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Siemens Sirius M200D PROFIBUS Handbuch
Siemens Sirius M200D PROFIBUS Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Industrielle Schalttechnik
Verbraucherabzweige und Motorstarter
SIRIUS Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET
Gerätehandbuch
Gerätehandbuch
Ausgabe
08/2014
Answers for industry.

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Sirius M200D PROFIBUS

  • Seite 1 Industrielle Schalttechnik Verbraucherabzweige und Motorstarter SIRIUS Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch Gerätehandbuch Ausgabe 08/2014 Answers for industry.
  • Seite 3 ___________________ M200D PROFIBUS / PROFINET Produktbeschreibung ___________________ Produktfamilie Industrielle Schalttechnik Funktionen ___________________ Montieren / Anschließen SIRIUS Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET ___________________ Projektieren / Parametrieren ___________________ Inbetriebnahme Gerätehandbuch ___________________ Diagnose Technische Daten ___________________ Anhang ___________________ Korrekturblatt 08/2014 A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Produktbeschreibung ..........................9 Was sind dezentrale Motorstarter M200D? ................9 Feldbus-Schnittstellen......................11 1.2.1 PROFIBUS DP ........................11 1.2.2 PROFINET IO ......................... 13 PROFIenergy .......................... 15 Produktfamilie ............................17 Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET ............... 17 Übersicht der Gerätefunktionen ....................19 Aufbaukonzept ........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 3.7.5.2 Motorstecker .......................... 63 Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter) ..........64 Wartung ..........................65 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET ................ 66 3.10.1 Betriebsartenüberwachung ....................66 3.10.2 Kommandos ........................... 68 3.10.3 Plausibilitätsprüfung von Daten ..................... 69 3.10.4 Ausgabe von Meldungen ....................... 70 3.11 Trace-Funktionen ........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 4.2.8 Kommunikationsmodule......................112 4.2.8.1 PROFIBUS DP ........................112 4.2.8.2 PROFINET IO ........................115 Projektieren / Parametrieren ........................ 119 Projektieren ........................... 119 5.1.1 Projektieren mit STEP 7......................120 5.1.2 Projektieren mit GSD-Datei (PROFIBUS DP) ..............121 5.1.3 Projektieren mit GSDML-Datei (PROFINET IO) ..............122 5.1.4 Gerätenamen für IO-Device vergeben (PROFINET IO) ............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Technische Daten ..........................169 Allgemeine technische Daten ....................169 Motorstarter .......................... 170 Bremsansteuerung ....................... 172 Eingänge ..........................173 Ausgänge ..........................173 Thermistor Motorschutz ....................... 174 Schalthäufigkeit ........................175 Elektrische Lebensdauer Schütz ..................183 Maßbilder ..........................185 8.9.1 Motorstartermodul M200D ....................185 8.9.2 Kommunikationsmodul M200D PROFIBUS ................
  • Seite 9: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung Was sind dezentrale Motorstarter M200D? Motorstarter M200D sind eigenständige Geräte in hoher Schutzart (IP65) für den dezentralen Einsatz in Motornähe. Sie sind, je nach Bestellvariante, verfügbar als ● Direktstarter elektromechanisch (DSte) oder elektronisch (sDSte) ● Reversierstarter elektromechanisch (RSte) oder elektronisch (sRSte) ●...
  • Seite 10: Einbindung Des Motorstarters In Profinet, Profibus Und As-Interface

    Produktbeschreibung 1.1 Was sind dezentrale Motorstarter M200D? Einbindung des Motorstarters in PROFINET, PROFIBUS und AS-Interface Bild 1-1 Einsatzmöglichkeiten des Motorstarters M200D Handbücher Motorstarter Für die Motorstarter M200D sind folgende Handbücher erhältlich: ● Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET Dieses (vorliegende) Handbuch beschreibt Motorstarter M200D mit Ansteuerung über PROFIBUS DP bzw.
  • Seite 11: Feldbus-Schnittstellen

    Produktbeschreibung 1.2 Feldbus-Schnittstellen Feldbus-Schnittstellen 1.2.1 PROFIBUS DP Was ist PROFIBUS DP? PROFIBUS DP ist ein offenes Bussystem nach der Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 mit dem Übertragungsprotokoll "DP" (DP steht für Dezentrale Peripherie). Physikalisch ist der PROFIBUS DP ein elektrisches Netz auf Basis einer geschirmten Zweidrahtleitung.
  • Seite 12: Aufbau Eines Profibus Dp-Netzes

    PROFIBUS DP-Schnittstelle. Die DP-Slaves sind die Dezentralen Peripheriesysteme, die über PROFIBUS DP mit den DP-Mastern verbunden sind. Bild 1-2 Typischer Aufbau eines PROFIBUS DP-Netzes Verweis Weitere Informationen zu PROFIBUS finden Sie im Internet (www.siemens.de/profibus). M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 13: Profinet Io

    Produktbeschreibung 1.2 Feldbus-Schnittstellen 1.2.2 PROFINET IO Was ist PROFINET IO? PROFINET IO ist das nach der PROFINET-Norm definierte offene Übertragungssystem mit Echtzeitfunktionalität. Der Standard definiert ein herstellerübergreifendes Kommunikations-, Automatisierungs- und Engineering-Modell. Für die Verkabelung der PROFINET-Komponenten ist eine Anschlusstechnik in industrietauglicher Ausführung verfügbar.
  • Seite 14: Aufbau Eines Profinet Io-Netzes

    Im folgenden Bild sehen Sie einen typischen Aufbau eines PROFINET IO-Netzes. Vorhandene PROFIBUS-Slaves können über einen IE / PB-Link eingebunden werden. Bild 1-3 Typischer Aufbau eines PROFINET IO-Netzes Verweis Weitere Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet (www.siemens.de/profinet). M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 15: Profienergy

    Produktbeschreibung 1.3 PROFIenergy PROFIenergy Was ist PROFIenergy PROFIenergy ist ein herstellerunabhängiges Profil auf PROFINET. Das Profil unterstützt das Abschalten in Pausenzeiten (Energiesparfunktion), Messung des Energieflusses (Messwertfunktion) und die Statusfunktion, mit der die aktuellen Zustände und weitere Informationen zu PROFIenergy auslesbar sind. PROFIenergy nutzt bewährte PROFINET Mechanismen, wodurch eine rasche und einfache Implementierung gewährleistet ist Veranlassung...
  • Seite 16 Produktbeschreibung 1.3 PROFIenergy M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 17: Produktfamilie

    Produktfamilie Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET Einleitung M200D Motorstarter mit PROFIBUS und PROFINET bestehen aus zwei Modulen: 1. Motorstartermodul 2. Kommunikationsmodul Bild 2-1 Motorstarter und Kommunikationsmodul Das Kommunikationsmodul wird auf das Motorstartermodul aufgeschraubt. Für jedes Bussystem steht ein Kommunikationsmodul zur Auswahl: ●...
  • Seite 18 Produktfamilie 2.1 Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET Bestellvarianten ● Bremsausgang für – 400 V AC / 230 V AC Bremsspulen – 180 V DC Bremsspulen ● Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung (Schlüsselschalter und Tastenfeld) Anschlüsse am PROFIBUS-Kommunikationsmodul ● M12-Busanschluss (IN / OUT) ● 7/8"-Hilfsenergieanschluss (IN / OUT) Anschlüsse am PROFINET-Kommunikationsmodul ●...
  • Seite 19: Übersicht Der Gerätefunktionen

    Produktfamilie 2.2 Übersicht der Gerätefunktionen Übersicht der Gerätefunktionen Gerätefunktion elektromech. elektronisch (DSte, RSte) (sDSSte, sRSSte) Feldbus-Schnittstelle ● ● Steuerfunktion Reversierstarter ○ ○ Steuerfunktion Sanftstarter — ● Bremsausgang 400V / 230V AC ○ ○ Bremsausgang 180V DC ○ ○ Thermisches Motormodell ●...
  • Seite 20: Aufbaukonzept

    Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept Aufbaukonzept Anschlüsse und Bedienelemente des Motorstarters ① Reparaturschalter (Leistungsschalter) abschließbar ② Optische Geräteschnittstelle ③ 7/8" Anschluss für 2 x 24 V (IN / OUT) ④ Diagnose LEDs ⑤ PROFIBUS / PROFINET Anschluss M12 ⑥ Einstellelemente bei PROFIBUS DP (Adresse, Abschlusswiderstand) ⑦...
  • Seite 21: Bedienelemente

    Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.1 Bedienelemente Am Motorstarter sind folgende Bedienelemente vorhanden: ① Schlüsselschalter (Bestellvariante) ② Tastenfeld (Bestellvariante Hand-Vor-Ort Steuerung) ③ Reparaturschalter (Leistungsschalter) ④ Einstellelemente beim PROFIBUS-Kommunikationsmodul ① ② Integrierte Hand-vor-Ort- Steuerung (Schlüsselschalter und Tastenfeld , Bestellvariante) Zur Vor-Ort-Bedienung werden ein Schlüsselschalter und ein Tastenfeld verwendet. Der Schlüssel kann in 3 Stellungen gezogen und gesteckt werden.
  • Seite 22: Anschlüsse

    Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.2 Anschlüsse Der Motorstarter besitzt folgende Anschlüsse: Energieanschlüsse ① Einspeisung der 3 Phasen, des PE und des N-Leiters über Leistungssteckverbinder (Han Q4/2 mit ISO23570-Belegung) ② Anschluss des Motors über Leistungssteckverbinder (Han Q8/0) Steuerstromkreis / Bus ① Bus-Anschlüsse (PROFIBUS bzw. PROFINET) ②...
  • Seite 23: Statusanzeigen

    Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept 2.3.3 Statusanzeigen An der Frontseite des Starters zeigen folgende LEDs den Gerätestatus an: ① Anzeigen für Gerätestatus und Kommunikation ② Anzeigen für die Port-LEDs bei PROFINET ③ Anzeigen für die Ausgänge OUT1 und OUT2 ④ Anzeigen für die Eingänge IN1 ... IN4 Bei den Ein- und Ausgängen ist nur die rechte LED aktiv.
  • Seite 24 Produktfamilie 2.3 Aufbaukonzept M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 25: Funktionen

    Funktionen Übersicht der Gerätefunktionen Gerätefunktion elektromech. elektronisch (DSte, RSte) (sDSSte, sRSSte) Feldbus-Schnittstelle (Seite 31) ● ● Steuerfunktion Reversierstarter (Seite 33) ○ ○ Steuerfunktion Sanftstarter (Seite 34) ● Bremsausgang 400V / 230V AC (Seite 38) ○ ○ Bremsausgang 180V DC (Seite 38) ○...
  • Seite 26: Einführung

    Funktionen 3.2 Einführung Einführung Gerätefunktion Dieses Kapitel beschreibt die Gerätefunktionen. Alle Gerätefunktionen besitzen Eingänge z. B. Geräteparameter und Ausgänge z. B. Meldungen. Folgendes Schema zeigt das Prinzip der Gerätefunktion: Bild 3-1 Prinzip der Gerätefunktion Weitere Einzelheiten zu den Geräteparametern und deren Änderungsmöglichkeiten entneh- men Sie bitte dem Kapitel Parametrieren Eigenschutz Der Motorstarter schützt sich selbst vor Zerstörung durch das thermische Motormodell und...
  • Seite 27: Grundfunktionen / Basisparameter

    Funktionen 3.3 Grundfunktionen / Basisparameter Grundfunktionen / Basisparameter Definition Basisparameter sind "zentrale" Parameter, die von mehreren Gerätefunktionen benötigt werden. 3.3.1 Bemessungsbetriebsstrom Hier geben Sie den Bemessungsbetriebsstrom ein, den der Abzweig (Schaltgeräte und Motor) ununterbrochen führen kann. Üblicherweise ist dies der Nennstrom des Motors. Der Einstellbereich ist abhängig von der Leistungsklasse des Motorstarters M200D (0,15 ...
  • Seite 28: Einstellungen

    Funktionen 3.3 Grundfunktionen / Basisparameter Hinweise ● Im Motorstarter ist der Bemessungsbetriebsstrom ab Werk auf den maximalen Wert voreingestellt. (Für Test bei Inbetriebnahme ohne Feldbus und ohne vorherige Parametrierung) ● In der GSD und der Software "Motor Starter ES" ist der Bemessungsbetriebsstrom aus Sicherheitsgründen auf den minimalen Wert voreingestellt.
  • Seite 29: Lasttyp

    Funktionen 3.3 Grundfunktionen / Basisparameter 3.3.2 Lasttyp Hier tragen Sie ein, ob der Motorstarter einen 1-phasigen oder 3-phasigen Verbraucher schützen soll. ● Bei 1-phasiger Last, z. B. einphasiger Wechselstrommotor, ist die Unsymmetrie- erkennung deaktiviert! Bei allen mechanisch schaltenden Motorstartern kann die 1-phasige Last zwischen zwei beliebigen Strombahnen des Motorstarters angeschlossen werden.
  • Seite 30: Verhalten Bei Versorgungsspannung Schaltelement Fehlt

    Funktionen 3.3 Grundfunktionen / Basisparameter 3.3.4 Verhalten bei Versorgungsspannung Schaltelement fehlt Mit diesem Parameter bestimmen Sie, welche Meldung der Motorstarter ausgeben soll, wenn die Versorgungsspannung der Schaltelemente und der Ausgänge ausfällt. Hinweis Versorgungsspannung der Schaltelemente Die Versorgungsspannung der Schaltelemente (24 V) muss über die Hilfsspannungsanschlüsse (7/8") zugeführt werden.
  • Seite 31: Feldbusschnittstelle

    Funktionen 3.4 Feldbusschnittstelle Feldbusschnittstelle 3.4.1 Verhalten bei CPU / Master-STOP Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei CPU / Master- STOP verhalten soll: ● Letzten Wert halten ● Ersatzwert schalten Hinweis Dies ist nur relevant in der "Betriebsart Automatik". Ersatzwerte Bei Busausfall wird durch ein entsprechendes Ersatz-Prozessabbild der Ausgänge der Motorstarter gesteuert.
  • Seite 32: Meldungen Und Aktionen

    Funktionen 3.4 Feldbusschnittstelle Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Verhalten bei CPU / Master-STOP Ersatzwert schalten Ersatzwert schalten • Letzten Wert halten • Ersatzwert 8 x (0 oder 1) Meldungen und Aktionen Meldung Aktion CPU / Master-STOP Je nach Parametrierung Busfehler Je nach Parametrierung "Verhalten bei CPU / Master-STOP" 3.4.2 Sammeldiagnose Mit diesem Parameter bestimmen Sie, ob die Diagnose über die Feldbusschnittstelle...
  • Seite 33: Steuerfunktion Reversierstarter

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung Motorsteuerung 3.5.1 Steuerfunktion Reversierstarter Beschreibung Mit dieser Steuerfunktion kann der Motorstarter die Drehrichtung von Motoren steuern. Eine interne Logik verhindert, dass beide Drehrichtungen gleichzeitig aktiviert werden können. Das zeitverzögerte Umschalten von einer Drehrichtung in die andere Drehrichtung wird durch die Verriegelzeit realisiert.
  • Seite 34: Steuerfunktion Sanftstarter

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung 3.5.2 Steuerfunktion Sanftstarter Beschreibung Sanftstarter arbeiten nach dem Prinzip der Phasenanschnittsteuerung. Sanftanlauf und Sanftauslauf können Sie mit einer einstellbaren Spannungsrampe vorgeben. Diese Funktion ist nur für Sanftstarter relevant. Folgendes Bild zeigt das Prinzip: Bild 3-2 Prinzip Sanftanlauf / Sanftauslauf Abbruch des Sanftauslaufs (Generatorischer Auslauf) Hinweis Sanftauslauf ist nur sinnvoll, wenn der Motor nicht generatorisch ausläuft (Treibende Last).
  • Seite 35 Funktionen 3.5 Motorsteuerung Folgendes Bild zeigt das Prinzip bei belastetem Motor: Bild 3-3 Prinzip Sanftauslauf bei Motorstartern mit Bremsverfahren mechanisch Weitere Informationen über die "Haltezeit der Bremse beim Stoppen" finden Sie im Abschnitt "Bremsverfahren mechanisch". Anlaufzeit Die Motorklemmenspannung wird linear von der Startspannung während der parametrier- baren Anlaufzeit auf die volle Netzspannung erhöht.
  • Seite 36: Auslaufzeit

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung Auslaufzeit Die Motorklemmenspannung wird linear von der Netzspannung während der parametrier- baren Auslaufzeit auf die Stoppspannung erniedrigt. Eine Einstellung von 0s bedeutet, dass der Motor direkt, ohne Spannungsrampe, ausgeschaltet wird. Anlaufart Es gibt vier Arten den Motor zu starten: ●...
  • Seite 37: Strombegrenzungswert

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung Strombegrenzungswert Bei den Anlaufarten "Strombegrenzung" und "Spannungsrampe + Strombegrenzung" wird der Motorstrom während des Starts auf einen maximalen Wert begrenzt. Hinweis Bei einem Bemessungsbetriebsstrom ≥ 9 A wird vom Motorstarter der Strombegrenzungs- wert automatisch auf 550 % reduziert. Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung...
  • Seite 38: Bremsausgang

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung 3.5.3 Bremsausgang Beschreibung Eine an den Motor angebaute mechanische Scheiben- oder Federkraftbremse bremst den Motor. Die Bremse wird über den Bremsausgang gesteuert. M200D Motorstarter bieten die Möglichkeit über einen internen Elektronikausgang die Bremse eines Motors separat zu schalten (Bestellvariante). Dieser elektronische Ausgang kann unabhängig vom Schaltzustand der Schütze / Thyristoren und somit vom Motorzustand über das Prozessabbild des Motorstarters gesteuert werden.
  • Seite 39 Bei beiden Bremsausgangsvarianten befindet sich das elektronische Schaltelement auf der Wechselstromseite. Die sich daraus ergebenden Einfallzeit der Bremse sind den technischen Daten der Bremse (z. B. Katalog D87.1 "SIEMENS MOTOX Getriebemotoren") zu entnehmen. Werden schnellere Einfallzeiten der Bremse benötigt (gleichstromseitiges Abschalten), so ist ein AC 400 V / 230 V - Bremsausgang in Verbindung mit einem motorintegrierten Funktionsgleichrichter vorzuziehen.
  • Seite 40: Prioritätenregelung

    Funktionen 3.5 Motorsteuerung Freigabeverzögerung der Bremse beim Starten Hinweis Nur wirksam bei gleichzeitigem EIN-Schaltbefehl für Bremse und Motor. Positive Zeitangaben: Verzögertes Einschalten des Bremsausgangs gegenüber dem Motor. Negative Zeitangaben: Verzögertes Einschalten des Motors gegenüber dem Bremsausgang. Bei Reversierbetrieb beginnt die Freigabeverzögerung erst nach Ablauf der Verriegelzeit. Haltezeit der Bremse beim Stoppen Hinweis Nur wirksam bei gleichzeitigem AUS-Schaltbefehl für Bremse und Motor.
  • Seite 41: Motorschutz

    Funktionen 3.6 Motorschutz Motorschutz 3.6.1 Thermisches Motormodell Beschreibung Aus den gemessenen Motorströmen und den Geräteparametern "Bemessungsbetriebsstrom" und "Auslöseklasse" wird näherungsweise der Erwärmungszustand des Motors berechnet. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. Verhalten bei Überlast - Thermisches Motormodell Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhalten soll: ●...
  • Seite 42: Auslöseklasse

    Funktionen 3.6 Motorschutz Auslöseklasse Die Auslöseklasse (CLASS) gibt die maximale Auslösezeit an, in der eine Schutzeinrichtung bei dem 7,2-fachen Einstellstrom aus dem kalten Zustand auslösen muss (Motorschutz nach IEC 60947). Die Auslösekennlinien zeigen die Auslösezeit in Abhängigkeit vom Auslösestrom. Bild 3-4 Auslösekennlinien Hinweis Die Einstellmöglichkeiten der Auslöseklassen sind abhängig vom Motorstarter und vom...
  • Seite 43: Vorwarngrenzwert Motorerwärmung

    Funktionen 3.6 Motorschutz Hinweis Deaktivierungsregel Um den Motorschutz zu gewährleisten, kann bei deaktiviertem Temperatursensor die Auslöseklasse nicht deaktiviert werden (= CLASS OFF). Siehe auch Kapitel Plausibilitätsprüfung von Daten (Seite 69). Hinweis Parameterabhängigkeit von Steuerfunktion Sanftstarter Ist beim Geräteparameter "Steuerfunktion Sanftstarter" die Anlaufart "direkt" gewählt, kann die Auslöseklasse nur auf CLASS 5 (10a), CLASS 10 parametriert und durch CLASS OFF deaktiviert werden.
  • Seite 44 Funktionen 3.6 Motorschutz Pausenzeit Die Pausenzeit ist eine Zeitvorgabe für das Abkühlverhalten nach betriebsmäßiger Abschaltung, d. h. nicht bei Überlastauslösung. Nach Ablauf dieser Zeit wird das thermische Gedächtnis des Motorstarters gelöscht. Ein Kaltstart ist möglich. Dadurch sind bei entsprechend angepasster Dimensionierung des Antriebs höhere Schalthäufigkeiten möglich, ohne dass die Auslösegrenze des Motormodells überschritten wird.
  • Seite 45 Funktionen 3.6 Motorschutz Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Verhalten bei Überlast - Abschalten ohne Abschalten ohne Wiederanlauf • Thermisches Motormodell Wiederanlauf Abschalten mit Wiederanlauf • Warnen • Auslöseklasse CLASS 10 CLASS 5 (10a) • CLASS 10 • CLASS 15 • CLASS 20 •...
  • Seite 46: Temperatursensor

    Funktionen 3.6 Motorschutz 3.6.2 Temperatursensor Beschreibung Temperatursensoren dienen zur direkten Temperaturüberwachung der Motorwicklungen. Dadurch wird erkannt, ob der Motor normal arbeitet oder überlastet ist. Befinden sich in der Ständerwicklung des Motors Temperatursensoren (Bestelloption des Motors), kann der Motorstarter M200D mit deren Hilfe den Motor überwachen. Motorstarter M200D können einen Temperatursensorkreis auswerten! Die Temperatursensor-Auswerteelektronik ist galvanisch von der Elektronik und der Hilfsspannung getrennt.
  • Seite 47: Verhalten Bei Überlast - Temperatursensor

    Funktionen 3.6 Motorschutz Verhalten bei Überlast - Temperatursensor Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast-Temperatur- sensor verhalten soll: ● Abschalten ohne Wiederanlauf (AUTO RESET = off) ● Abschalten mit Wiederanlauf (AUTO RESET = on) WARNUNG Der Motor startet automatisch bei aktiviertem "Abschalten mit Wiederanlauf". Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Bei anstehendem Einschalt-Kommando schaltet der Motorstarter nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit selbsttätig ein.
  • Seite 48: Anlagenüberwachung

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Meldungen und Aktionen Meldung Aktion Temperatursensor Überlast Je nach Parametrierung Temperatursensor Drahtbruch Je nach Parametrierung Temperatursensor Kurzschluss Je nach Parametrierung Temperatursensor deaktiviert Kein Motorschutz durch Temperatursensor; Motorschutz über Motormodell erforderlich. Überlast Abschaltung Abschalten (Überlast, Drahtbruch oder Kurzschluss liegt vor) Anlagenüberwachung 3.7.1 Stromgrenzwerte...
  • Seite 49: Verhalten Bei Stromgrenzwertverletzung

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Verhalten bei Stromgrenzwertverletzung Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Stromgrenzwert- verletzung verhalten soll: ● Warnen ● Abschalten Oberer / Unterer Stromgrenzwert Sie können einen oberen und / oder einen unteren Stromgrenzwert eingeben. Beispiel: ●...
  • Seite 50: Prinzip Blockierschutz Im Hochlauf

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Prinzip Blockierschutz im Hochlauf Folgendes Bild zeigt das Prinzip des Blockierschutzes während des Hochlaufs, d. h. das Zusammenwirken von Blockierstrom und Blockierzeit: Bild 3-6 Prinzip Blockierschutz Prinzip Blockierschutz nach Hochlauf Nach dem Hochlauf verhält sich der Blockierschutz im Dauerbetrieb wie folgt: ●...
  • Seite 51 Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Verhalten bei Nullstromerkennung Abschalten Warnen • Abschalten • Verhalten bei Stromgrenzwertverletzung Warnen Warnen • Abschalten • Unterer Stromgrenzwert 18,75 % 18,75 ... 100 % von I • 0 % (= deaktiviert) • Schrittweite: 3,125 % Oberer Stromgrenzwert 112,5 % 50 ...
  • Seite 52: Unsymmetrieüberwachung

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung 3.7.2 Unsymmetrieüberwachung Beschreibung Drehstrom-Asynchronmotoren reagieren auf geringe Unsymmetrien der Netzspannung mit einer höheren unsymmetrischen Stromaufnahme. Dadurch erhöht sich die Temperatur in der Ständer- und Läuferwicklung. In diesem Fall schützt der Motorstarter M200D den Motor gegen Überlastung durch Abschalten. Hinweis Beim Einschalten des Motors wird die Unsymmetrie-Auswertung für ca.
  • Seite 53: Eingänge

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung 3.7.3 Eingänge Beschreibung Mit der Gerätefunktion "Eingänge" kann der Motorstarter verschiedene Aktionen ausführen, die Sie parametrieren können. Dazu werden die Signale an den digitalen Eingängen ausgewertet. Die Eingänge können Sie direkt mit Sensoren (PNP) in 2-Leiter- und 3-Leiter-Technik beschalten.
  • Seite 54: Eingangssignalverlängerung

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Eingangssignalverlängerung Ein kurzes Eingangssignal kann mit diesem Parameter gegenüber dem tatsächlich anstehenden Eingangssignal verlängert werden. Damit kann eine zuverlässige Übertragung zur Steuerung gewährleistet werden (Kompensation von Busübertragungszeiten und Verarbeitungszeit in der Steuerung). Eingangssignalverzögerung Aus Gründen der Störsicherheit können Sie für die Eingänge eine Entprellzeit einstellen. Eingang n-Signal Mit diesem Geräteparameter legen Sie fest, ob der Eingangspegel der Digitaleingänge gespeichert werden soll oder nicht.
  • Seite 55: Eingang N-Aktion

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Eingang n-Aktion Bei anstehendem Eingangssignal können verschiedene Aktionen ausgelöst werden. Sie können nachfolgende Aktionen parametrieren, in Abhängigkeit von "Eingang n-Pegel", "Eingang n-Signal" und "Betriebsart". Hinweis Wenn "Eingang n-Signal" = speichernd und "Eingang n-Aktion" = Motor-RECHTS / -LINKS, dann muss immer mindestens ein Eingang mit Eingangsaktion "Abschaltung ...
  • Seite 56 Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Eingang n-Aktion -Pegel -Signal Betriebsart Beschreibung Notstart S / - n.sp / - alle Schaltet bei anstehenden EIN-Schaltbefehl den Motor • trotz anstehenden internen Abschaltbefehls ein. Schaltet bei anstehenden EIN-Schaltbefehl für den • Bremsausgang auch diesen ein. Eigenschutz des Motorstarters bleibt aktiv und schützt •...
  • Seite 57: Quickstop

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung 3.7.3.1 Quickstop ● Motor und Bremsausgang werden ohne Sammelfehler ausgeschaltet. ● "Quickstop" hat Priorität gegenüber "Motor-RECHTS" und "Motor-LINKS" ● Die Eingangsaktion reagiert auf die aktive Flanke des Eingangssignals. Deaktivierung bei statisch anstehendem Eingangssignal "Quickstop" ist damit möglich. ●...
  • Seite 58: Funktionen

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Beispiel 2: Eingang 1–Signal = nicht speichernd ① Motor wird durch "Motor RECHTS" ein- und ausgeschaltet. ② Motor wird durch "Motor RECHTS" eingeschaltet, dann durch den Pegel am Digitaleingang 1 (parametriert mit Eingangsaktion1 = Quickstop) ausgeschaltet. Durch Quickstop sperren wird die Funktion Quickstop zurückgesetzt. Motor wird wieder eingeschaltet, da "Motor RECHTS"...
  • Seite 59 Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Eingangssignalverlängerung 0 ms 0 ... 200 ms Schrittweite: 10 ms Eingangssignalverzögerung 10 ms 10 ... 80 ms Schrittweite: 10 ms Eingang 1-Pegel Schließer Öffner • Eingang 2-Pegel Schließer • Eingang 3-Pegel Eingang 4-Pegel Eingang 1-Aktion Keine Aktion Keine Aktion...
  • Seite 60: Ausgänge

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Meldungen und Aktionen Meldung Aktion Eingang 1 Je nach Parametrierung Eingang 2 Je nach Parametrierung Eingang 3 Je nach Parametrierung Eingang 4 Je nach Parametrierung Eingang Abschaltung Abschalten Eingang Abschaltung - Endlage Rechtslauf Abschalten (muss mit Motor-AUS quittiert werden) Eingang Abschaltung - Endlage Linkslauf Eingang Steuern Motor wird über die Eingänge gesteuert...
  • Seite 61 Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Ausgang 1-Pegel Nicht invertiert Nicht invertiert • Ausgang 2-Pegel invertiert • Ausgang 1-Signal Dauersignal Dauersignal • Ausgang 2-Signal blinkend • Ausgang 1-Aktion Steuerquelle PAA DO 1.0 Ansteuerung durch externe Steuerquelle Steuerquelle PAA DO 1.0 Ausgang 2-Aktion Steuerquelle PAA DO 1.1 •...
  • Seite 62: Steckerüberwachung

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung 3.7.5 Steckerüberwachung 3.7.5.1 Energiestecker Der Motorstarter überwacht, ob der Einspeisestecker auf der Netzseite des Motorstarters gesteckt ist. Die Steckerüberwachung wird mit Hilfe eines Eingangs realisiert, der über eine Brücke zwischen Pin 11 und 12 aktiviert wird und dadurch dem Motorstarter signalisiert, dass der Stecker gesteckt ist.
  • Seite 63: Motorstecker

    Funktionen 3.7 Anlagenüberwachung Steckerüberwachung Die netzseitige Steckerüberwachung kann deaktiviert werden. Verhalten bei gezogenem Stecker Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei gezogenem Stecker verhalten soll: ● Sammelfehler ● Sammelfehler nur bei EIN-Befehl ● Sammelwarnung Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Steckerüberwachung deaktiviert...
  • Seite 64: Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter)

    Funktionen 3.8 Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter) Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter) Beschreibung Der Motorstarter ist mit einem integrierten Leistungsschalter als Kurzschlussschutz versehen, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten und um Personenschäden zu verhindern. Es wird sowohl ein Kurzschluss zwischen einer Phase und Erde (= Erdschluss), sowie zwischen zwei Phasen überwacht.
  • Seite 65: Wartung

    Funktionen 3.9 Wartung Wartung Beschreibung Wartungsfunktionen sind erforderlich, um abnutzungsbedingten Ausfällen von Geräten und Anlagen vorzubeugen. Damit wird die Verfügbarkeit der Anlage erhöht. Der optimale Nutzen besteht darin, dass der Motorstarter rechtzeitig den eigenen drohenden Ausfall oder den des Motors in Stufen meldet. Damit entfällt das regelmäßige Nachsehen durch Servicepersonal, ob eine Wartung durchgeführt werden soll.
  • Seite 66: Kommunikation Bei Profibus / Profinet

    Funktionen 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET Beschreibung Die Kommunikation ist eine übergeordnete Gerätefunktion, die aus mehreren Teilfunktionen besteht: ● Betriebsartenüberwachung ● Feldbus-Anbindung ● Kommandos ● Plausibilitätsprüfung von Daten ● Ausgabe von Meldungen 3.10.1 Betriebsartenüberwachung Datenkanäle Motorstarter M200D besitzen 3 verschiedene Datenkanäle:...
  • Seite 67 Funktionen 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET ● Betriebsart Hand-vor-Ort Die Steuerung des Motorstarters ist möglich mit – integrierte Hand-vor-Ort Steuerung (Schlüsselschaler + Tastenfeld, Bestellvariante) – Vor-Ort-Steuerstelle an Digitaleingängen (Motor-RECHTS, Motor-LINKS, z. B. mit Schaltermodul aus Teststeckerset oder mit externen Schaltern) Voraussetzung: Betriebsart Hand-vor-Ort eingestellt (s.
  • Seite 68: Verbindungsüberwachung

    Funktionen 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET Verbindungsüberwachung Wird der Motorstarter über die Geräteschnittstelle gesteuert (Motor Starter ES oder Handbe- diengerät) so wird diese Verbindung überwacht. Bei Unterbrechung dieser Verbindung schaltet der Motorstarter mit der Meldung "Verbindungsabbruch in Betriebsart Hand" ab. Zum Verlassen dieses Zustandes stellen Sie die Verbindung wieder her und steuern Sie erneut über die Geräteschnittstelle.
  • Seite 69: Plausibilitätsprüfung Von Daten

    Funktionen 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET Kommando Bedeutung Parametriersperre-CPU / Master-AUS Motorstarter akzeptiert Parametrierung durch Master (SPS) Parametriersperre-CPU / Master-EIN Motorstarter ignoriert Parametrierung durch Master (SPS) Logbuch–Auslösungen löschen Logbuch mit aufgezeichneten Fehlerursachen löschen Logbuch–Ereignisse löschen Logbuch mit aufgezeichneten Warnmeldungen und bestimmten Aktionen löschen Kaltfahren–EIN Ermöglicht das Einschalten der Schaltkontakte ohne...
  • Seite 70: Ausgabe Von Meldungen

    Funktionen 3.10 Kommunikation bei PROFIBUS / PROFINET 3.10.4 Ausgabe von Meldungen Meldung Bedeutung Allgemeine Meldungen Bereit (Automatik) Gerät über BUS ansteuerbar (z. B. SPS). Sammelfehler Mindestens 1 Fehler ist gesetzt. Sammelwarnung Mindestens 1 Warnung steht an. Sammelvorwarnung Mindestens 1 Vorwarnung steht an. Prozessabbildfehler Prozessabbild der Ausgänge enthält unzulässige Bitkombination, z.
  • Seite 71: Trace-Funktionen

    Funktionen 3.11 Trace-Funktionen 3.11 Trace-Funktionen Beschreibung Über die Trace-Funktion können Daten, Ereignisse, Messwerte usw. im Zeitverlauf aufge- zeichnet und gespeichert werden. Mit Hilfe eines PCs und Motor Starter ES (ab SP2) können sie anschließend grafisch dargestellt werden. Die Trace-Aufzeichnung kann entweder per Kommando oder automatisch (Power On) gestartet / gestoppt werden.
  • Seite 72 Funktionen 3.11 Trace-Funktionen Triggerereignis Der Motorstarter unterstützt folgende Triggerereignisse: ● Kein Triggerereignis (= deaktiviert) ● Neuanlauf (Power-ON) ● Sammelfehler / Sammelwarnung / Sammelvorwarnung ● Beginn / Ende Anlauf ● Beginn / Ende Auslauf ● Eingang IN1 ... IN4 ● Ausgang OUT1 / OUT2 ●...
  • Seite 73 Funktionen 3.11 Trace-Funktionen Kanal x-Signaltyp (x = 1 ... 4) Es gibt die Möglichkeit bis zu 4 Signale aufzuzeichnen. Diese 4 Parameter ermöglichen für jeden der vier Aufzeichnungskanäle das getrennte Auswählen nachfolgender Signale bzw. Ereignisse. ● Kein Signal (= deaktiviert) ●...
  • Seite 74: Notstart

    Funktionen 3.12 Notstart 3.12 Notstart Beschreibung Notstart ermöglicht einen Wiederanlauf trotz internem Abschaltbefehl. Notstart ist möglich, wenn ● EIN-Schaltbefehl für den Motor ansteht. Dieser wird trotz anstehender Abschaltursache eingeschaltet. Bei Endlagenabschaltung startet der Motor in entgegen gesetzter Richtung. ● EIN-Schaltbefehl für den Bremsausgang ansteht. Dieser wird eingeschaltet (Parameter "Freigabeverzögerung der Bremse beim Starten"...
  • Seite 75: Trip-Reset

    Funktionen 3.13 Trip-Reset 3.13 Trip-Reset Trip-Reset quittiert alle im Starter aktuell anstehenden quittierbaren Fehler. Ein Fehler ist dann quittierbar, wenn der Fehler beseitigt wurde bzw. nicht mehr vorliegt. Der Trip-Reset kann ausgelöst werden durch: ● Fern-Reset über Busschnittstelle (PAA DO 0.3 Trip-Reset) ●...
  • Seite 76 Funktionen 3.14 Selbsttest Testschritte Der Selbsttest besteht aus 3 Testschritten. Die Testschritte werden in Abhängigkeit der Signaldauer des Testbefehls durchlaufen: Testschritt Signaldauer Testumfang Erläuterungen < 2 s LED-Test Alle LEDs werden für 2 Sekunden eingeschaltet! Kontrolle durch Anwender, kein Meldebit •...
  • Seite 77: Werksgrundeinstellung

    Funktionen 3.15 Werksgrundeinstellung 3.15 Werksgrundeinstellung Beschreibung Mit der Werksgrundeinstellung werden werkseitige Einstellungen, die der Motorstarter im Lieferzustand hatte, wieder hergestellt, d. h. das Motormodell wird gelöscht, Fehler werden (wenn möglich) zurückgesetzt, der Betriebsstundenzähler wird gelöscht, usw. Damit besteht die Möglichkeit, den Motorstarter bei falscher Parametrierung wieder rückzusetzen.
  • Seite 78: Hauptenergieüberwachung

    Funktionen 3.16 Hauptenergieüberwachung Ist die Werksgrundeinstellung hergestellt, so zeigen die LEDs für 5 Sekunden folgendes Verhalten: ● SF aus ● STAT aus ● DEVICE flimmert rot Meldungen und Aktionen Meldungen Bedeutung Werksgrundeinstellung hergestellt Alle Parameter haben wieder ihre werkseitig eingestellten Werte. Meldebits, die mit Trip-Reset gelöscht werden können 3.16 Hauptenergieüberwachung...
  • Seite 79: Schalttechnologie Elektronisch / Mechanisch

    Funktionen 3.17 Schalttechnologie elektronisch / mechanisch 3.17 Schalttechnologie elektronisch / mechanisch Schalttechnologie elektronisch Der Motorstarter steuert den Motor 2-phasig mit Thyristoren. Die Phase L1 wird nicht geschaltet, sondern über den integrierten Reparaturschalter vom 400 V-Energieanschluss auf den Motoranschluss durchgeschleift. GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Bei anliegender Netzspannung am 400 V-Energieanschluss des Motorstarters kann auch...
  • Seite 80: Kaltfahren

    Funktionen 3.18 Kaltfahren 3.18 Kaltfahren Beschreibung Diese Funktion ermöglicht das Einschalten des Motorstarters ohne Hauptenergie. Der Motorstarter reagiert dabei so, als würde die Hauptenergie an der Anlage anliegen. So werden z. B. in der Inbetriebnahmephase die entsprechenden Steuerbefehle von der Steuerung akzeptiert und entsprechende Meldungen geliefert.
  • Seite 81: Lokale Geräteschnittstelle

    Funktionen 3.19 Lokale Geräteschnittstelle 3.19 Lokale Geräteschnittstelle Beschreibung Über die lokale optische Geräteschnittstelle kann der Motorstarter mit einem PC oder einem Handbediengerät (Best.-Nr. 3RK1922-3BA00; RS232 Schnittstellenkabel: 3RK1922-2BP00 bzw. bzw. USB-Schnittstellenkabel 6SL3555-0PA00-2AA0) verbunden werden. Diese Steuerquelle hat oberste Priorität. Zum Schutz vor Verschmutzung ist der Lichtleiter der Geräteschnittstelle unterhalb des abnehmbaren Gerätekennzeichnungsschildes untergebracht.
  • Seite 82: Integrierte Hand-Vor-Ort-Steuerung

    Funktionen 3.20 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung 3.20 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung Die integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung (Bestellvariante) des Motorstarter M200D besteht aus einem Schlüsselschalter und einem Tastenfeld mit 4 Tasten. Schlüsselschalter Bild 3-12 Schlüsselschalter Der Schlüsselschalter kann in drei verschiedene Stellungen gebracht werden. Stellung Bedeutung Funktion Automatik-Betrieb Die Tasten des Bedienfeldes sind außer Funktion.
  • Seite 83 Funktionen 3.20 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung Tastenfeld Das Tastenfeld besitzt 4 Tasten, die quadratisch angeordnet sind. Hinweis Die Tastenfunktionen sind nur aktiv, wenn der Schlüsselschalter auf Handbetrieb steht. Bild 3-13 Tastenfeld Taste Bedeutung Funktion Dauerbetrieb / Bei jeder Betätigung erfolgt ein Umschalten des Modus (Dauerbetrieb / Tippbetrieb Tippbetrieb).
  • Seite 84: Profienergy

    Funktionen 3.21 PROFIenergy Hinweis Ein gleichzeitiges Betätigen der Tasten "Linkslauf" und "Rechtslauf" wird als Bedienfehler gewertet. Der Neustart einer Funktion ist nicht möglich. Eine bereits laufende Funktion wird abgebrochen (Der Starter schaltet ab). Erst nachdem beide Tasten wieder losgelassen wurden, kann eine neue Funktion gestartet werden.
  • Seite 85: Profienergy (Version V1.0) Im Motorstarter M200D Profinet

    Funktionen 3.21 PROFIenergy 3.21.2 PROFIenergy (Version V1.0) im Motorstarter M200D PROFINET Der M200D PROFINET Motorstarter unterstützt die "PE_Energiesparfunktion" und "PE_Messwertfunktion" für den Motorstrom. Diese werden als Kommandos bezeichnet, da Sie Reaktionen im M200D Motorstarter auslösen. Darüber hinaus liefert der M200D Motorstarter weitere sogenannte Services, die über den Zustand des Motorstarters wie sie bei PROFenergy definiert sind, informieren.
  • Seite 86 Funktionen 3.21 PROFIenergy Time_to_Pause Zeit, die der Starter braucht, um in den Sparmodus zu wechseln. Diese Zeit beträgt bei M200D immer 100ms. Dazu addiert sich beim Sanfstarter eine parametrierte Auslauframpenzeit (soweit vorhanden und der Starter im EIN-Zustand war): = 100 ms + Auslauframpenzeit Wenn der Sanftstarter vor der Pause bereits aus war, dann wird bereits bei 100 ms in den Pausenmodus geschaltet.
  • Seite 87: Lokale Led Anzeige Am Motorstarter M200D

    Funktionen 3.21 PROFIenergy Kommando "PE_Messwertfunktion" Für effizientes Energiemanagement ist die Bereitstellung von Energiemesswerten nötig. Grundsätzlich werden von der PROFIenergy Spezifikation verschiedene Messwerte zur Auswahl gestellt, denen jeweils ein Messwert-ID zugeordnet ist. Beim Motorstarter M200D werden die Messwerte Augenblickswerte des Phasenstromes und Mittelwert der Phasenströme unterstützt.
  • Seite 88: Wie Nutze Ich Profienergy Beim M200D

    PROFIenergy-Kommandos negativ quittiert. Wie nutze ich PROFIenergy beim M200D SIEMENS bietet zur Nutzung von PROFIenergy zwei Funktionsbausteine: ● PE_START_END (FB815) unterstützt das Schalten in einen Energiesparmodus ● PE_CMD (FB816) unterstützt das Auslesen von Messwerten und das Schalten in einen Energiesparmodus Diese können im Internet bezogen werden unter dem Link:...
  • Seite 89: Logbuch

    Funktionen 3.22 Logbuch 3.22 Logbuch Beschreibung Im Logbuch werden Auslösungen, Gerätefehler und Ereignisse chronologisch aufgelistet, mit einem Zeitstempel versehen und so ein Protokoll erstellt. Dieses Protokoll wird intern abgespeichert. Damit besteht die Möglichkeit, die Ursachen später auszuwerten. Logbücher Es gibt 3 verschiedene Logbücher, die als Datensatz gelesen werden können: ●...
  • Seite 90 Funktionen 3.22 Logbuch M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 91: Montieren / Anschließen

    Montieren / Anschließen Montieren 4.1.1 Montageregeln GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Einfaches Montieren Der dezentrale Motorstarter M200D ist für einfaches Montieren ausgelegt. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1.
  • Seite 92: Derating

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Einbaulage und Einbaumaße Der Motorstarter M200D ist für folgende Einbaulagen auf einer planen Fläche geeignet: Bild 4-1 Einbaulagen: waagrecht, senkrecht und liegend, rechts unzulässige Einbaulage Bei der Montage des Motorstarters müssen Sie folgende Außenmaße beachten: HxBxT: ca.
  • Seite 93 Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Derating-Diagramme Den folgenden Diagrammen können Sie die Derating-Faktoren für waagrechte, senkrechte und liegende Montage entnehmen. ① DSte, RSte, sDSSte, sRSSte mit Bypass in Anlaufart "Sanftstart" (ab 7 A) ② sDSSte, sRSSte mit Bypass in Anlaufart "Direkt" (ab 7 A) ③...
  • Seite 94 Montieren / Anschließen 4.1 Montieren ① DSte, RSte, sDSSte, sRSSte mit Bypass in Anlaufart "Sanftstart" (ab 7 A) ② sDSSte, sRSSte mit Bypass in Anlaufart "Direkt" (ab 7 A) ③ sDSSte, sRSSte ohne Bypass in Anlaufart "Direkt" und "Sanftstart" Bild 4-3 Derating bei senkrechter Montage ①...
  • Seite 95 Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Motoren mit hohem Wirkungsgrad und hohen Motoranlaufströmen Beim Einsatz von Motorstartern an Motoren mit hohem Wirkungsgrad müssen ggf. hohe Anlaufströme berücksichtigt werden. Die Motorstarter sind gemäß der Produktnorm IEC 60947-4-2 für Motoren mit einem maximalen 8-fachen Anlaufstrom ausgelegt. Werden Motoren betrieben, die einen höheren Anlaufstrom haben, so ist der maximal einstellbare Motorstrom der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Motorstarter-...
  • Seite 96: Montage Der Schutzbügel

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.3 Montage der Schutzbügel Schutzbügel (Zubehör) ACHTUNG Die Schutzbügel sind für eine maximale Belastung von 10 kg ausgelegt! Um mechanische Beschädigungen der Kabel und Anschlüsse des Motorstarters zu vermei- den, können Sie seitlich und oben Schutzbügel anbringen (Bestellnummer: 3RK1911-3BA00).
  • Seite 97: Montage Des Motorstarters

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.4 Montage des Motorstarters Führen Sie folgende Schritte aus, um den Motorstarter zu montieren: Schritt Beschreibung Sehen Sie für die Montage eine plane Fläche vor. Bohren Sie 4 Löcher für die Schraubbefestigung. Schrauben Sie den Motorstarter mit 4 Schrauben (M5) fest. Verwenden Sie ggf. Unterlegscheiben und Federringe.
  • Seite 98: Funktionserde Anschließen

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.5 Funktionserde anschließen Der Motorstarter muss mit Funktionserde (FE) verbunden werden. Die Verbindung zur Funktionserde ist zur Ableitung von Störströmen und für die EMV-Festigkeit erforderlich. Die Funktionserde dient, anders als der Schutzleiter (PE), nicht zum Schutz gegen elektrischen Schlag.
  • Seite 99: Montage Des Kommunikationsmoduls

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren 4.1.6 Montage des Kommunikationsmoduls Führen Sie folgende Schritte aus, um das Kommunikationsmodul zu montieren: Schritt Beschreibung Stecken Sie das Kommunikationsmodul auf das Motorstartermodul. Befestigen Sie das Kommunikationsmodul mit den 4 unverlierbaren Schrauben auf dem Motorstartermodul. PZ 2;...
  • Seite 100: Anzeigen Am Gerät

    Montieren / Anschließen 4.1 Montieren Anzeigen am Gerät Während des abgezogenen Zustands leuchten folgende LEDs: ● SF (rot) ● DC 24V-S ● DC 24V-NS 4.1.8 PROFIBUS DP-Adresse und Abschlusswiderstand einstellen Einleitung Am Kommunikationsmodul stellen Sie die PROFIBUS DP-Adresse und den Abschlusswiderstand für den PROFIBUS DP ein.
  • Seite 101 Montieren / Anschließen 4.1 Montieren PROFIBUS DP-Adresse am Kommunikationsmodul einstellen und Abschlusswiderstand zuschalten 1. Drehen Sie die Verschlusskappe aus dem Kommunikationsmodul heraus. 2. Stellen Sie die PROFIBUS DP-Adresse über die DIP-Schalter ein (siehe Beispiel). 3. Falls der PROFIBUS DP an diesem System endet, dann schalten Sie den Abschlusswiderstand über den DIP-Schalter zu.
  • Seite 102: Anschließen

    4.2 Anschließen Anschließen 4.2.1 Solution Partner Weitere Produkte der Verbindungstechnik finden Sie bei unseren "Siemens Solution Partnern" (www.siemens.de/automation/partnerfinder) unter der Technologie "Distributed Field Installation System". Das Solution Partner Programm stellt Ihnen ein komplettes Spektrum an Anschlusstechnik in allen Varianten von bevorzugten Lieferanten zur Verfügung. Damit haben Sie den Vorteil preisgünstige Leitungen in allen Längen und Ausführungen zu bekommen.
  • Seite 103: Benötigte Komponenten / Leitungen

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.2 Benötigte Komponenten / Leitungen Auswahl der Energieleitungen GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Der Aderquerschnitt der Energieleitungen muss den jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasst sein.
  • Seite 104: Energie-Kabel Konfektionieren

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.3 Energie-Kabel konfektionieren Zum Konfektionieren benötigen Sie: ● für die Montage der Buchsen und Stifte auf den einzelnen Adern eine Crimpzange ● zur Einspeisung an Motorstartern Belegung von X1 siehe Kapitel Energieanschluss (Seite 106): – ein flexibles Cu-Kabel mit 4 x 2,5 mm / 4 mm / 6 mm (3-Leiter + PE)
  • Seite 105: Energie-Steckverbinder Montieren Und Verdrahten

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.4 Energie-Steckverbinder montieren und verdrahten GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Schalten Sie deshalb vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Montieren und verdrahten Sie die Energie-Steckverbinder nach folgenden Angaben: Schritt Vorgehensweise Führen Sie das Kabel durch die Kabelverschraubung, den jeweils passenden beiliegenden Dichtungseinsatz...
  • Seite 106: Energieanschluss

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.5 Energieanschluss Beschaltung X1 (Energieeinspeisung) und X2 (Motoranschluss) Die Versorgungsspannung wird am Leistungssteckverbinder X1 eingespeist. Der Motor wird über den Leistungssteckverbinder X2 versorgt. Hinweis Achten Sie beim Einsetzen des Stifteinsatzes bzw. Buchseneinsatzes in das Steckerge- häuse auf die Stellung der Kodierung.
  • Seite 107 Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Energieeinspeisung: Han Q4/2-Buchse (Anschluss für X1) Buchse Belegung Phase L1 Phase L2 Phase L3 Steckerüberwachung Steckerüberwachung PE (gelb / grün) Hinweis Wenn Sie die Funktion "Steckerüberwachung" verwenden, müssen Sie im Anschlussstecker Pin 11 mit Pin 12 verbinden. Motoranschluss Han Q8/0-Stift (Anschluss für X2) Stift Belegung...
  • Seite 108: Bremsausgang

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Bremsvarianten AC 400 V AC 230 V DC 180 V Hinweis Beachten Sie bitte die unterschiedliche Pin-Belegung bei den Betriebsspannungen der Bremse. 4.2.6 Bremsausgang Die Motorstarter M200D können optional mit einer elektronischen Bremsansteuerung ausgestattet werden (Bestellvariante). Die Bremsansteuerung ist für fremd gespeiste Bremsen mit nachstehenden Spulenspannungen geeignet: ●...
  • Seite 109: Der Bremsausgang Beim Motorstarter M200D

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Der Bremsausgang beim Motorstarter M200D Die Einspeisung der Bremsspannung zum Motor erfolgt zusammen mit der Motoreinspei- sung über ein gemeinsames Kabel (z. B. 6 x 1,5 mm WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Die Bremse wird nur einphasig geschaltet. Daher kann auch im ausgeschalteten Zustand an Pin 6 Spannung anliegen.
  • Seite 110: Ein- / Ausgänge

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.7 Ein- / Ausgänge Belegung der Digitalen Ein- und Ausgänge (M12-Buchse) Belegung Eingang Belegung Ausgang + 24 V DC24V-NS (+) 0 V DC24V-NS (-) 0 V DC24V-S (-) OUTx 4.2.7.1 Digitaleingänge IN1 ... IN4 Die Motorstarter besitzen 4 Digitaleingänge, die Sie direkt mit Sensoren (PNP) in 2- und 3-Leiter-Technik beschalten können.
  • Seite 111: Digitalausgänge Out1, Out2

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.7.2 Digitalausgänge OUT1, OUT2 Der Motorstarter besitzt zwei Digitalausgänge, die Sie direkt mit einem Aktor beschalten können. Die Ausgänge sind bis maximal 0,5 A belastbar und elektronisch gegen Kurzschluss gesichert. Für den Anschluss wird ein Steckverbinder, M12, 4-polig oder 5-polig verwendet. Am Motorstarter befinden sich Buchsen.
  • Seite 112: Kommunikationsmodule

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.8 Kommunikationsmodule 4.2.8.1 PROFIBUS DP Einleitung Am Kommunikationsmodul M200D PROFIBUS schließen Sie die Versorgungsspannung und PROFIBUS DP an. Bild 4-7 Kommunikationsmodul PROFIBUS DP -X33 7/8"-Rundbuchse (mit Stifteinsatz) zum Einspeisen von Elektronik- / DC 24V Geberversorgung DC 24V-NS und Lastspannungsversorgung DC 24V-S -X34 7/8"-Rundbuchse (mit Buchseneinsatz) zum Weiterschleifen von Elektronik- / DC 24V...
  • Seite 113: Voraussetzungen

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Voraussetzungen ● Das Kommunikationsmodul ist wie in Kapitel Montage des Kommunikationsmoduls (Seite 99) auf dem Motorstartermodul montiert ● Sie haben die PROFIBUS DP Adresse entsprechend Ihrer Projektierung am DIP-Schalter eingestellt. Weitere Informationen: PROFIBUS DP-Adresse und Abschlusswiderstand einstellen (Seite 100) Benötigtes Werkzeug ●...
  • Seite 114 Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Hilfsspannungsanschluss (7/8") Stift (Einspeisung) Buchse (Weiterleitung) Belegung Switched 0 V (DC 24V-S (-)) Unswitched 0 V (DC 24V-NS (-)) — Unswitched + 24 V (DC 24V-NS (+)) Switched + 24 V (DC 24V-S (+)) M12- und 7/8"-Anschlussstecker anschließen Hinweis Der Strom der 7/8"-Stecker darf 7 A nicht überschreiten! 1.
  • Seite 115: Profinet Io

    Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen 4.2.8.2 PROFINET IO Einleitung Am Kommunikationsmodul M200D PROFINET schließen Sie die Versorgungsspannungen und PROFINET IO an. Das Kommunikationsmodul ist mit einem internen PROFINET-Switch ausgestattet. Dieser ermöglicht das direkte Weiterschleifen von PROFINET bzw. den direkten Anschluss eines weiteren IO-Devices. Bild 4-8 Kommunikationsmodul PROFINET IO -X33...
  • Seite 116 Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Voraussetzungen ● Das Kommunikationsmodul ist wie in Kapitel Montage des Kommunikationsmoduls (Seite 99) auf dem Motorstartermodul montiert. ● Sie haben den Gerätenamen entsprechend Ihrer Projektierung vergeben. Weitere Informationen: Gerätenamen für IO-Device vergeben (PROFINET IO) (Seite 123) Benötigtes Werkzeug ●...
  • Seite 117 Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen Hilfsspannungsanschluss (7/8") Stift (Einspeisung) Buchse (Weiterleitung) Belegung Switched 0 V (DC 24V-S (-)) Unswitched 0 V (DC 24V-NS (-)) — Unswitched + 24 V (DC 24V-NS (+)) Switched + 24 V (DC 24V-S (+)) M12- und 7/8"-Anschlussstecker anschließen Hinweis Der Strom der 7/8"-Stecker darf 7 A nicht überschreiten! 1.
  • Seite 118 Montieren / Anschließen 4.2 Anschließen M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 119: Projektieren / Parametrieren

    Projektieren / Parametrieren Projektieren Einführung Projektieren ist das Konfigurieren und Parametrieren von Motorstartern. Konfigurieren: Systematisches Anordnen der einzelnen Motorstarter (Aufbau). Parametrieren: Festlegen der Parameter mit der Projektiersoftware. Die Motorstarter M200D können parametriert werden und erlauben den Zugriff auf umfangreiche Diagnose- und Statistik-Daten. Hierzu steht optional das PC- Projektierungstool "Motor Starter ES"...
  • Seite 120: Projektieren Mit Step 7

    Projektieren / Parametrieren 5.1 Projektieren 5.1.1 Projektieren mit STEP 7 Einleitung Nach dem Start von STEP 7 ist der Motorstarter M200D im Hardwarekatalog von HW Konfig enthalten. Voraussetzungen ● STEP 7, ab Version 5.4 + SP5 ● Aktuelle Software (STEP 7 HSP) für M200D PROFIBUS bzw. M200D PROFINET ●...
  • Seite 121: Projektieren Mit Gsd-Datei (Profibus Dp)

    Datei vorher in der Projektiersoftware installieren. Voraussetzungen Sie benötigen eine GSD-Datei, die Sie vom Internet herunterladen können unter: (www.siemens.de/profibus-gsd) → Kommunikationsmodul PROFIBUS: GSD-Datei SIEM8166.GSG Projektieren des M200D am PROFIBUS DP mit STEP 7 1. Starten Sie STEP 7 und rufen Sie in HW Konfig den Menübefehl "Extras" > "Neue GSD- Datei installieren"...
  • Seite 122: Projektieren Mit Gsdml-Datei (Profinet Io)

    Sie benötigen eine GSDML-Datei, die Sie im Internet downloaden können unter: (www.siemens.de/profinet-gsd) → Kommunikationsmodul PROFINET: GSDML-V2.2-Siemens-M200D-"Datum im Formatyyyymmdd".xml Projektieren des M200D PROFINET am PROFINET IO mit STEP 7 1. Starten Sie STEP 7 und rufen Sie in HW Konfig den Menübefehl "Extras" > "GSD-Datei installieren"...
  • Seite 123: Gerätenamen Für Io-Device Vergeben (Profinet Io)

    Projektieren / Parametrieren 5.1 Projektieren 5.1.4 Gerätenamen für IO-Device vergeben (PROFINET IO) Einleitung Jedes PROFINET IO-Device erhält bereits im Werk eine eindeutige Geräteidentifikation (MAC-Adresse). Bei der Projektierung und im Anwenderprogramm wird jedes IO-Device M200D PROFINET mit seinem Gerätenamen angesprochen. Ausführliche Informationen zur Adressierung im PROFINET IO finden Sie in der PROFINET- Systembeschreibung.
  • Seite 124: Firmware-Update Des Kommunikationsmoduls Profinet

    Nach (kompatiblen) Funktionserweiterungen oder nach Verbesserungen der Performance sollten Sie das Kommunikationsmodul PROFINET auf die jeweils neueste Firmware-Version hochrüsten (updaten). Die neuesten Firmware-Versionen erhalten Sie von Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder aus dem Internet. (http://www.siemens.com/automation/service&support) Hinweis Bei Problemen mit der neuen Firmware können Sie wieder die bisherige (aktuelle) Firmware auf das Kommunikationsmodul übertragen.
  • Seite 125: Durchführen Eines Firmware-Updates

    Projektieren / Parametrieren 5.1 Projektieren Durchführen eines Firmware-Updates 1. Starten Sie Step7 (SIMATIC Manager). 2. Wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem" > "Erreichbare Teilnehmer anzeigen". 3. Markieren Sie den Motorstarter, den Sie aktualisieren möchten. 4. Wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem" > "Firmware aktualisieren". 5.
  • Seite 126: Parametrieren

    Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren Parametrieren 5.2.1 Parameterabhängigkeiten in der GSD / GSDML Hinweis Bei der Parametrierung mit der GSD / GSDML können Werte ausgewählt werden, die voneinander abhängen und in Kombination nicht zulässig sind! Im Datensatz 92 wird der entsprechende Parameter als "Falscher Parameterwert"...
  • Seite 127: Parameter Übersicht

    Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren 5.2.2 Parameter Übersicht Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Parametern finden Sie im Kapitel Funktionen (Seite 25). Die folgende Tabelle liefert einen Überblick über alle Parameter des Motorstarter M200D PROFIBUS / PROFINET. Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Grundfunktionen / Basisparameter (Seite 27) Bemessungs- Im Motorstarter: 0,15 A ...
  • Seite 128 Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Strombegrenzungswert 600 % (Ie ≤ 9 A) Ie ≤ 9 A: 125 % ... 600 % • • (x 3,125 %) 550 % (Ie > 9 A) Ie > 9 A: 125 % ... 550 % •...
  • Seite 129 Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Anlagenüberwachung (Seite 48) Verhalten bei Warnen Warnen • Stromgrenzwert- Abschalten • verletzung Unterer 18,75 % 18,75 ... 100 % von I • Stromgrenzwert 0 % (= deaktiviert) • Schrittweite: 3,125 % Oberer 112,5 % 50 ...
  • Seite 130 Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Eingang 1-Signal Nicht speichernd Speichernd • Eingang 2-Signal Nicht speichernd • Eingang 3-Signal Eingang 4-Signal Ausgang 1-Pegel Nicht invertiert Nicht invertiert • Ausgang 2-Pegel invertiert • Ausgang 1-Signal Dauersignal Dauersignal • Ausgang 2-Signal blinkend •...
  • Seite 131 Projektieren / Parametrieren 5.2 Parametrieren Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Ausgang 1-Aktion Steuerquelle PAA DO 1.1 Steckerüberwachung deaktiviert deaktiviert • netzseitig • Verhalten bei Sammelfehler Sammelfehler • gezogenem Stecker Sammelfehler nur bei EIN-Befehl • Sammelwarnung • Kurzschlussschutz (Seite 64) Verhalten bei Sammelfehler Sammelfehler •...
  • Seite 132: Prozessabbilder

    Projektieren / Parametrieren 5.3 Prozessabbilder Prozessabbilder Definition Prozessabbild Das Prozessabbild ist Bestandteil des Systemspeichers des DP-Masters / IO-Controllers. Am Anfang des zyklischen Programms werden die Signalzustände der Eingänge zum Prozessabbild der Eingänge übertragen. Am Ende des zyklischen Programms wird das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zum Motorstarter übertragen.
  • Seite 133: Ausgangssignale

    Projektieren / Parametrieren 5.3 Prozessabbilder Ausgangssignale Byte / Bit Bedeutung Byte / Bit Bedeutung DO 0.0 Motor-RECHTS DO 1.0 Ausgang 1 0 Motor aus 0 nicht aktiv 1 Motor ein 1 aktiv DO 0.1 Motor-LINKS (für RSte und sRSSte) DO 1.1 Ausgang 2 0 Motor aus 0 nicht aktiv...
  • Seite 134: Software Motor Starter Es

    Projektieren / Parametrieren 5.4 Software Motor Starter ES Software Motor Starter ES Eigenschaften Das Diagnose- und Inbetriebnahmetool Motor Starter ES (ab Version 2007 SP2) bietet Ihnen: ● eine strukturierte, toolunterstützte Projektierung von Niederspannungs-Schaltgeräten ● schnelle Diagnose ● Inbetriebnahme und Überwachung vor Ort wie: –...
  • Seite 135: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Die Parametrierung des Motorstarters erfolgt über die PROFIBUS DP / PROFINET IO Standardprozedur im Anlauf. Eine Änderung von Parametern sowie B&B (Bedienen und Beobachten) kann auch im laufenden Betrieb alternativ über Bus und den azyklischen Mechanismus oder über die optische Geräteschnittstelle vor Ort vorgenommen werden. Der Parameter "Sammeldiagnose"...
  • Seite 136: Voraussetzungen

    Inbetriebnahme 6.2 Voraussetzungen Voraussetzungen Software–Voraussetzungen Eingesetzte Projektiersoftware Erläuterungen Projektiersoftware zum Siehe Handbuch des Masters / Controllers eingesetzten Master / Controller Projektiersoftware Best.-Nr.: 3ZS1310-6CC10-0YA5 Motor Starter ES Zum Parametrieren, Bedienen und Beobachten über lokale (optionales Zubehör) Geräteschnittstelle oder Feldbusschnittstelle (Siehe Online-Hilfe von Motor Starter ES) Voraussetzungen zur Inbetriebnahme Vorausgesetzte Tätigkeit Weitere Informationen siehe ...
  • Seite 137: M200D-Komponenten

    Inbetriebnahme 6.3 M200D-Komponenten M200D-Komponenten Benötigte Komponenten Sie benötigen für dieses Beispiel folgende Komponenten: ● eine übergeordnete Steuerung (z. B. S7-Reihe) ● den Motorstarter (Motorstartermodul und Kommunikationsmodul) ● Netzteile für die Hilfsspannung 24 V ● Anschlussmaterial: – PROFIBUS DP / PROFINET IO-Anschluss –...
  • Seite 138 Inbetriebnahme 6.3 M200D-Komponenten In der Übersicht sehen die Komponenten, die Sie für den Betrieb mit PROFINET IO benötigen: Bild 6-2 Minimalkonfiguration PROFINET Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme 1. Adressieren (nur PROFIBUS) 2. Montieren aller Komponenten – Busleitung – Spannungsversorgung – Sensoren / Aktoren –...
  • Seite 139: Diagnose

    Diagnose Der Motorstarter M200D stellt Ihnen folgende Diagnosearten zur Verfügung: ● Diagnose mit LED (Seite 140) ● Diagnose als Gerätediagnose ● Diagnose über Systemdiagnose Die Struktur der Systemdiagnose ist Herstellerunabhängig (PROFIBUS Norm Diagnose). Die Inhalte in den einzelnen Bytes werden aber vom Hersteller definiert ●...
  • Seite 140: Diagnose Mit Led

    Diagnose 7.1 Diagnose mit LED Diagnose mit LED 7.1.1 Zustände der einzelnen LEDs Folgende LEDs zeigen den Zustand des Motorstarters an: Bild 7-1 Diagnose LEDs SF-LED (mögliche Farben: Rot / Aus) Zustand Bedeutung Mögliche Ursachen Kein Fehler Es steht kein Fehler an Gerät erkennt Fehler Gerätefehler: Stromfluss ohne Einschaltbefehl...
  • Seite 141 Diagnose 7.1 Diagnose mit LED DEVICE-LED (mögliche Farben: Rot / Grün / Gelb / Aus) Zustand Bedeutung Mögliche Ursache Gerät nicht bereit Anlagenfehler: Versorgungsspannung Elektronik • (DC24V-NS) fehlt bzw. ist < 18 V Anlaufparameter fehlen • Grün Gerät OK Grün blinkend Gerät läuft nicht an Keine Anlaufparameter erhalten Grün blinkend...
  • Seite 142 Diagnose 7.1 Diagnose mit LED STATE-LED (mögliche Farben: Rot / Grün / Gelb / Aus) Zustand Bedeutung Mögliche Ursache Keine Ansteuerung Schaltelement aus Grün Ansteuerung Schaltelement ein durch Steuerung bzw. B&B Grün blinkend Ansteuerung und Motor im Schaltelement ein Sanftan- / Sanftauslauf mit Rampenbetrieb (nur bei sDSSte und sRSSte) Grün flimmernd...
  • Seite 143 Diagnose 7.1 Diagnose mit LED Ausgangs-LEDs OUT1 ... OUT2 (mögliche Farben: Grün / Aus) Zustand Bedeutung Mögliche Ursache 24 V DC liegt nicht an Kein Ausgangssignal Grün 24 V DC liegt an Ausgangssignal vorhanden PROFINET-Port-LEDs P1 / P2 (mögliche Farben LNK: Grün / Aus; ACT: Gelb / Aus) Bild 7-2 Port LEDs LNK-LED...
  • Seite 144: Led-Anzeigenkombinationen

    Diagnose 7.1 Diagnose mit LED 7.1.2 LED-Anzeigenkombinationen Aus der Kombination der Anzeigezustände ergeben sich zusätzliche Diagnosemöglichkeiten: Gerätestatus / Betriebsart SF-LED STATE-LED DEVICE-LED Gerätestatus / Betriebsart Grün Grün Motor ein; kein Fehler Grün Motor aus; kein Fehler Grün blinkend Grün Motor im Sanftanlauf; kein Fehler (nur bei sDSSte, sRSSte) Grün blinkend Grün...
  • Seite 145 Diagnose 7.1 Diagnose mit LED Anlagenfehler / Warnung STATE-LED DEVICE-LED Anlagenfehler / Warnung Gelb Kein Stromfluss trotz Einschaltbefehl • (Nullstrom erkannt) Interne Abschaltung • Grün Gelb blinkend Sammelwarnung wegen: (Bei Schalt- Überlast thermisches Motormodell • element ein) Überlast Temperatursensor • Unsymmetrie erkannt •...
  • Seite 146 Diagnose 7.1 Diagnose mit LED Sammelfehler STATE-LED DEVICE-LED Sammelfehler Gerätediagnose liegt vor bei freigegebener Sammeldiagnose Überlast thermisches Motormodell • Überlast Temperatursensor • Unsymmetrie erkannt • Stromgrenzwertverletzung • Steckerüberwachung • LS ausgelöst / ausgeschaltet • Sammelfehler über Eingangsaktion • Kommunikationsmodul von Motorstartermodul •...
  • Seite 147: Systemdiagnose

    Diagnose 7.2 Systemdiagnose Systemdiagnose Systemdiagnose Im M200D PROFIBUS / PROFINET werden gerätespezifische Diagnosen über zugeordnete PROFIBUS- / PROFINET-Fehlernummern erfasst. In der Systemdiagnose wird angezeigt, ob ein Kanalfehler vorliegt. Zudem wird angegeben, ob weitere kanalbezogene Informationen vorhanden sind. Die hinterlegten Werte werden vom Starter aus den im Datensatz 92 erfassten Diagnosen extrahiert.
  • Seite 148: Diagnose Über Datensätze

    Diagnose 7.3 Diagnose über Datensätze Diagnose über Datensätze Prozessdaten sind analoge und digitale Werte, die aus einem technischen Prozess mittels Sensoren gewonnen werden. Die Prozessdaten repräsentieren den aktuellen Zustand des Prozesses in der Leittechnik. Prozessdaten werden dem Bediener angezeigt, archiviert und dienen zur automatischen Beeinflussung des Prozesses (siehe Prozessabbild (Seite 132)).
  • Seite 149 Diagnose 7.3 Diagnose über Datensätze Statistikdaten (DS 95) Im DS 95 (Seite 206) des Starters werden folgende Daten gespeichert: ● Betriebsstunden-Gerät ● Betriebsstunden-Motor ● Betriebsstunden-Motorstrom = 18 ... 49,9 % von I e max ● Betriebsstunden-Motorstrom = 50 ... 89,9 % von I e max ●...
  • Seite 150 Diagnose 7.3 Diagnose über Datensätze Schleppzeiger (DS 96) In den Schleppzeigern werden die im Zeitablauf gemessenen Extremwerte einzelner Messwerte hinterlegt. Schleppzeiger können durch das Kommando "Schleppzeiger löschen" vom Anwender gelöscht bzw. auf "0" gesetzt werden. Im DS 96 (Seite 207) werden folgende Daten gespeichert: ●...
  • Seite 151: Diagnose Mit Step 7 Bei Profibus Dp

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.1 Auslesen der Diagnose Länge des Diagnosetelegramms Die Telegrammlänge beträgt maximal 32 Byte. Möglichkeiten zum Auslesen der Diagnose Auslesen der Diagnose mit STEP 7 Automatisierungssyste Baustein oder Register Anwendung...
  • Seite 152: Auswerten Von Alarmen Mit Profibus Dp

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.2 Auswerten von Alarmen mit PROFIBUS DP Einleitung Bei bestimmten Fehlern werden vom DP-Slave Alarme ausgelöst. Der M200D PROFIBUS unterstützt folgende Alarme: ● Diagnosealarme Alarme mit DPV1-Master auswerten Im Falle eines Alarms laufen in der CPU des DP-Masters automatisch Alarm-OBs ab. Systemsoftware für S7-300 / S7- Informationen dazu finden Sie im Programmierhandbuch 400, Programmentwurf...
  • Seite 153: Aufbau Der Slave-Diagnose

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.3 Aufbau der Slave–Diagnose Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Slave-Diagnose: Bild 7-3 Aufbau der Slave-Diagnose M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 154: Stationsstatus 1 Bis 3

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.3.1 Stationsstatus 1 bis 3 Definition Der Stationsstatus 1 bis 3 gibt einen Überblick über den Zustand eines DP–Slaves. Stationsstatus 1 Aufbau von Stationsstatus 1 (Byte 0) Bedeutung Ursache / Abhilfe 1: Der DP–Slave kann nicht vom Richtige PROFIBUS–Adresse am DP–Slave •...
  • Seite 155: Master-Profibus-Adresse

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Stationsstatus 2 Aufbau von Stationsstatus 2 (Byte 1) Bedeutung 1: Der DP–Slave muss neu parametriert werden. 1: Es liegt eine Diagnosemeldung vor. Der DP–Slave funktioniert solange nicht, bis der Fehler behoben ist (statische Diagnosemeldung). 1: Das Bit ist immer auf "1", wenn der DP–Slave mit dieser PROFIBUS–Adresse vorhanden ist.
  • Seite 156: Herstellerkennung

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.3.3 Herstellerkennung Definition In der Herstellerkennung ist ein Code hinterlegt, der den Typ des DP–Slaves beschreibt. Herstellerkennung Aufbau der Herstellerkennung Byte 4 Byte 5 Herstellerkennung für Motorstarter 7.4.3.4 Kennungsbezogene Diagnose Definition Die kennungsbezogene Diagnose sagt aus, ob Motorstarter fehlerhaft sind oder nicht.
  • Seite 157: Modulstatus

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.3.5 Modulstatus Definition Der Modulstatus gibt den Status der projektierten Module (hier: Motorstarter) wieder und stellt eine Detaillierung der kennungsbezogenen Diagnose dar. Der Modulstatus beginnt nach der kennungsbezogenen Diagnose und umfasst 5 Bytes. Aufbau Modulstatus Der Modulstatus ist wie folgt aufgebaut: Bild 7-5...
  • Seite 158: Kanalbezogene Diagnose

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.3.6 Kanalbezogene Diagnose Definition Die kanalbezogene Diagnose gibt Auskunft über Kanalfehler von Modulen (hier: Motor- starter) und stellt eine Detaillierung der kennungsbezogenen Diagnose dar. Die kanalbezo- gene Diagnose beginnt nach dem Modulstatus. Die maximale Länge ist begrenzt durch die maximale Gesamtlänge der Slave–Diagnose von 62 Bytes.
  • Seite 159 Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Fehlertypen Die Diagnosemeldung wird auf Kanal 0 gemeldet. Fehlertyp Fehlertext Bedeutung / Ursache Meldebit löschen / Quittierung 00001 Kurzschluss Meldebit wird automatisch gelöscht, wenn Temperatursensor Kurzschluss • Abschaltursache beseitigt und mit "Trip- Leistungsschalter ausgelöst •...
  • Seite 160: H-Status

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.4 H-Status Voraussetzung Den H-Status im Diagnosetelegramm liefert der Motorstarter nur beim Betrieb hinter einem Y-Link (z. B. IM 157) im DPV1-Mode. Bei der Auswertung des Diagnosetelegramms kann dieser Block übergangen werden. Der Aufbau ist nachstehend beschrieben. Aufbau des H-Status Bild 7-7 Aufbau des H-Status...
  • Seite 161: Alarme

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP 7.4.5 Alarme Definition Der Alarmteil der Slave-Diagnose gibt Auskunft über den Alarmtyp und die Ursache, die zum Auslösen eines Alarms geführt hat. Der Alarmteil umfasst maximal 20 Byte. Position im Diagnosetelegramm Die Position des Alarmteils befindet sich nach der kanalbezogenen Diagnose (nur im DPV1- Betrieb).
  • Seite 162: Aufbau Der Alarme

    Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Aufbau der Alarme Wurde die Projektierung mit STEP 7 durchgeführt, dann werden die Alarmdaten ausgewertet und an die zuständigen Organisationsbausteine (OBs) übergeben. Der Alarmteil ist wie folgt aufgebaut: Bild 7-8 Aufbau des Alarmstatus des Alarmteils M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 163 Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Diagnosealarm, Byte x+4 bis x+7 Bild 7-9 Aufbau Byte x + 4 bis x + 7 für Diagnosealarm Diagnosealarm von den Modulen, Byte x+8 bis x+11 Bild 7-10 Aufbau Byte x + 8 bis x + 11 für Diagnosetelegramm M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 164 Diagnose 7.4 Diagnose mit STEP 7 bei PROFIBUS DP Diagnosealarm von den Modulen, Byte x+12 bis x+15 Bild 7-11 Aufbau Byte x + 12 bis Byte x + 15 für Diagnosetelegramm M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 165: Diagnose Mit Step 7 Bei Profinet Io

    Diagnose mit STEP 7 bei PROFINET IO Weitere Informationen zu den Datensätzen bei PROFINET IO Den Aufbau der Diagnosedatensätze und Beispiele zur Programmierung finden Sie im Programmierhandbuch Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19289930) Auslesen der Diagnose Möglichkeiten zum Auslesen der Diagnose Automatisierungs-...
  • Seite 166: Auswerten Von Alarmen Mit Profinet Io

    Diagnose 7.5 Diagnose mit STEP 7 bei PROFINET IO 7.5.1 Auswerten von Alarmen mit PROFINET IO Einleitung Bei bestimmten Fehlern werden vom IO-Device Alarme ausgelöst. Die Alarmauswertung erfolgt in Abhängigkeit vom eingesetzten IO-Controller. Alarme mit IO-Controller auswerten Der Motorstarter M200D PROFINET unterstützt folgende Alarme: ●...
  • Seite 167: Fehlerbehandlung

    Diagnose 7.6 Fehlerbehandlung Fehlerbehandlung 7.6.1 Verhalten bei Störungen Beschreibung Das Verhalten bei Störung ist teilweise auf Warnen oder Abschalten parametrierbar. Beispiele: "Verhalten bei Unsymmetrie", "Verhalten bei Überlast - Temperatursensor". Folgendes Schema zeigt, wie der Motorstarter - je nach Parametrierung - reagiert: Störung Reaktion 1 Reaktion 2...
  • Seite 168 Diagnose 7.6 Fehlerbehandlung Quittieren Sie können Anlagenfehler / Anlagenwarnungen folgendermaßen quittieren: ● Mit "Trip-Reset" – Bit DO 0.3 "Trip-Reset" über Feldbus – Kommando "Trip-Reset" – parametrierte Eingangsaktion "Trip-Reset" – Schlüsselschalter (Bestellvariante) in Position O – Leistungsschalter 0 → 1 – Geräteschnittstelle (Handbediengerät, Motor Starter ES) ●...
  • Seite 169: Technische Daten

    Technische Daten Allgemeine technische Daten Einsatzort an der Anlage Wandmontage (motornah) zulässige Gebrauchslage senkrecht, waagrecht, liegend Schutzart IP65 nach IEC 529 (DIN 40050) Typ 12 nach UL Schutzklasse IEC 60364-4-41 (DIN VDE 0100-410) Berührungsschutz fingersicher Verschmutzungsgrad nach IEC 60664 Kühlung Konvektion keine zusätzliche Kühlung nötig Betriebstemperatur...
  • Seite 170: 8.2 Motorstarter

    Technische Daten 8.2 Motorstarter Hinweis Dies ist ein Produkt für Umgebung A (Industriebereich). In Haushaltsumgebung kann dieses Gerät unerwünschte Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann der Anwender verpflichtet sein, angemessene Maßnahmen durchzuführen. Motorstarter Motorstarter-Ausführung PROFIBUS / PROFINET DSte / RSte sDSSte / sRSSte Einbaumaße Breite...
  • Seite 171 Technische Daten 8.2 Motorstarter Motorstarter-Ausführung PROFIBUS / PROFINET DSte / RSte sDSSte / sRSSte Motor Ratings nach UL / CSA 3RK13.5- .K (2 A) bei 460/480 V AC 0,75 hp / 1,6 A 0,75 hp / 1,6 A Leistung (3ph /hp) / max. FLA bei 575/600 V AC 1 hp / 1,7 A —...
  • Seite 172: Bremsansteuerung

    Technische Daten 8.3 Bremsansteuerung Hinweis Elektromagnetische Verträglichkeit gegenüber impulsförmigen Störgrößen Bei energiereichen Einzelimpulsen benötigen Sie auf der 24 V-Versorgungsspannung ein Blitzschutzelement. (siehe Handbuch zum DP-Master und Beschreibung SIMATIC NET PROFIBUS-Netze) Hinweis Bei elektronisch schaltenden Reversierstartern ist zur Drehrichtungsumkehr ein mechanisch schaltendes Reversierschütz integriert.
  • Seite 173: Eingänge

    Technische Daten 8.4 Eingänge Eingänge Eingangskennlinie nach IEC60947-1 Anhang S und IEC61131-2 Typ 1 Eingangsspannung - Nennwert DC 24 V - für Signal "0" -3 ... +5 V - für Signal "1" 11 ... 30 V Eingangsstrom bei Signal "1" 7 mA, typ.
  • Seite 174: Thermistor Motorschutz

    Technische Daten 8.6 Thermistor Motorschutz Thermistor Motorschutz Temperatursensor Thermoklick Auswertekennlinie nach IEC60947-8 Typ A — Summen-Kaltwiderstand Sensorkreis < 1,5 kΩ Leerlaufspannung Sensorkreis < 30 V Kurzschlussstrom Sensorkreis < 1,2 mA Auslöseschwelle 3,4 … 3,8 kΩ Rücksetzschwelle 1,5 … 1,65 kΩ Kurzschlusserkennung <...
  • Seite 175: Schalthäufigkeit

    Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schalthäufigkeit Die Schalthäufigkeit gibt an, wie viele Schaltspiele in einer Zeiteinheit (z. B. in 1 h) mit dem Schaltgerät betriebsmäßig durchgeführt werden können. Werden Motoren zu häufig geschaltet, kommt es zum Ansprechen des thermischen Motormodells. Die maximal zulässige Schalthäufigkeit ist abhängig von folgenden Betriebsdaten: ●...
  • Seite 176 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Folgende Tabellen geben einen Überblick der Schaltspiele/Stunde entsprechend der Einflussfaktoren. Direkt- und Reversierstarter elektronisch (sDSSte / sRSSte) bis 5,5 kW Schalthäufigkeiten mit aktivierter Sanftstartfunktion Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6KS71-.AD. (0,15 A bis 2 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C...
  • Seite 177 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I 4,5 A Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 %, Start 4 x I / 1 s ED=70 %, Start 4 x I / 1 s...
  • Seite 178 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I 5,8 A 4,5 A Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 %, Start 4 x I / 1 s ED=70 %, Start 4 x I / 1 s...
  • Seite 179 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 %, Start 4 x I / 1 s ED=70 %, Start 4 x I / 1 s ED=30 %, Start 4 x I...
  • Seite 180 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I 12 A 12 A 12 A 12 A 12 A 11 A Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 %, Start 4 x I...
  • Seite 181 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schalthäufigkeiten mit deaktivierter Sanftstartfunktion (Direktstart) Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6KS71-.AD. (0,15 A bis 2 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 % (8 x Ie) / 0,1 s 3600 3600 3600...
  • Seite 182 Technische Daten 8.7 Schalthäufigkeit Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom I 4,5 A Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 % (8 x I ) / 0,1 s 3400 2500...
  • Seite 183: Elektrische Lebensdauer Schütz

    Technische Daten 8.8 Elektrische Lebensdauer Schütz Schaltspiele/Stunde für 3RK1395-6LS71-.AD.(1,5 A bis 12 A) Einbaulage senkrecht waagerecht Nennstrom Ie Umgebungstemperatur 40 °C 50 °C 55 °C 40 °C 50 °C 55 °C Motorschutz Class 5 (10a) ED=30 % (8 x I ) / 0,35 s ED=70 % (8 x I ) / 0,35 s...
  • Seite 184 Technische Daten 8.8 Elektrische Lebensdauer Schütz Liegt Mischbetrieb vor, d. h. ist normaler Schaltbetrieb (Ausschalten des Bemessungs- betriebsstromes gemäß Gebrauchskategorie AC-3) mit zeitweisem Tippbetrieb (Ausschalten des mehrfachen Bemessungsbetriebsstromes gemäß Gebrauchskategorie AC-4) gemischt, so ist die Lebensdauer der Schaltstücke näherungsweise mit folgender Formel zu berechnen: Schaltstücklebensdauer bei Mischbetrieb in Schaltspielen Schaltstücklebensdauer bei Normalbetrieb (I...
  • Seite 185: Maßbilder

    Technische Daten 8.9 Maßbilder Maßbilder 8.9.1 Motorstartermodul M200D Bild 8-3 Maße Motorstartermodul M200D ohne Schutzbügel Bild 8-4 Maße Motorstartermodul M200D mit Schutzbügel M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 186: Kommunikationsmodul M200D Profibus

    Technische Daten 8.9 Maßbilder 8.9.2 Kommunikationsmodul M200D PROFIBUS Bild 8-5 Maße Kommunikationsmodul M200D PROFIBUS 8.9.3 Kommunikationsmodul M200D PROFINET Bild 8-6 Maße Kommunikationsmodul M200D PROFINET M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 187: A.1 Datenformate Und Datensätze

    Anhang Datenformate und Datensätze A.1.1 Datenformate Eigenschaften Der Motorstarter ermittelt eine Vielzahl von Betriebs-, Diagnose- und Statistikdaten. Steuerdaten werden zum Motorstarter übertragen. Steuerdaten Daten, die zum Motorstarter übertragen werden, z. B. Schaltbefehl Motor-LINKS, Trip-Reset usw. Datenformat: Bit Meldungen Daten, die vom Motorstarter übertragen werden und den aktuellen Betriebszustand anzeigen, z.
  • Seite 188 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Stromwerte Stromwerte werden in verschiedenen Stromformaten kodiert, im 6-Bit-Stromformat, im 8-Bit- Stromformat und im 9-Bit-Stromformat: Stromwerte sind ● Motorstrom I (6-Bit-Stromformat) ● Phasenströme I (8-Bit-Stromformat) L1 max L2 max L3 max ● Letzter Auslösestrom (9-Bit-Stromformat) ●...
  • Seite 189 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Statistik Daten Gerätelebensdauer ● Betriebsstunden Der Motorstarter erfasst 2 Betriebsstundenwerte: – Die Betriebsstunden des Motors. Sie geben an, wie lange der Motor eingeschaltet war. – Die Betriebsstunden des Gerätes (Motorstarter). Sie geben an, wie lange die Spannungsversorgung DC24V-NS des Motorstarters eingeschaltet war.
  • Seite 190 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Statistik Daten Schleppzeiger Schleppzeiger dienen zur vorbeugenden Diagnose: Der maximale Messwert wird im Gerät gespeichert. Die übergeordnete SPS kann den Messwert jederzeit abholen. Die übergeordnete SPS kann den Messwert jederzeit löschen. Folgende Daten sind als Schleppzeiger verfügbar: ●...
  • Seite 191: Objekt-Nummer, Fehlercodes

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.2 Objekt-Nummer, Fehlercodes Objekt-Nummer Zur eindeutigen Identifikation aller im Motorstarter verfügbaren Informationen (Parameter, Steuerbefehle, Diagnose, Kommandos, etc.) dient die Objekt-Nummer. Bei den Datensätzen Logbuch wird die Objektnummer zurückgeliefert. Die Objektnummer identifiziert eindeutig die Bedeutung. Sie befindet sich in den Datensatz-Tabellen in der linken Spalte.
  • Seite 192: Fehlercodes

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Fehlercodes Folgende Fehlercodes werden vom Motorstarter erzeugt: Fehlercodes Byte Fehlermeldung Ursache high kein Fehler — Kommunikationsschnittstelle Negative Quittung bei "Datensatz lesen" Datensatz nur schreibbar Negative Quittung bei "Datensatz Datensatz nur lesbar schreiben" Protokollfehler Layer 2 (Feldbus) •...
  • Seite 193: A.1.3 Datensätze

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.3 Datensätze Schreiben / Lesen von Datensätzen mit STEP 7 Sie können vom Anwenderprogramm aus auf die Datensätze des Motorstarters zugreifen. ● Schreiben von Datensätzen: S7-DPV1-Master: Durch Aufruf des SFB 53 "WR_REC" oder SFC 58 S7-Master: Durch Aufruf des SFC 58 ●...
  • Seite 194 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Byte-Anordnungen Wenn Daten abgelegt werden, die länger als ein Byte sind, dann werden die Bytes folgendermaßen angeordnet ("big endian"): M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 195: Ds68 - Prozessabbild Der Ausgänge Lesen/Schreiben

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.4 DS68 - Prozessabbild der Ausgänge lesen/schreiben Hinweis Beachten Sie, dass der Datensatz 68 in der Betriebsart Automatik vom zyklischen Prozessabbild überschrieben wird! Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung Vorspann Koordination 0x21 Schreiben über azyklischen Buskanal (SPS) Reserviert 0x00...
  • Seite 196: Ds69 - Prozessabbild Der Eingänge Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.5 DS69 - Prozessabbild der Eingänge lesen Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung Prozessdaten DI 0.0 bis DI 0.7 siehe Tabelle unten Prozessdaten DI 1.0 bis DI 1.7 siehe Tabelle unten Reserviert — — Reserviert —...
  • Seite 197: Ds72 Logbuch - Gerätefehler Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.6 DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (= neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden-Gerät 0 ... 4 294 967 295 4 ... 5 Unsigned 16 Objekt-Nummer 0 ... 32767 Eintrag 2 6 ...
  • Seite 198: Ds73 Logbuch - Auslösungen Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.7 DS73 Logbuch - Auslösungen lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (= neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden-Gerät 0 ... 4 294 967 295 4 ... 5 Unsigned 16 Objekt-Nummer 0 ... 32767 Eintrag 2 6 ...
  • Seite 199: Ds75 Logbuch - Ereignisse Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Objekt-Nr. Auslösungen - Meldungen 1496 Ausgang 1 überlastet 1497 Ausgang 2 überlastet Prozessabbildfehler Falscher Parameterwert Fehler bei Selbsttest (= Gerätefehler) 1406 Kaltfahren Abschaltung 1201 Blockierschutz hat im Anlauf angesprochen 1202 Blockierschutz hat im Betrieb angesprochen A.1.8 DS75 Logbuch - Ereignisse lesen Byte...
  • Seite 200 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Objekt-Nr. Ereignis - Meldungen Vorwarnungen 1419 ± Vorwarngrenze - zeitliche Auslösereserve unterschritten 1420 ± Vorwarngrenze - Motorerwärmung überschritten 1457 ± Wartungsbedarf Warnungen ± Temperatursensor Überlast ±...
  • Seite 201: Ds81 (Werks-)Grundeinstellung Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.9 DS81 (Werks-)Grundeinstellung lesen Der Datensatz 81 entspricht in Aufbau und Inhalt dem Datensatz 131. Der Datensatz 81 liefert die Default-Werte für alle Parameter des DS131. A.1.10 DS92 Gerätediagnose lesen Objekt-Nr. Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant für DSte / RSte sDSSte / sRSSte...
  • Seite 202 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Objekt-Nr. Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant für DSte / RSte sDSSte / sRSSte Bit (1 = aktiv) Eingang 1 alle alle Eingang 2 alle alle Eingang 3 alle alle Eingang 4 alle alle Eingang Abschaltung alle alle Eingang Abschaltung-Endlage-Rechtslauf alle...
  • Seite 203 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Objekt-Nr. Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant für DSte / RSte sDSSte / sRSSte 1409 15.2 Bit (1 = aktiv) Phasenausfall L1 alle 1410 15.3 Phasenausfall L2 alle 1411 15.4 Phasenausfall L3 alle 1412 15.5 Netzdrehsinn rechts alle 1413 15.6...
  • Seite 204: Ds93 Kommando Schreiben

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.11 DS93 Kommando schreiben Aufbau des Kommando-Datensatzes: Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung Vorspann Koordination 0x21 Schreiben über azyklischen Buskanal (SPS) Reserviert 0x00 — Reserviert 0x00 — Reserviert 0x00 — Kommando Anzahl der 1 ... 5 Anzahl der nachfolgenden gültigen Kommandos Kommandos Kommando 1...
  • Seite 205: Ds94 Messwerte Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Objekt- Kommando- Kommando Bedeutung nummer Parametriersperre-CPU / Keine Parametrierung durch parametrierenden Master möglich, Master-EIN bzw. dessen Parameter werden ignoriert Parametriersperre-CPU / Parametrierung durch parametrierenden Master möglich Master-AUS Logbuch - Auslösungen Logbuch mit aufgezeichneten Fehlerursachen löschen. löschen Logbuch - Ereignisse löschen Logbuch mit aufgezeichneten Warnmeldungen und bestimmten...
  • Seite 206: Ds95 Statistik Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.13 DS95 Statistik lesen Objekt- Byte.Bit Bedeutung Wertebereich / [Kodierung] Schritt- Relevant für weite Motorstrom I 0 ... 797 % 3,125 % alle — reserviert — — — 2 ... 3 Letzter Auslösestrom 0 ... 1000 % / [Unsigned 16] 3,125 % alle 4 ...
  • Seite 207: Ds96 Schleppzeiger Lesen

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.14 DS96 Schleppzeiger lesen In den Schleppzeigern werden die im Zeitablauf gemessenen Extremwerte einzelner Messwerte hinterlegt. Schleppzeiger können durch das Kommando "Schleppzeiger Löschen" vom Anwender gelöscht bzw. auf "0" gesetzt werden. Statistikdaten zur vorbeugenden Diagnose (Schleppzeiger) Objekt-Nr.
  • Seite 208: Ds 100 Geräteidentifikation Lesen

    Objekt-Nr. Byte Länge Wert Bedeutung 0 ... 3 0x00 reserviert Geräteidentifikation (TF) 4 ... 11 Zeitstempel 12 ... 31 "SIEMENS AG" Hersteller 32 ... 55 "3RK13..." Bestellnummer (MLFB) des Geräts 0x01 Geräte-Familie: Verbraucherabzweig 0x01 Geräte-Subfamilie: Motorstarter 0x01/0x02 Geräte-Klasse: z. B. Direktstarter/Reversierstarter...
  • Seite 209: Ds131 Geräteparameter Lesen / Schreiben

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.16 DS131 Geräteparameter lesen / schreiben Über den azyklischen Kanal (PROFIBUS) und den NRT-Kanal (PROFINET) können im laufenden Betrieb komplette Datensätze mit den Startern ausgetauscht werden. Es wird empfohlen, dass Sie zuerst den Datensatz 131 mit den aktuellen Parametern aus dem Motorstarter auslesen, die entsprechenden Parameter ändern und dann wieder in den Motorstarter zurück schreiben.
  • Seite 210 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Obj.- Byte.Bit Parameter / Inhalt Wertebereich Schrittweite Vorein- relevant für stellung 24.0 ... 1 Verhalten bei [0] Abschalten ohne Wiederanlauf — alle Starter Überlast - [1] Abschalten mit Wiederanlauf Temperatursensor [2] Warnen 24.4 ... 6 Temperatursensor [0] deaktiviert —...
  • Seite 211 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Obj.- Byte.Bit Parameter / Inhalt Wertebereich Schrittweite Vorein- relevant für stellung 39.0 ... 3 Eingang 1 – Aktion [0] keine Aktion — alle Starter Schließer / Öffner [1] Abschaltung ohne Wiederanlauf Schließer / Öffner [2] Abschaltung mit Wiederanlauf Schließer / Öffner [3] Abschaltung Endlage Rechtslauf Schließer / Öffner...
  • Seite 212 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Obj.- Byte.Bit Parameter / Inhalt Wertebereich Schrittweite Vorein- relevant für stellung 41.0 Eingang 1 - Signal [0] nicht speichernd / — alle Starter [1] speichernd 41.1 Eingang 2 – Signal [0] nicht speichernd — [1] speichernd 41.2 Eingang 3 –...
  • Seite 213 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Obj.- Byte.Bit Parameter / Inhalt Wertebereich Schrittweite Vorein- relevant für stellung Ausgang 1 - Aktion [00]: keine Aktion — [01] alle Starter [01]: Steuerquelle PAA DO 1.0 alle Starter [02]: Steuerquelle PAA DO 1.1 alle Starter [03]: Steuerquelle PAA DO 0.2 alle Starter [06]: Steuerquelle Eingang 1...
  • Seite 214 Anhang A.1 Datenformate und Datensätze Gerätefunktionen MLFB Gerätefunktionen_2 Gerätefunktionen_1 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte 8 Byte 9 Byte 10 Byte 11 3RK1395-6.S41-0AD0 0x0F 0x00 0x00 0x00 0xDB 0xB0 0x48 0x4C 3RK1395-6.S41-0AD3 0x0F 0x00 0x00 0x00 0xDB 0xB8 0x48 0x4C...
  • Seite 215: Ds134 Wartung Lesen / Schreiben

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.17 DS134 Wartung lesen / schreiben Byte Parameter Wertebereich Schrittweite Werkseinstellung relevant für Vorspann Koordination 0x21 Schreiben über azyklischen Buskanal (SPS) Reserviert 0x00 Reserviert 0x00 4 ... 7 Reserviert 0x00 Nutzdaten 8 ... 11 Wartungstimer-Warngrenzwert_1 0 …...
  • Seite 216: A.1.19 I&M-Daten

    I&M-Header 0 ... 9 0x00 Reserviert = 0 — I&M0 - Datenblock 0 10 ... 11 0x002A MANUFACTURER_ID 42 = Herstellerbezeichnung SIEMENS 12 ... 31 (20 Byte) ORDER_ID Bestellnummer (MLFB ) 32 ... 47 (16 Byte) SERIAL_NUMBER Seriennummer 48 ... 49...
  • Seite 217: Ds232 Betriebsmittelkennzeichnung Lesen / Schreiben

    Anhang A.1 Datenformate und Datensätze A.1.19.2 DS232 Betriebsmittelkennzeichnung lesen / schreiben PROFIBUS: I&M 1 Im Datensatz 232 werden folgende Daten gespeichert: Byte Länge Inhalt Bedeutung I&M-Header 0 ... 9 (10 Byte) reserviert — I&M - Datenblock 1 10 ... 41 (32 Byte) TAG-FUNCTION Anlagenkennzeichen...
  • Seite 218: A.2 Bestellnummern

    Anhang A.2 Bestellnummern Bestellnummern A.2.1 Motorstartermodul Strombereich Bremse Hand- Bestellnummer Schaltglieder Bedienung Direktstarter 0,15 - 2,0 A 3RK1395-6KS41-0AD0 elektromechanisch 400 / 230 V AC 3RK1395-6KS41-0AD3 DSte 180 V DC 3RK1395-6KS41-0AD5 mit B&B 3RK1395-6KS41-2AD0 400 / 230 V AC mit B&B 3RK1395-6KS41-2AD3 180 V DC mit B&B...
  • Seite 219: A.2.2 Kommunikationsmodule

    Anhang A.2 Bestellnummern Strombereich Bremse Hand- Bestellnummer Schaltglieder Bedienung Reversier-Sanftstarter 0,15 - 2,0 A 3RK1395-6KS71-1AD0 elektronisch 400 / 230 V AC 3RK1395-6KS71-1AD3 sRSSte 180 V DC 3RK1395-6KS71-1AD5 mit B&B 3RK1395-6KS71-3AD0 400 / 230 V AC mit B&B 3RK1395-6KS71-3AD3 180 V DC mit B&B 3RK1395-6KS71-3AD5 1,5 - 12,0 A...
  • Seite 220: Motorleitung

    Anhang A.2 Bestellnummern Motorleitung Bezeichnung Bestell-Nummer Motoranschlussstecker für den Anschluss an Motorstarter M200D, bestehend aus Tüllengehäuse, gewinkeltem Abgang, Stifteinsatz für HAN Q8/0, inkl. Verschraubung 8 Kontaktstifte 1,5 mm 3RK1902-0CE00 6 Kontaktstifte 2,5 mm 3RK1902-0CC00 Motorstecker für den Anschluss an Motor, bestehend aus Tüllengehäuse, geradem Abgang, Buchseneinsatz für HAN 10e, inkl.
  • Seite 221: Motorsteuerung Mit Io-Kommunikation

    Anhang A.2 Bestellnummern Bezeichnung Bestell-Nummer Steckleitung zur Stromversorgung, einseitig konfektioniert, 7/8" Buchse für Schraubbe- festigung, gewinkelt, 5-polig, 1,5 mm²: 3,0 m 3RK1902-3GB30 5,0 m 3RK1902-3GB50 10,0 m 3RK1902-3GC10 Steckleitung zur Stromversorgung, beidseitig konfektioniert, 7/8" Buchse / Stift für Schraub- befestigung, gewinkelt, 5-polig, 1,5 mm²: 3,0 m 3RK1902-3NB30 5,0 m...
  • Seite 222 Anhang A.2 Bestellnummern M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 223: Korrekturblatt

    Sind Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler auf dem beigefügten Vordruck mit. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir Ihnen dankbar. Faxantwort Absender (bitte ausfüllen): Name SIEMENS AG I IA CE MK&ST 3 Firma / Dienststelle 92220 Amberg Anschrift _________________________________________________________________________________...
  • Seite 224 Korrekturblatt M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 225: Glossar

    Glossar AS-Interface (AS-i) Das AS–Interface oder Aktor– / Sensor–Interface – hier abgekürzt mit AS–i – ist ein Verbindungssystem für die unterste Prozessebene in Automatisierungsanlagen. Auslöseklasse (Abschaltklasse) Die Auslöseklasse definiert die Anlaufzeit bei einem bestimmten Strom, bevor die Auslösung erfolgt. Es gibt verschiedene Klassen, z. B. CLASS 10, 20, 30, usw., wobei CLASS 30 die längste Anlaufzeit gestattet.
  • Seite 226: Integrierte Hand-Vor-Ort-Steuerung

    Glossar Erdschluss Fehlerfall, bei dem ein Außenleiter Kontakt zur Erde oder dem geerdeten Sternpunkt hat. Gerätestammdaten GSDML Die Sprache GSDML wird durch das GSDML-Schema definiert. Ein GSDML-Schema enthält Gültigkeitsregeln, die es erlauben, z. B. die Syntax einer GSD-Datei zu überprüfen. GSDML- Schemata (in Form von Schema-Dateien) beziehen Hersteller von IO-Devices von PROFIBUS International.
  • Seite 227 Glossar PAE / PAA Prozessabbild der Eingänge / Prozessabbild der Ausgänge PE (Schutzleiter) ● EN 60947-1: Leiter, der für einige Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag erforderlich ist, um die elektrische Verbindung folgender Teile herzustellen: – Körper der elektrischen Betriebsmittel – fremde leitfähige Teile –...
  • Seite 228 Glossar Sanftstarter Funktion zum sanften An- und Auslaufen von Motoren. Schutzart Die Schutzart eines Gerätes gibt den Schutzumfang an. Der Schutzumfang beinhaltet den Schutz von Personen gegen das Berühren unter Spannung stehender oder rotierender Teile und den Schutz der elektrischen Betriebsmittel gegen das Eindringen von Wasser, Fremdkörpern und Staub.
  • Seite 229: Index

    Index Derating, 92 Diagramme, 93 Faktoren, 92 Device, 13 Abschalten Digitalausgänge, 111 mit Wiederanlauf, 41 Digitaleingänge ohne Wiederanlauf, 41 Pinbelegung, 110 Abschlusswiderstand, 100 DIP-Schalter, 101 Abtastrate, 71 DSte, 9, 17 Aktueller Motorstrom, 27 Anlaufart, 36, 37 Anlaufzeit, 35, 37 Anschließen, 102 Anschlüsse, 22 Eigenschutz, 26 AS-Interface, 10...
  • Seite 230 Index Hauptenergieüberwachung, 78 Kommunikationsmodul, 99 Hilfsspannungsanschluss (7/8"), 114 Schutzbügel, 96 Montieren, 91 Motor Starter ES, 134 Motorstartermodul, 17 Integrierte Hand-vor-Ort- Steuerung, 21 Integrierte Hand-vor-Ort-Steuerung, 82 Automatik-Betrieb, 82 Dauerbetrieb / Tippbetrieb, 83 Notstart, 74 Handbetrieb, 82 Nullspannungssicherheit, 29 Linkslauf, 83 Nullstromerkennung, 48 OFF / Reset, 82 Quickstop DISABLE, 83 Rechtslauf, 83...
  • Seite 231 Schutzbügel, 96 bei gezogenem Stecker, 63 sDSSte, 9, 17 bei Leistungsschalter AUS, 64 Selbsttest, 75 bei Nullstromerkennung, 48, 51 Siemens Solution Partner, 102 bei Stromgrenzwertverletzung, 49, 51 Slave, 11 bei Überlast, 45 Speichergröße, 71 bei Überlast-Temperatursensor, 47 sRSSte, 9, 17...
  • Seite 232 Index M200D PROFIBUS / PROFINET Gerätehandbuch, 08/2014, A5E01577365A/RS-AA/004...
  • Seite 234: Service & Support

    Online-Support: www.siemens.de/sirius/support Bei technischen Fragen wenden Sie sich an: Technical Assistance Tel.: +49 (911) 895-5900 E-Mail: technical-assistance@siemens.com www.siemens.de/sirius/technical-assistance Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector 3RK1702-1AB11-1AA1 Postfach 23 55 90713 FÜRTH © Siemens AG 2009 DEUTSCHLAND Industrielle Schalttechnik SIRIUS www.siemens.com/automation...

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