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Siemens SIMATIC NET S7-300 Gerätehandbuch Seite 72

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Hinweise zu Projektierung und Betrieb
7.2 Netzwerkeinstellungen
Informationen über die aktuell genutzten Netzwerkeinstellungen finden Sie hier in STEP 7:
● In der Spezialdiagnose unter dem Diagnoseobjekt "Industrial Ethernet" im Abschnitt
● In STEP 7 unter dem Menübefehl "Zielsystem > Baugruppenzustand"
● In der Webdiagnose
Weitere Hinweise:
● Autocrossing
● 10/100 Mbit-Netzkomponenten ohne "Autonegotiation"
● Feste Netzwerkeinstellung anstelle "Autonegotiation" erzwingen
● Keine Reaktion auf eine Autonegotiation-Anfrage bei manueller Konfiguration
● Empfehlung: "Individuelle Netzwerkeinstellungen" nur über MPI verändern
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"Netzanschluss"
Wenn Sie die Auswahl "Automatische Einstellung" deaktivieren, wird auch Autocrossing
deaktiviert; welche Kabel Sie dann verwenden können, hängt von der Einbindung des CP
(Netzkomponente oder Endgerät) ab.
Wenn Sie 10/100 Mbit-Netzkomponenten verwenden, die keine "Autonegotiation"
beherrschen, kann es vorkommen, dass Sie den Modus in der CP-Projektierung manuell
einstellen müssen. Werkseitig ist der CP auf automatische Erkennung projektiert.
Soll in bestimmten Anwendungsfällen anstelle "Autonegotiation" eine feste
Netzwerkeinstellung erzwungen werden, dann müssen beide Partnergeräte die gleiche
Einstellung haben.
Beachten Sie, dass der CP bei manueller Konfiguration auch auf eine Autonegotiation-
Anfrage nicht reagiert! Dies kann dazu führen, dass sich ein zugeschalteter Partner nicht
auf die gewünschte Netzwerkeinstellung einstellen kann, so dass keine Kommunikation
zustande kommt.
Beispiel:
Wenn der CP fest auf "100 Mbit/s Vollduplex" eingestellt wird, stellt sich ein als Partner
zugeschalteter CP auf "100 Mbit/s Halbduplex" ein. Grund: Wegen der festen Einstellung
ist eine Autonegotiation-Antwort nicht möglich; der zugeschaltete Partner erkennt zwar
beim Autosensing 100 Mbit/s, bleibt aber bei Halbduplex.
Wenn Sie die LAN-Einstellungen über die Port-Parameter des CP verändern, werden
diese Änderungen bereits beim Laden der Projektierungsdaten vom CP übernommen
und aktiviert. Unter Umständen ist das Gerät dann über Ethernet nicht mehr erreichbar.
Es wird daher empfohlen, Projektierungsdaten über einen MPI-Anschluss in die S7-
Station zu laden, wenn Sie diese Einstellung verändern.
Wenn Sie die Projektierungsdaten über die LAN-Schnittstelle laden, kann es je nach
gewählter Einstellung sein, dass der laufende Ladevorgang wegen der sofort wirksamen
Konfigurationsänderung nicht abgeschlossen wird und eine inkonsistente Projektierung
gemeldet wird.
Beispiel:
Der Ladevorgang wird zunächst mit der Einstellung TP/ITP mit 10 Mbit/s Halbduplex
gestartet. Wenn die "Individuellen Netzwerkeinstellungen" jetzt auf 100 Mbit/s Vollduplex
umgestellt wurden, kann der Ladevorgang nicht abgeschlossen werden.
S7-CPs für Industrial Ethernet CP 343-1 Advanced
Gerätehandbuch, 06/2012, C79000−G8900−C202−04

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