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Prozesse und Chargen
4.6.3 Netzwerkanlagen
Netzwerkanlagen werden in der englischen Norm mit ‚ network structure ' bezeichnet. Die
Pfade durch die Anlage können fest oder variabel sein. Vor dem Übergang der Charge in
die nächste Prozessstufe kann die dafür benutzte Teilanlage noch geändert werden.
Abbildung in BRAUMAT/SISTAR Classic V5.3
Eine Netzwerkstrukur kann in BRAUMAT/SISTAR Classic V5.3 über drei Mechanismen
abgebildet werden.
1) Linienumsetzung (ab Version 3.52):
- Alle Kombinationen der Teilanlagen müssen im Rezept hinterlegt werden.
- Eine Umschaltung zur Laufzeit ist nicht möglich
2) Dynamische Linien (ab Version V4.60):
- Es werden für die Anlage mögliche Kombinationen von Teilanlagen hinterlegt.
- Zwischen den Kombinationen kann umgeschaltet werden.
- Die Umschaltprüfung wird vom System übernommen.
- Der Bediener muss aktiv umschalten.
3) Freie Pfadanwahl (ab Version V5):
- Für die Teilrezeptprozeduren (RUP) der Rezeptprozedur gibt es mehrere mögliche
Teilanlagen, die als Kandidaten bezeichnet werden.
- Die RUP wird automatisch auf die Kandidaten umgesetzt.
- Es kann ein Defaultpfad vergeben werden.
- Die Umschaltung erfolgt durch den Bediener oder durch die „Late binding" Funktion.
Ein komplexes Sudhaus mit Verbindungen zwischen den Sudstraßen ist ein Beispiel für eine
Netzwerkanlage.
Eingangs
-stoffe
TA: Teilanlage
4-10
Teil-
TA 2
anlage1
Teil-
TA 4
anlage 3
Fertig-
material
Lager
phy_network.vsd
BRAUMAT/SISTAR
Systembeschreibung
V5.3
Classic
A5E00239315-05
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