LEDs den Gerätestatus an: ① Anzeigen für Gerätestatus und Kommunikation ② Anzeige für den Ausgang OUT1 ③ Anzeigen für die Eingänge IN1 ... IN4 Eine ausführliche Beschreibung der Anzeigen finden Sie im Kapitel 'Diagnose (Seite 83)'. M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Funktionen 3.2 Einführung Einführung Gerätefunktion Dieses Kapitel beschreibt die Gerätefunktionen. Alle Gerätefunktionen besitzen Eingänge z. B. Geräteparameter und Ausgänge z. B. Meldungen. Folgendes Schema zeigt das Prinzip der Gerätefunktion: Bild 3-1 Prinzip der Gerätefunktion Eigenschutz Der Motorstarter schützt sich selbst vor Zerstörung durch das thermische Motormodell und Temperaturmessungen bei elektronischen Schaltelementen.
Funktionen 3.3 Grundfunktionen / Basisparameter Grundfunktionen / Basisparameter Definition Basisparameter sind "zentrale" Parameter, die von mehreren Gerätefunktionen benötigt werden. 3.3.1 Bemessungsbetriebsstrom Hier geben Sie den Bemessungsbetriebsstrom ein, den der Abzweig (Schaltgeräte und Motor) ununterbrochen führen kann. Üblicherweise ist dies der Nennstrom des Motors. Der Einstellbereich ist abhängig von der Leistungsklasse des Motorstarters M200D (0,15 ...
Funktionen 3.4 Feldbusschnittstelle Feldbusschnittstelle Verhalten bei CPU / Master-Stop Bei Unterbrechung der Feldbusschnittstelle werden alle Steuersignale auf 0 gesetzt. Hinweis Dies ist nur relevant in der "Betriebsart Automatik". Sammeldiagnose Ob eine Sammelfehlermeldung im Gerät vorliegt, wird der Steuerung über das Setzen des "Peripherie-Fehler-Bits"...
Funktionen 3.5 Motorsteuerung 3.5.2 Bremsausgang Beschreibung Eine an den Motor angebaute mechanische Scheiben- oder Federkraftbremse bremst den Motor. Die Bremse wird über den Bremsausgang gesteuert. Schaltungsbeispiel Folgendes Bild zeigt ein Schaltungsbeispiel für Bremsverfahren mechanisch mit Bremsausgang DC 180 V: Schaltbild Motoranschlussstecker Name Phase L1...
Bei beiden Bremsausgangsvarianten befindet sich das elektronische Schaltelement auf der Wechselstromseite. Die sich daraus ergebenden Einfallzeit der Bremse sind den technischen Daten der Bremse (z. B. Katalog D87.1 "SIEMENS MOTOX Getriebemotoren") zu entnehmen. Werden schnellere Einfallzeiten der Bremse benötigt (gleichstromseitiges Abschalten), so ist ein AC 400 V / 230 V - Bremsausgang in Verbindung mit einem motorintegrierten Funktionsgleichrichter vorzuziehen.
Funktionen 3.6 Motorschutz Motorschutz 3.6.1 Thermisches Motormodell Beschreibung Aus den gemessenen Motorströmen und den Geräteparametern "Bemessungsbetriebsstrom" und "Auslöseklasse" wird näherungsweise der Erwärmungszustand des Motors berechnet. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. Abschaltverhalten Motorschutz Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhalten soll: ●...
Funktionen 3.6 Motorschutz Hinweis Deaktivierungsregel Um den Motorschutz zu gewährleisten, ist bei deaktiviertem Temperatursensor und gleichzeitiger CLASS OFF-Einstellung ein Einschalten des Motors nicht möglich. Beim M200D AS-i Basic wird das mit einer Warnung (ohne anstehenden EIN-Befehl) oder Fehler (mit anstehendem EIN-Befehl) angezeigt. Wiederbereitschaftszeit Die Wiederbereitschaftszeit ist die Zeitvorgabe für das Abkühlverhalten, nach der bei Überlastauslösung rückgesetzt werden kann.
Funktionen 3.6 Motorschutz Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Abschaltverhalten Motorschutz Abschalten ohne Abschalten ohne Wiederanlauf • Wiederanlauf Abschalten mit Wiederanlauf • Auslöseklasse CLASS 10 CLASS 10 • CLASS OFF • 3.6.2 Temperatursensor Beschreibung Temperatursensoren dienen zur direkten Temperaturüberwachung der Motorwicklungen. Dadurch wird erkannt, ob der Motor normal arbeitet oder überlastet ist. Befinden sich in der Ständerwicklung des Motors Temperatursensoren (Bestelloption des Motors), kann der Motorstarter M200D mit deren Hilfe den Motor überwachen.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Abschaltverhalten Motorschutz Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast-Temperatursensor oder bei Überlast-thermisches Motormodell verhalten soll: ● Abschalten ohne Wiederanlauf (AUTO RESET = off) ● Abschalten mit Wiederanlauf (AUTO RESET = on) WARNUNG Der Motor startet automatisch bei aktiviertem "Abschalten mit Wiederanlauf". Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Bei anstehendem Einschalt-Kommando schaltet der Motorstarter nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit selbsttätig ein.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Verhalten bei Nullstromerkennung Die Nullstromerkennung spricht an, wenn der Motorstrom in allen 3 Phasen niedriger wird als 18,75 % vom eingestellten Bemessungsbetriebsstrom. Der Motorstarter schaltet den Motor in diesem Fall ab. Die Nullstromerkennung wird über den Drehkodierschalter in Schalterstellung "CLASS OFF" deaktiviert.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Blockierzeit Die Blockierzeit ist die Zeit, in der eine Blockierung des Motors ohne Abschalten vorhanden sein darf. Ist nach Ablauf der Blockierzeit die Blockierung immer noch vorhanden, schaltet der Motorstarter ab. Die Blockierzeit ist beim M200D AS-i Basic fest auf 1 s eingestellt. Bild 3-2 Prinzip Blockierschutz 3.7.2...
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Unsymmetriegrenzwert Der Unsymmetriegrenzwert ist ein prozentualer Wert, um den der Motorstrom in den einzelnen Phasen abweichen darf. Unsymmetrie liegt vor, wenn die Differenz zwischen dem kleinsten und dem größten Phasenstrom größer ist als der Unsymmetriegrenzwert. Der Unsymmetriegrenzwert ist beim M200D AS-i Basic fest auf 30 % eingestellt.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Eingangsfunktion Bild 3-3 Übersicht der Eingangsparameter Eingang n-Signal Der Eingangspegel der Digitaleingänge wird bei Eingang IN1 und IN2 gespeichert, d. h. die aktive Flanke führt die Eingangsaktion, die dem jeweiligen Eingang zugeordnet ist, aus. Die Aktion kann unabhängig vom anstehenden Eingangssignal nur durch ein weiteres Ereignis wieder deaktiviert werden.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Eingang n-Pegel Die Eingangslogik ist beim M200D AS-i Basic auf "Schließer" parametriert. Geräteparameter Einstellung .DS..RS... Eingangssignalverzögerung 10 ms 10 ms Eingang 1-Pegel Schließer Schließer Eingang 2-Pegel Eingang 3-Pegel Eingang 4-Pegel Eingang 1-Aktion Quickstop Quickstop Eingang 2-Aktion Keine Aktion Keine Aktion Eingang 3-Aktion...
Seite 34
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Beispiel: ① Motor wird durch "Motor RECHTS" eingeschaltet. ② Motor wird durch "Motor RECHTS" eingeschaltet, dann durch die steigende Flanke am Digitaleingang 1 (fest belegt mit Eingangsaktion1 = Quickstop) ausgeschaltet. Durch Wegnahme des "Motor RECHTS" Befehls wird die Funktion Quickstop zurückgesetzt.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung 3.7.4 Ausgänge Beschreibung Mit der Gerätefunktion "Ausgänge" kann der Motorstarter verschiedene Aktoren, wie z. B. Leuchtmelder, Signalgeber oder Hilfsschütze ... ansteuern. Der Ausgang ist beim M200D AS-i Basic aktiv bei ● Sammelfehler (fest zugeordnete Funktion, nicht parametrierbar) und gibt ein Dauersignal aus.
Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung ① Temperatursensorüberwachung ② Steckerüberwachung Steckerüberwachung Die netzseitige Steckerüberwachung kann über den DIP-Schalter deaktiviert werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Parametrieren über Vor-Ort-Einstellung (Seite 74). Verhalten bei gezogenem Stecker Bei gezogenem Stecker reagiert der Motorstarter mit Sammelfehler. M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Funktionen 3.8 Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter) Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Steckerüberwachung netzseitig deaktiviert • netzseitig • 3.7.5.2 Motorstecker Die Funktion "Steckerüberwachung" gilt nur für den Einspeisestecker. Für den Motorstecker kann eine Steckerüberwachung logisch mit der Thermistorleitung bzw. Thermistorauswertung verknüpft werden. Wird ein Motor ohne Thermistor verwendet, können Sie die Thermistorüberwachung (Thermoclick) aktivieren und diese mit einer Drahtbrücke im Motorklemmbrett oder im Motorstecker zu einer Steckerüberwachung umfunktionieren.
Funktionen 3.9 Kommunikation Kommunikation Beschreibung Die Kommunikation ist eine übergeordnete Gerätefunktion, die aus mehreren Teilfunktionen besteht: ● Betriebsartenüberwachung ● Feldbus-Anbindung ● Plausibilitätsprüfung von Daten ● Ausgabe von Meldungen 3.9.1 Betriebsartenüberwachung Datenkanäle Der Motorstarter M200D AS-i Basic besitzt 3 verschiedene Datenkanäle: ●...
Funktionen 3.9 Kommunikation 3.9.2 Plausibilitätsprüfung von Einstellungen Beschreibung Der Motorstarter prüft alle eingestellten Parameter auf ihre Gültigkeit und Plausibilität. Motorschutz-Deaktivierungsregel Es muss immer mindestens eine der vom Motorstarter unterstützten Motorschutzfunktionen (therm. Motormodell, Temperatursensor) aktiviert sein, d. h. das Deaktivieren aller Motorschutzfunktionen per Parametrierung ist nicht zulässig.
Funktionen 3.10 Trip-Reset 3.10 Trip-Reset Trip-Reset quittiert alle im Starter aktuell anstehenden quittierbaren Fehler. Ein Fehler ist dann quittierbar, wenn der Fehler beseitigt wurde bzw. nicht mehr vorliegt. Der Trip-Reset kann ausgelöst werden durch: ● Fern-Reset über Busschnittstelle (gleichzeitig DO 0 Rechts-Ein und DO 1 Links-Ein) ●...
Funktionen 3.12 Schalttechnologie elektronisch / mechanisch 3.12 Schalttechnologie elektronisch / mechanisch Schalttechnologie elektronisch Der Motorstarter steuert den Motor 2-phasig mit Thyristoren. Die Phase L1 wird nicht geschaltet, sondern über den integrierten Reparaturschalter vom 400 V-Energieanschluss auf den Motoranschluss durchgeschleift. GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Bei anliegender Netzspannung am 400 V-Energieanschluss des Motorstarters kann auch...
Funktionen 3.13 Lokale Geräteschnittstelle 3.13 Lokale Geräteschnittstelle Beschreibung Über die lokale optische Geräteschnittstelle kann der Motorstarter mit einem Handbediengerät (Best.-Nr. 3RK1922-3BA00; RS232 Schnittstellenkabel: 3RK1922-2BP00) verbunden werden. Diese Steuerquelle hat oberste Priorität. Zum Schutz vor Verschmutzung ist der Lichtleiter der Geräteschnittstelle unterhalb des abnehmbaren Gerätekennzeichnungsschildes untergebracht.
Funktionen 3.14 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung 3.14 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung Die integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung (Bestellvariante) des Motorstarter M200D besteht aus einem Schlüsselschalter und einem Tastenfeld mit 4 Tasten. Schlüsselschalter Bild 3-6 Schlüsselschalter Der Schlüsselschalter kann in drei verschiedene Stellungen gebracht werden. Stellung Bedeutung Funktion Automatik-Betrieb Die Tasten des Bedienfeldes sind außer Funktion.
Seite 44
Funktionen 3.14 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung Tastenfeld Das Tastenfeld besitzt 4 Tasten, die quadratisch angeordnet sind. Hinweis Die Tastenfunktionen sind nur aktiv, wenn der Schlüsselschalter auf Handbetrieb steht. Bild 3-7 Tastenfeld Taste Bedeutung Funktion Dauerbetrieb / Bei jeder Betätigung erfolgt ein Umschalten des Modus (Dauerbetrieb / Tippbetrieb Tippbetrieb).
Seite 45
Funktionen 3.14 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung Hinweis Ein gleichzeitiges Betätigen der Tasten "Linkslauf" und "Rechtslauf" wird als Bedienfehler gewertet. Der Neustart einer Funktion ist nicht möglich. Eine bereits laufende Funktion wird abgebrochen (Der Starter schaltet ab). Erst nachdem beide Tasten wieder losgelassen wurden, kann eine neue Funktion gestartet werden.
Montieren / Anschließen Montieren 4.1.1 Montageregeln GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Einfaches Montieren Der dezentrale Motorstarter M200D AS-i ist als Komplettgerät für einfaches Montieren ausgelegt.
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.2 Derating Was ist Derating? Unter Derating versteht man, Geräte durch gezielte Leistungseinschränkungen auch bei schwierigen Betriebsbedingungen einzusetzen. Derating-Faktoren Bei den Motorstartern M200D AS-i müssen folgende Faktoren bei Einsätzen unter schwierigen Umgebungsbedingungen gegeneinander abgewogen werden: ●...
Seite 49
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Derating-Diagramme Den folgenden Diagrammen können Sie die Derating-Faktoren für waagrechte, senkrechte und liegende Montage entnehmen. ① DSte, RSte (mechanisch schaltend) ② sDSte, sRSte (elektronisch schaltend) Bild 4-2 Derating bei waagrechter Montage M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Seite 50
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren ① DSte, RSte (mechanisch schaltend) ② sDSte, sRSte (elektronisch schaltend) Bild 4-3 Derating bei senkrechter Montage ① DSte, RSte (mechanisch schaltend) ② sDSte, sRSte (elektronisch schaltend) Bild 4-4 Derating bei liegender Montage M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Seite 51
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Motoren mit hohem Wirkungsgrad und hohen Motoranlaufströmen Beim Einsatz von Motorstartern an Motoren mit hohem Wirkungsgrad müssen ggf. hohe Anlaufströme berücksichtigt werden. Die Motorstarter sind gemäß der Produktnorm IEC 60947-4-2 für Motoren mit einem maximalen 8-fachen Anlaufstrom ausgelegt. Werden Motoren betrieben, die einen höheren Anlaufstrom haben, so ist der maximal einstellbare Motorstrom der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Motorstarter-...
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.3 Montage der Schutzbügel Schutzbügel (Zubehör) ACHTUNG Die Schutzbügel sind für eine maximale Belastung von 10 kg ausgelegt! Um mechanische Beschädigungen der Kabel und Anschlüsse des Motorstarters zu vermei- den, können Sie seitlich und oben Schutzbügel anbringen (Bestellnummer: 3RK1911-3BA00).
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.4 Montage des Motorstarters Führen Sie folgende Schritte aus, um den Motorstarter zu montieren: Schritt Beschreibung Sehen Sie für die Montage eine plane Fläche vor. Bohren Sie 4 Löcher für die Schraubbefestigung. Schrauben Sie den Motorstarter mit 4 Schrauben (M5) fest. Verwenden Sie ggf. Unterlegscheiben und Federringe.
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.5 Funktionserde Der Motorstarter muss mit Funktionserde (FE) verbunden werden. Die Verbindung zur Funktionserde ist zur Ableitung von Störströmen und für die EMV-Festigkeit erforderlich. Die Funktionserde dient, anders als der Schutzleiter (PE), nicht zum Schutz gegen elektrischen Schlag.
Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.6 Einstellen der AS-i Adresse Eindeutige Adressierung Im Auslieferungszustand hat ein AS-i-Gerät die Adresse 0. Es wird vom Master als neuer, noch nicht adressierter Slave erkannt und in diesem Zustand noch nicht in die normale Kommunikation / Datenaustausch einbezogen.
Die Adressierung des Motorstarters durch den AS-i-Master bzw. in der Projektierungssoft- ware entnehmen Sie bitte dem Handbuch des verwendeten AS-i Masters. Anschließen Weitere Produkte der Verbindungstechnik finden Sie bei unseren "Siemens Solution Partnern" (www.siemens.de/automation/partnerfinder) unter der Technologie "Distributed Field Installation System".
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.1 Benötigte Komponenten / Leitungen Auswahl der Energieleitungen GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Der Aderquerschnitt der Energieleitungen muss den jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasst sein.
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.2 Energie-Kabel konfektionieren Zum Konfektionieren benötigen Sie: ● für die Montage der Buchsen und Stifte auf den einzelnen Adern eine Crimpzange ● zur Einspeisung an Motorstartern Belegung von X1 siehe Kapitel Energieanschluss (Seite 60): – ein flexibles Cu-Kabel mit 4 x 2,5 mm / 4 mm / 6 mm (3-Leiter + PE)
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.3 Energie-Steckverbinder montieren und verdrahten GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Montieren und verdrahten Sie die Energie-Steckverbinder nach folgenden Angaben: Schritt Vorgehensweise Führen Sie das Kabel durch die Kabelverschraubung, den jeweils passenden beiliegenden Dichtungseinsatz...
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.4 Energieanschluss Beschaltung X1 (Energieeinspeisung) und X2 (Motoranschluss) Die Versorgungsspannung wird am Leistungssteckverbinder X1 eingespeist. Der Motor wird über den Leistungssteckverbinder X2 versorgt. Hinweis Achten Sie beim Einsetzen des Stifteinsatzes bzw. Buchseneinsatzes in das Steckerge- häuse auf die Stellung der Kodierung.
Seite 61
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Energieeinspeisung: Han Q4/2-Buchse (Anschluss für X1) Buchse Belegung Phase L1 Phase L2 Phase L3 Steckerüberwachung Steckerüberwachung PE (gelb / grün) Hinweis Wenn Sie die Funktion "Steckerüberwachung" verwenden, müssen Sie im Anschlussstecker Pin 11 mit Pin 12 verbinden. Motoranschluss Han Q8/0-Stift (Anschluss für X2) Stift Belegung...
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Bremsvarianten AC 400 V AC 230 V DC 180 V Hinweis Beachten Sie bitte die unterschiedliche Pin-Belegung bei den Betriebsspannungen der Bremse. 4.2.5 Bremsausgang Die Motorstarter M200D können optional mit einer elektronischen Bremsansteuerung ausgestattet werden (Bestellvariante). Die Bremsansteuerung ist für fremd gespeiste Bremsen mit nachstehenden Spulenspannungen geeignet: ●...
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Der Bremsausgang beim Motorstarter M200D Die Einspeisung der Bremsspannung zum Motor erfolgt zusammen mit der Motoreinspei- sung über ein gemeinsames Kabel (z. B. 6 x 1,5 mm WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Die Bremse wird nur einphasig geschaltet. Daher kann auch im ausgeschalteten Zustand an Pin 6 Spannung anliegen.
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.6 Digitalein- / Ausgänge Buchsenbelegung Die Digitaleingänge und der -ausgang sind mit 5-poligen M12-Standardbuchsen (in A-Kodie- rung) ausgeführt: Belegung Eingang Ausgang + 24 V (PWR+) 0 V (PWR-) 0 V (PWR AUX-) Eingangssignal (IN x) Ausgangssignal (OUT 1) Funktionserde (FE) Funktionserde (FE)
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.6.1 Digitaleingänge Die Motorstarter besitzen 4 Digitaleingänge, die Sie direkt mit Sensoren (PNP) in 2- und 3- Leiter-Technik beschalten können. Dafür werden Steckverbinder, M12, 5-polig (A-codiert) verwendet. Am Motorstarter befinden sich Buchsen. Hinweis Kurzschlussgefahr Verwenden Sie keine externe Stromversorgung, da sonst Kurzschlussgefahr besteht. Pinbelegung Folgende Bilder zeigen Schaltungsbeispiele für 2- und 3-Leiter-Technik: 2-Leiter-Technik...
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.6.2 Digitalausgang Der Motorstarter besitzt einen Digitalausgang, den Sie direkt mit einem Aktor beschalten können. Der Ausgang ist aktiv, wenn ein Sammelfehler ansteht. Der Ausgang ist bis maximal 0,5 A belastbar und elektronisch gegen Kurzschluss gesichert. Für den Anschluss wird ein Steckverbinder, M12, 4-polig oder 5-polig (A-codiert) verwendet.
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.8 Anschlussmöglichkeiten an AS-Interface Die unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten des Motorstarters an die AS-Interface Busleitung und die DC-24-V-Hilfsspannung sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Motorstarter AS-i-Anschluss mit U plus M12-Abzweig mit 3RK1901-1NR21 (1 m) angespritzter Leitung 3RK1901-1NR22 (2 m) plus M12-Abzweig mit Buchse plus 3RK1901-1NR20 separate M12-Leitung...
Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen AS-Interface M12-Abzweige und Verteiler geschlossen geöffnet Hinweis Wenn Sie einen nicht abgewinkelten Stecker verwenden, empfehlen wir, die Schutzbügel (Zubehör) zu montieren, um den AS-i-Anschluss vor mechanischen Beschädigungen zu schützen (siehe Montage der Schutzbügel). Siehe auch Montage der Schutzbügel (Seite 52) M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Projektieren / Parametrieren Projektieren Beim Projektieren binden Sie den Motorstarter in das Gesamtsystem ein, indem Sie Adressen und Parameter zuweisen. Masteranforderungen Der Motorstarter M200D AS-i Basic erfordert mindestens einen AS-i-Master nach AS-i Spec. 2.1, mit dem Masterprofil M3. 5.1.1 ID1-Code Mit dem ID1-Code können Sie die Belegung des Bit DI 1 des Eingangs-Prozessabbilds (PAE) einstellen.
Projektieren / Parametrieren 5.2 Projektieren am AS-i-Master CP 343-2 Projektieren am AS-i-Master CP 343-2 Voraussetzung Der Kommunikationsprozessor CP 343-2 ist bereits projektiert. Vorgehensweise 1. Klicken Sie doppelt auf CP 343-2 DP damit sich das Eigenschaften-Fenster öffnet. 2. Wählen Sie das Register Slave-Konfiguration. Öffnen Sie die Objekteigenschaften mit Doppelklick auf die Adresse (hier: Zeile 1A), auf die der Motorstarter M200D AS-i Basic projektiert werden soll.
Seite 71
Projektieren / Parametrieren 5.2 Projektieren am AS-i-Master CP 343-2 3. Wählen Sie das Register Konfiguration. Mit einem Klick auf Auswahl... öffnen Sie den Slave-Auswahldialog. 4. Wählen Sie mit Doppelklick den AS-i A/B Slave Universal. M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Seite 72
Projektieren / Parametrieren 5.2 Projektieren am AS-i-Master CP 343-2 5. Geben Sie für das AS-i-Profil folgende Werte ein: Feld Wert IO-Code: 7 (B B B B) ID-Code: ID1-Code: 7 (F), bzw. 6 oder 5 abhängig von der Einstellung PAE ID2-Code: 6.
Projektieren / Parametrieren 5.3 Parametrieren Parametrieren 5.3.1 Parametrieren Es gibt folgende Möglichkeiten, den Motorstarter zu parametrieren: ● Drehcodierschalter für – Einstellung des Bemessungsbetriebsstroms I – Deaktivierung des thermischen Motormodells (Class OFF) Hinweis Für einen Überlastschutz des Motors bei deaktivierten thermischen Motormodell (CLASS OFF) empfiehlt sich der Einsatz eines Thermistors ●...
Projektieren / Parametrieren 5.3 Parametrieren 5.3.2 Parametrieren über Vor-Ort-Einstellung Einstellung des Stromgrenzwerts Unter der Abdeckung auf der Frontseite des Starters befindet sich der Drehcodierschalter zur Einstellung des Betriebsstroms I (0,15 … 2 A, 1,5 … 9 A bzw. 1,5 … 12 A, je nach Geräteausführung).
Projektieren / Parametrieren 5.4 Prozessabbilder Eingangs-Prozessabbild (PAE) Die PAE-Belegung kann in Abhängigkeit der ID1-Codierung umgeschaltet werden. Die folgenden Tabellen enthalten Prozessdaten und Prozessabbild der Eingänge DI 0 bis DI 3: Prozessabbild für ID1 = 7: Byte / Bit Prozessabbild Signal: 1 = HIGH, 0 = LOW DI 0 Bereit (Automatik) 0: Starter nicht bereit für Host / SPS...
1: Motor ein DO 2 Quickstop sperren 0: nicht aktiviert 1: aktiviert DO 3 reserviert (A/B Umschaltung) Verweis Weitere Informationen zur Systemintegration und zu Datenhaltung in der Steuerung finden Sie im Systemhandbuch "System AS-Interface" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26250840) M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Inbetriebnahme Voraussetzungen Software–Voraussetzungen Eingesetzte Projektiersoftware Erläuterungen Projektiersoftware zum eingesetzten AS–i-Master Siehe Handbuch des AS-i-Masters Voraussetzungen zur Inbetriebnahme Vorausgesetzte Tätigkeit Weitere Informationen siehe ... Motorstarter montiert Kapitel Montieren Adresse am Motorstarter eingestellt Kapitel Montieren Versorgungsspannung für den Motorstarter — eingeschaltet Ggf. Versorgungsspannung für die Last Siehe Handbuch Motor eingeschaltet Motorstarter projektiert (konfiguriert und...
Inbetriebnahme 6.2 M200D AS-i - Komponenten M200D AS-i - Komponenten Minimalkonfiguration In der Übersicht sehen die Komponenten, die Sie für den Betrieb benötigen: Bild 6-1 Minimalkonfiguration einer Motorsteuerung Benötigte Komponenten Sie benötigen für dieses Beispiel folgende Komponenten: ● eine übergeordnete Steuerung (z. B. S7-Reihe) ●...
Diagnose 7.2 Diagnose mit LED Eingangs-LEDs IN1 ... IN4 (mögliche Farben: Grün / Aus) Zustand Bedeutung Ursache DC 24 V liegt nicht an Kein Eingangssignal Grün DC 24 V liegt an Eingangssignal vorhanden Ausgangs-LED OUT1 (mögliche Farben: Grün / Aus) Zustand Bedeutung Ursache...
Seite 87
Diagnose 7.2 Diagnose mit LED Gerätefehler Hinweis Gerätefehler quittieren Ein Gerätefehler kann nur über Power OFF / ON quittiert werden. Im Wiederholungsfall muss der Motorstarter ausgetauscht werden. SF-LED STATE-LED DEVICE-LED Gerätefehler Stromfluss vorhanden ohne Einschaltbefehl (z. B.: Schütz verschweißt, Thyristor durchlegiert) Elektronik defekt, Selbsttestfehler Keine Verbindung zum AS-i Anlagenfehler / Warnung...
Diagnose 7.3 Diagnose über Parameterkanal (Parameterecho) Diagnose über Parameterkanal (Parameterecho) Diagnose (Diagnosemeldung und Diagnoseleseverfahren) Ob ein Fehler vorliegt, ist in der SPS über das "Peripherie-Fehler-Bit" (S1) im Slave-Status- Register zu erkennen. Der AS-i-Master trägt den S1-Wert in die Liste der gemeldeten Peripheriefehler (LPF) ein.
Beispielprogramm für "Rückspiegeln" der Slave-Diagnose (Parameterecho). Hierzu wird die Standardfunktion ASi_3422 (FC7) des ASi-Masters (PROFIBUS-ASi) verwendet. Alternativ können Sie für diese Aufgabenstellung einen Funktionsbaustein ASI_Control (FB19) einsetzen. Sie finden diesen Baustein im Siemens Service&Support-Bereich (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/51678777). Die Beschreibung des Bausteines befindet sich im Handbuch des ASi-Masters (DP-ASi Link, CP343-2), dort sind auch die Aufrufschittstellen und die Kommandos beschrieben.
Seite 90
Diagnose 7.3 Diagnose über Parameterkanal (Parameterecho) Um das Parameterecho auszulesen, muss das Kommando "Parameter_schreiben" an den Motorstarter M200D AS-i Basic gesendet werden. Aufbau des Kommandos "Parameter_schreiben": Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer Bedeutung Byte Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0 AS-i Kommando für "Write Parameter"...
Diagnose 7.4 Diagnose mit dem Adressier- und Diagnosegerät Diagnose mit dem Adressier- und Diagnosegerät Diagnosefunktionen Das Adressier- und Diagnosegerät (Best.-Nr.: 3RK1904-2AB02) verfügt über verschiedene Diagnosefunktionen, z. B.: ● Erkennung von Falschpolungen oder Überlast ● Messen der AS-i-Versorgungsspannung ● Fehlererkennung mit Kommentar ●...
Diagnose 7.5 Fehlerbehandlung 7.5.2 Störung quittieren Wiedereinschalten nach geräteinterner Abschaltung Schaltet der Motorstarter selbsttätig die Schaltelemente ab, dann schaltet er erst wieder ein, wenn ● Ursache beseitigt ● Quittierung erfolgt Quittieren Sie können folgendermaßen quittieren: ● Mit "Trip-Reset" – gleichzeitig DO0 und DO1 (Motor rechts und Motor links) –...
Technische Daten Allgemeine technische Daten Einsatzort an der Anlage Wandmontage (motornah) zulässige Gebrauchslage senkrecht, waagrecht, liegend Schutzart IP65 nach IEC 529 (DIN 40050) Typ 12 nach UL Schutzklasse IEC 60364-4-41 (DIN VDE 0100-410) Berührungsschutz fingersicher Verschmutzungsgrad nach IEC 60664 Kühlung Konvektion keine zusätzliche Kühlung nötig Betriebstemperatur...
Technische Daten 8.2 Motorstarter Hinweis Dies ist ein Produkt für Umgebung A (Industriebereich). In Haushaltsumgebung kann dieses Gerät unerwünschte Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann der Anwender verpflichtet sein, angemessene Maßnahmen durchzuführen. Motorstarter Motorstarter-Ausführung DSte / RSte sDSte / sRSte Einbaumaße mm Breite 294 (320)
Seite 95
Technische Daten 8.2 Motorstarter Motorstarter-Ausführung DSte / RSte sDSte / sRSte Motor Ratings nach UL / CSA 3RK13.5- .K (2 A) bei 460/480 V AC 3/4 hp / 1,6 A 3/4 hp / 1,6 A Leistung (3ph /hp) / max. FLA bei 575/600 V AC 1 hp / 1,7 A —...
Technische Daten 8.3 Bremsansteuerung Bremsansteuerung Bremsenausführung AC 400 V / 230 V DC 180 V Bemessungsbetriebsspannung AC 220 ... 600 V (-10% / +5%), 50 / 60 Hz Ausgangsspannung 0,45 x U z. B. DC 180 V bei AC 400 V DC 215 V bei AC 480 V Abschaltverzögerung 50 ms...
Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schalthäufigkeit Werden Motoren zu häufig geschaltet, kommt es zum Ansprechen des thermischen Motormodells. Die maximal zulässige Schalthäufigkeit ist abhängig von folgenden Betriebsdaten: Einschaltdauer ED Die relative Einschaltdauer ED in % ist das Verhältnis zwischen Belastungsdauer und Spieldauer bei Verbrauchern, die häufig aus- und eingeschaltet werden.
Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Direkt- und Reversierstarter elektronisch (sDSte / sRSte) bis 4 kW 3RK1315-6KS71-.AA. (0,15 A bis 2 A) Schaltspiele/Stunde für Class 10 Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz ED=30 % (8 x I...
Seite 100
Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit 3RK1315-6NS71-.AA. (1,5 A bis 9 A) Schaltspiele/Stunde für Class 10 Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I 5,8 A 4,5 A Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz 1) 2) 1) 2) 1) 2) 1) 2) 1) 2)
Technische Daten 8.8 Elektrische Lebensdauer Schütz Elektrische Lebensdauer Schütz Schaltstücklebensdauer der Hauptkontakte (DSte / RSte) bis 5,5 kW Die Kennlinien zeigen die Schaltstücklebensdauer von Schützen beim Schalten ohmscher und induktiver Drehstromverbraucher (AC-1/AC-3) abhängig von Ausschaltstrom und Bemessungsbetriebsspannung. Voraussetzung sind willkürlich, d. h. nicht synchron zur Phasenlage des Netzes schaltende Befehlsgeber.
Seite 102
Technische Daten 8.8 Elektrische Lebensdauer Schütz Bemessungsleistung von Drehstrommotoren bei 400 V Ausschaltstrom Bemessungsbetriebsstrom Bild 8-2 Schaltstücklebensdauer der Hauptkontakte für das Schütz 3RT1017 M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Anhang A.1 Bestellnummern A.1.2 Ersatzteile / Zubehör Energieeinspeisung Bezeichnung Bestell-Nummer Energieabgangsstecker, Steckerset für den Anschluss an T-Verteiler, bestehend aus Kupplungsgehäuse, geradem Abgang (mit Bügel), Stifteinsatz für HAN Q4/2, inkl. Verschraubung 5 Kontaktstifte 2,5 mm 3RK1911-2BS60 5 Kontaktstifte 6 mm 3RK1911-2BS20 5 Kontaktstifte 4 mm 3RK1911-2BS40 Energieanschlussstecker, Steckerset für den Anschluss an...
Anhang A.1 Bestellnummern Motorsteuerung mit AS-i Kommunikation Bezeichnung Bestell-Nummer Steuerleitung, einseitig konfektioniert / offen, Winkel-Kabeldosen M12 für Schraubbefestigung, Schutzart IP67, 4-polig, 4 x 0,34 mm Kabellänge 5 m 3RK1902-4GB50-4AA0 Kupplungsdose mit Anschlussraum, konfektionierbar, Winkel-Kabeldosen 3RK1902-4CA00-4AA0 M12 für Schraubbefestigung, Schutzart IP67, 4-polig, 4 x 0,34 mm AS-Interface M12-Abzweig für Flachkabel AS-i / U Leitungsende im Abzweig nicht möglich M12-Buchse...
Anhang A.1 Bestellnummern Weiteres Zubehör Bezeichnung Bestell-Nummer Schutzbügel M200D 3RK1911-3BA00 RS 232-Schnittstellenkabel 3RK1922-2BP00 Handbediengerät für Motorstarter zur Vor-Ort-Bedienung 3RK1922-3BA00 Serielles Schnittstellenkabel muss separat bestellt werden AS-i-Adressiergerät entsprechend der AS-Interface Version 2.1 3RK1904-2AB02 Lieferumfang: Adressiergerät, Bedienungsanleitung, Adressierleitung (1,5 m mit Klinkenstecker) Adressierleitung M12 auf M12 3RK1902-4PB15-3AA0 für Adressierung von Slaves mit M12 Anschluss...
Literaturverzeichnis Dokumentation zu M200D AS-i im Überblick Alle Dokumente dieser Übersicht finden Sie zum Download im Internet unter Motorstarter SIRIUS M200D (www.siemens.de/sirius-m200d). Jedes Dokument besitzt eine Beitrags-ID. Mit dieser Nummer können Sie gezielt nach dieser Dokumentation suchen Die folgenden Tabellen zeigen eine Auswahl der verfügbaren AS-i-Dokumente...
Sind Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler auf dem beigefügten Vordruck mit. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir Ihnen dankbar. Faxantwort Absender (bitte ausfüllen): Name SIEMENS AG I IA CE MK&ST 3 Firma / Dienststelle 92220 Amberg Anschrift _________________________________________________________________________________...
Seite 112
Korrekturblatt M200D AS-Interface Basic Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01668041A/RS-AA/004...
Glossar AS-Interface (AS-i) Das AS–Interface oder Aktor– / Sensor–Interface – hier abgekürzt mit AS–i – ist ein Verbindungssystem für die unterste Prozessebene in Automatisierungsanlagen. Auslöseklasse (Abschaltklasse) Die Auslöseklasse definiert die Anlaufzeit bei einem bestimmten Strom, bevor die Auslösung erfolgt. Es gibt verschiedene Klassen, z. B. CLASS 10, 20, 30, usw., wobei CLASS 30 die längste Anlaufzeit gestattet.
Seite 114
Glossar Erdschluss Fehlerfall, bei dem ein Außenleiter Kontakt zur Erde oder dem geerdeten Sternpunkt hat. Gerätestammdaten GSDML Die Sprache GSDML wird durch das GSDML-Schema definiert. Ein GSDML-Schema enthält Gültigkeitsregeln, die es erlauben, z. B. die Syntax einer GSD-Datei zu überprüfen. GSDML- Schemata (in Form von Schema-Dateien) beziehen Hersteller von IO-Devices von PROFIBUS International.
Seite 115
Glossar PAE / PAA Prozessabbild der Eingänge / Prozessabbild der Ausgänge PE (Schutzleiter) ● EN 60947-1: Leiter, der für einige Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag erforderlich ist, um die elektrische Verbindung folgender Teile herzustellen: – Körper der elektrischen Betriebsmittel – fremde leitfähige Teile –...
Seite 116
Glossar Sanftstarter Funktion zum sanften An- und Auslaufen von Motoren. Schutzart Die Schutzart eines Gerätes gibt den Schutzumfang an. Der Schutzumfang beinhaltet den Schutz von Personen gegen das Berühren unter Spannung stehender oder rotierender Teile und den Schutz der elektrischen Betriebsmittel gegen das Eindringen von Wasser, Fremdkörpern und Staub.