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Kalibrierung - Endress+Hauser Liquisys M CUM223 Betriebsanleitung

Messumformer für trübung und feststoffgehalt
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Liquisys M CUM223/253
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Endress+Hauser
6.6

Kalibrierung

In dieser Funktionsgruppe wird die Kalibrierung der Messkette durchgeführt.
Die Kalibrierdaten werden in einem EEPROM direkt im Sensor gespeichert, deswegen ist
• bei Stromausfall keine Neukalibrierung notwendig,
• bei Austausch des Messumformers keine Neukalibrierung notwendig,
• jedoch bei Austausch des Sensors eine kundenspezifische Neukalibrierung notwendig.
Im Sensor sind für die vier Hauptbetriebsarten jeweils drei Kalibrierdatensätze gespeichert.
Werksdatensatz Nr. 1
nicht veränderbar
Anwenderdatensatz Nr. 2
veränderbar
Anwenderdatensatz Nr. 3
veränderbar
Den gewünschten Datensatz wählen Sie in der Funktionsgruppe SETUP 2 im Feld B4 aus.
• In der Betriebsart FNU ist der Sensor ab Werk rückführbar nach ISO 7027 auf Formazin kalibriert.
• In der Betriebsart ppm sind die Kalibrierdatensätze für Kaolin und SiO
abgeleitet.
• In der Betriebsart % sind die Kalibrierdatensätze auf den Durchschnitt verschiedener Betonrest-
wässer eingestellt. Diese sind so voreingestellt, dass für eine mittlere Helligkeit bereits korrekte
Werte angezeigt werden. Die Einstellungen folgen jedoch keiner aktuell gültigen Norm.
• Auch in der Betriebsart g/l ist der Sensor aufgrund einer fehlenden Norm auf keine feste Größe
kalibriert. Weil hier die Medien der unterschiedlichen Anwendungen zu verschieden sind, müs-
sen Sie auf jeden Fall eine Kalibrierung durchführen.
Eine Dreipunktkalibrierung des Sensors ist die Standardkalibrierung. Sie ist absolut notwendig:
• bei der Inbetriebnahme des Sensors in Schlammanwendungen.
• bei der Messung in einer anderen Schlammart.
Eine Dreipunktkalibrierung des Sensors ist nicht notwendig:
• bei der Inbetriebnahme des Sensors im Trinkwasserbereich (Sensor wurde im Werk in dieser
Betriebsart kalibriert).
• bei Betonrestwasser. Die Dichtemessung zur Bestimmung der Konzentration von Betonrestwas-
ser basiert auf den %-Datensätzen. Diese sind so voreingestellt, dass für eine mittlere Helligkeit
bereits korrekte Werte angezeigt werden. Für eine Anpassung bei abweichenden Anzeigewerten
genügt oftmals lediglich eine Einpunktkalibrierung.
• bei der Nachkalibrierung mit derselben Schlammart. Hier genügt eine Einpunktkalibrierung,
wenn z.B. die Helligkeiten nicht zu unterschiedlich sind.
Hinweis!
• Schlammproben neigen zur Sedimendation. Rühren Sie die Probe gut auf, auch während des Kali-
briervorganges, allerdings nicht so stark, dass Gasblasen eingerührt werden.
• Während der Kalibrierung muss der Sensor genügend weit vom Boden und der Wand des Kali-
briergefäßes entfernt sein. Die Eintauchtiefe sollte mindestens 4 cm betragen.
• Die bei der Kalibrierung ermittelte Kennlinie wird in dem ausgewählten Datensatz (Setup 2,
Feld B4) abgelegt.
• Ist der Datensatz 1 mit der Werkseinstellung ausgewählt, so ist keine Kalibrierung möglich.
• Weichen die Kalibrierdaten um mehr als den Faktor 2 von den Standardwerten ab, so wird eine
Warnung ausgegeben (E084). Die Kalibrierergebnisse werden übernommen.
• Liegen die Kalibrierergebnisse außerhalb des zulässigen Bereichs, so wird ein Kalibrierfehler
(E045) ausgegeben. Die Kalibrierergebnisse werden nicht übernommen.
• Bei jeder Kalibrierart wird die Einbauanpassung und der Offset auf Null und die Steigung auf 1,0
zurückgesetzt.
FNU/NTU
ppm bzw. mg/l
Formazin
SiO
2
Formazin
Kaolin
Formazin
SiO
2
Inbetriebnahme
g/l
%
Belebtschlamm
Betonrestwasser
Belebtschlamm
Betonrestwasser
Belebtschlamm
Betonrestwasser
aus den FNU-Datensätzen
2
61

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Diese Anleitung auch für:

Liquisys m cum253

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