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Produkt-Handbuch Funkalarmsystem FAS 9000 Sicherheitstechnik...
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Dieses Handbuch ist eine technische Dokumentation zur Installation, Inbetriebnahme und Bedienung des Funkalarmsystems FAS 9000. Es enthält nur teilweise Anleitungen zur Planung und Projektierung einer vollständigen Gefahrenwarnanlage. Hierzu beachten Sie bitte die einschlägigen Deutschen und Europäischen Normen (DIN VDE 0833 ff., V VDE 0826, EN 50131 ff.).
Funkalarmsystem FAS 9000 Funkalarmsystem FAS 9000 Allgemeine Beschreibung Das Funkalarmsystem FAS 9000 dient der Detektion von Gefahren, die üblicherweise in Haushalten und Kleinbetrieben auftreten können. Je nach ausgewählten Meldern, können verschiedene Gefahren erkannt und anwesende Personen entsprechend gewarnt werden. Durch An- schluss von Wählgeräten ist auch eine Weiterleitung von Meldungen z.B.
Definition: Akustisches zeitbegrenztes Signal im Objekt zur Abschreckung Internalarm von Einbrechern mit einer Lautstärke > 85dB(A). Der eingebaute Signalgeber in der Zentrale hat eine Lautstärke von etwa 90 dB(A); die Funk-Innensirene etwa 100 dB(A). FAS 9000 unterscheidet nicht zwischen internem Warnsignal und Intern- alarm.
Definition: Akustisches zeitbegrenztes Signal (Einbruchalarm max. 3 min zeitbegrenzt) und optisches Signal (Daueralarm bis zum Rücksetzen der zugehörigen Meldungen) (Funkblitzleuchte bei FAS 9000 auf ca. 4 min begrenzt) außerhalb des Objekts zur Alarmierung der Öffentlichkeit und zur Abschreckung von Einbrechern.
Da bei der Anlagenkonzeption verschiedenste Anforderungen für ver- deren Reaktion schiedene Szenarien und Kundenwünsche gestellt werden können, ist das Funkalarmsystem FAS 9000 sehr flexibel gehalten. Es wurden ein Auslieferungszustand gewählt, der in den meisten Fällen genutzt werden kann, jedoch lassen sich sehr viele Eigenschaften individuell einstellen (siehe Kapitel 7 Programmierung).
Funktionalität und Begriffe 2.11 Sicherungsbereiche Unter einem Sicherungsbereich versteht man einen in sich geschlossenen Gebäudeteil, welcher für sich allein genutzt wird, über eine eigene Abschlusstür verfügt (z.B. Wohnung) und separat scharfgeschaltet werden kann. Soll im gleichen Haus ein weiterer Sicherungsbereich geschaffen werden (z.B.
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Funktionalität und Begriffe Alternativ wird die Zentrale in dem Bereich montiert, in dem sich der Betreiber ständig aufhält (nicht Richtlinienkonform). Die Zentrale zählt immer zum Bereich 1. An der Zentrale werden die Meldungen aller Bereiche angezeigt. Für die Bereiche 2 und 3 ist grundsätzlich ein Zusatzbedienteil vorzusehen. Es muss ein Schlüsselträger für alle Bereiche erreichbar sein.
Beschreibung der Zentrale Beschreibung der Zentrale Gehäuse Das Zentralengehäuse besteht aus einem Metall-Unterteil, auf dem die Elektronik mit allen Anschlüssen und die Innensirene aufgeschraubt sind. Auf der rechten Seite ist Platz für den Notstrom-Akku SAK2. Im Gehäusedeckel ist eine Folientastatur integriert, die mit einem Flach- bandkabel mit der Hauptleiterplatte verbunden ist (deshalb bitte Vorsicht beim Öffnen des Deckels).
Beschreibung der Zentrale Klemme Funktion Kein Störung; schaltet ab bei Batterie-, Netz- oder Prozessor Störung im Bereich 1 – 3. Funkstörung; schaltet bei Störung der Funkverbindung im Bereich 1 – 3. Technik 1 statisch; schaltet bei Technikalarm im Bereich 1 – 3 bis zum manuellen Reset.
Beschreibung der Zentrale Leuchtdioden Beschreibung Betrieb Leuchtet, wenn System in Betrieb, blinkt bei Systemstörung (Prozessor/Bus/Netzstörung). Störung Leuchtet bei Netz-, Batteriestörung. Die Anzeige einer Batterie- oder TWG-Störung kann bis zu 15 min., die einer Netzstörung bis zu 60 min. verzögert sein. Funkstörung Leuchtet, wenn Zentrale keine Verbindung zu einem oder mehreren Funkteilnehmern hat (programmierbar).
Erste Inbetriebnahme Erste Inbetriebnahme Vorbereiten der Zentrale Folgende Arbeiten müssen an der Zentrale vorgenommen sein: Zwei Schrauben am unteren Rand der Zentrale entfernen, Deckel unten abheben und nach oben aus den Noppen heben (Bandkabel der Tastatur dabei beachten). Der WRK-Eingang muss mit GND gebrückt bzw. ein WRK angeschlossen und die Tür verriegelt sein.
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Erste Inbetriebnahme Insgesamt können für Funkteilnehmer 90 Adressen vergeben werden. Die nun folgenden Adressen 91 bis 122 sind für EIB/KNX reserviert. Bei den Adressen 123 bis 124 handelt es sich um die verdrahteten Eingänge WRK und Extern Scharf der Funkalarmzentrale. Sobald man an einem Melder (bei angeschlossener Batterie) den Sabotage- schalter drückt und wieder loslässt, wird der Melder von der Zentrale erkannt und im Display erscheint:...
Erste Inbetriebnahme eingelernt und quittiert dies mit einen kurzen akustischen Quittiersignal. Es können beliebig viele Innensirenen für die einzelnen Scharfschaltbereiche eingelernt werden, jedoch kann eine Innensirene nur einem Scharfschalt- bereich zugeordnet werden. Die Innensirene wird nicht auf Anwesenheit überprüft. Signalstärke Die Signalstärke, mit der das Funksignal von Peripheriegeräten bei der Zentrale ankommt, hängt stark von den baulichen Gegebenheiten ab.
Bedienung der Zentrale Bedienung der Zentrale Generell ist jeder der Tasten 0 bis 9 eine Funktion oder ein Untermenü zugeordnet. Eine 11. und 12. Funktion erreicht man durch Drücken der „Enter“-Taste, hierdurch wird eine zweite Seite angezeigt auf der sich die Funktion 1 = Eingabe Errichter-Code“...
Bedienung der Zentrale Achtung! Es können bis zu 88 Bedienercodes mit jeweils eigenen Berech- tigungen freigeschaltet werden. Wenn verschiedene Bediener unterschied- liche Berechtigungen haben sollen und somit mehrere Bedienercodes freigeschaltet werden, dann ist es nicht sinnvoll, eine Taste ohne Code freizugeben, denn damit sind diese Tasten für jedermann zugänglich.
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Bedienung der Zentrale Taste 3 – Abfrage Melder aus: Mit Taste 3 und den „ “ Tasten kann man sich anschauen, welche Melder ausgeschaltet sind. Taste 4 – Code: Um in die Zutrittsebene 1 zu gelangen muss der 4-stellige Bediener-Code eingegeben werden gefolgt von „ ”.
Bedienung der Zentrale Bedienung mit PIN-Code Nachdem die Taste 4 gefolgt von dem 4-stelligen Code „1111” eingegeben (Zutrittsebene 2) und mit der Taste ENTER bestätigt wurde, befindet man sich in Zutritts- ebene 2. Mit den Pfeiltasten „ “ kann man sich die Menüpunkte ansehen.
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Bedienung der Zentrale Menüpunkt 1 – Int. scharf: Intern scharf/unscharf. (Siehe Taste 1) Menüpunkt 2 – Melder aus: Ein/ausschalten von Meldern. (Siehe Taste 2) Menüpunkt 3 – Anzeige Melder: Zeigt abgeschaltete Melder (Siehe Taste 3) Menüpunkt 4 – Code ändern: Mit Menüpunkt 4 kann der Bediener den Werkscode „1111“...
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Bedienung der Zentrale ten vom Bedienteil ist nur mit der Einrichtung verzögernd arbeitender Melder sinnvoll (Siehe Programmierung „Meldertyp“), da in umgekehrter Weise auch die Anlage wieder unscharf geschaltet werden muss. Die Unscharfschaltung erfolgt durch Eingabe des Bedienercodes. Hinweis: bei dieser Art der Scharfschaltung sind Fehlalarme möglich, da ein versehentliches Betreten der abgesicherten Räume durch den Betreiber selbst nicht ausgeschlossen ist.
Bedienung der Zentrale Menüpunkt 2 – Sabo-Reset: Durch Betätigen der Taste 2 können Sabo- tage-Alarme gelöscht werden, sofern deren Ursache behoben ist (Werks- einstellung ein). Diese Funktion kann aus dieser Bediener-Ebene herausge- nommen werden, sodass sie nur dem Errichter zugänglich ist (VdS-Vorschrift!) Er ermöglicht einen Reset der Zentrale, auch wenn kein Alarm oder Stö- rung anliegt.
Bedienung durch Errichter Bedienung durch Sobald der Errichter-Code eingegeben wurde, ist die Zutrittsebene 3 Errichter zugänglich. Hier kann der Errichter Arbeiten durchführen, die bei Inspekti- (Zutrittsebene 3) onen und Wartungen notwendig sind. Das Display stellt 6 Zeilen dar, mit den Pfeiltasten können die weiteren Zeilen durchgeblättert werden. Übersicht: 1 = Uhrzeit / Datum 2 = Sabo Reset...
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Text, sowie die Signalstärke mit der der Melder empfangen wurde. Wird ein Melder ausgewiesen ohne Melder Nr., entspricht dieser Melder dem System FAS 9000 – ist jedoch in der Zentrale nicht eingelernt. Anmerkung: Werden Melder geprüft, welche über einen Streckenverstär-...
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Bedienung durch Errichter solchen Konstellation muß im Menüpunkt „2“ die Adresse des Strecken- verstärkers eingegeben und der Deckelkontakt des Verstärkers betätigt werden, um die Feldstärke dieses Melders zu ermitteln. Punkt 3 und 4 steuern die Signalgeber an, dies hat den Vorteil, dass man die Signalgeber überprüfen kann, ohne die Anlage vorher scharf zu schalten.
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Bedienung durch Errichter Menüpunkt 7 – Schnittstelle: In diesem Menü kann die optional einsetz- bare Schnittstellenerweiterungsplatine parametriert werden. Im Punkt 4 EIB / KNX ist werkseitig die Auswahl „1“ der bidirektionale Datenaustausch (Standard) mit dem Gebäudesystembus eingestellt (kein VdS). 0 = AUS 1 = XIB 2 = Drucker 3 = PC...
Programmierung Programmierung Das Funkalarmsystem FAS 9000 kann in dieser Ebene frei programmiert werden, falls die werksseitige Einstellung objektspezifisch abgeändert werden muss. Das Display stellt 6 Zeilen dar, mit den Pfeiltasten können die weiteren Zeilen durchgeblättert werden. Übersicht 1 = Hardware...
Programmierung 1 = Hardware In diesem Menü können Funkteilnehmer eingelernt und auch wieder gelöscht werden. Des Weiteren wird festgelegt, wie viele Scharfschalt- bereiche die Anlage verwalten soll. Ein Scharfschaltbereich ist ein in sich geschlossenes Gebäudeteil, welches für sich alleine scharfgeschaltet werden soll.
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Programmierung Sobald man an einem Melder (bei angeschlossener Batterie) den Sabo- tageschalter drückt und wieder loslässt, wird der Melder von der Zentrale erkannt und im Display erscheint: Es wurde im Beispiel ein Passiv-IR-Melder (PIR) als Melder Nr. 1 erkannt. Die Signalstärke beträgt 75. Wenn man den Melder einlernen möchte, muss dies mit der Taste 1 bestätigt werden.
Programmierung Signalstärke: < 70 Nicht akzeptabel 70 – 100 akzeptabel > 100 Sehr gutes Signal 7.1.3 5 = Innensirene lernen Da die Innensirene im Gegensatz zu den o.g. Funkteilnehmern keinen Sen- der hat, sondern ein reiner Empfänger ist, muss nicht die Zentrale in den Lernmodus geschaltet werden, sondern die Innensirene.
Programmierung Jetzt wird nach Drücken der Taste „1“, durch Drücken der Taste „2“ oder „3“ der neue Bereich eingegeben. Diese Vorgehensweise ist für alle Melder und Bedienteile der Bereiche 2 und 3 separat durchzuführen. Für jeden neu gebildeten Bereich (2 und/oder 3) ist ein Zusatzbedien- teil, sowie eine eigene Scharfschalteinrichtung vorzusehen.
Programmierung Zunächst wird der Unterbereich (Wohnung) eingegeben: B e r e i c h 2 i s t a b h ä n g i g v o n B e r e i c h 1 Dann der Hauptbereich (Büro); ab jetzt lässt sich die Wohnung nur noch scharfschalten, wenn das Büro bereits geschärft ist.
Programmierung Mit der „Enter“-Taste kann man die verschiedenen Eigenschaften durchblättern. Anmerkung zur Abschaltung von Meldern: hier – in der Programmier- Ebene – wird lediglich festgelegt, ob der Melder abschaltbar ist. Die eigentliche Abschaltung erfolgt in der Bediener-Ebene. Im Folgenden werden für jeden Meldertyp die möglichen Eigenschaften erklärt: Der Auslieferungszustand ist fett gedruckt.
Programmierung 7.4.2 Meldertyp Kontaktmelder Beim Kontaktmelder gibt es verschiedene Untertypen, die öfter benutzt werden. Jeder Typ hat für seinen bestimmten Einsatzzweck sinnvoll vorein- gestellte Eigenschaften. Die einzelnen Untertypen kann man mit den Pfeiltasten durchblättern. Die Auswahl erfolgt dann mit der „Enter“-Taste. Kontaktmelder Standard Einsatzzweck: Überwachung von Fenster/Türen auf Öffnen Eigenschaft...
Programmierung Kontaktmelder 24h Einsatzzweck: Überwachung soll immer scharf sein, z.B. Fluchttüren, Alarmglas Eigenschaft Option Erklärung Abschaltbar intern Ein/Aus Der Melder kann bei intern scharfer Anlage ein- und ausgeschaltet werden, damit man sich im Bereich be- wegen kann. Werkszustand die Option steht auf „Ein“ der Melder kann in Ebene „0“...
Programmierung Stiller Alarm Ein/Aus: wenn diese Option eingeschaltet wird, macht die Anlage keinerlei örtliche Alarme bei Einbruchalarmen; lediglich eine Fern- alarmierung über die Transistorausgänge ist möglich (Aus), es sei denn, das Wählgerät konnte seinen stillen Alarm nicht absetzen und aktiviert dann den Eingang „TWG-Alarm“.
Programmierung 7.6.2 2 = Reset ohne Code Option Erklärung Ohne Eingabe eines Bediener-Codes ist die Reset-Taste nicht bedienbar Reset-Taste bewirkt Abschalten der Örtlichen Alarmierung und Löschen des Alarms Anmerkung: sobald diese Funktion für Bediener 1 „ohne Code-Eingabe“ erlaubt ist, gilt dies natürlich für alle anderen Bediener auch, da die Zentrale den Code ja nicht prüfen kann.
Programmierung 7 = Bediener freigeben Die Zentrale erlaubt die Vergabe von bis zu 88 Bediener-Codes. Im Aus- lieferungszustand ist nur der Bediener 1 freigegeben. Er hat ab Werk den Bediener-Code 1111. Der zweite Bediener-Code ist ab Werk 1112 usw., der 88. hat den Code 1198. Selbstverständlich sollte jede Person, die einen Code erhalten hat, diesen unverzüglich auf einen anderen abändern.
Programmierung 7.8.1 9 = Ausgänge Die Zentrale besitzt 12 Transistor-Ausgänge. Diese sind werksseitig vorprogrammiert (siehe Kapitel 3.4), können aber nach Kundenwunsch umprogrammiert werden. Wenn Sie den Ausgang gewählt haben, den Sie umprogrammieren möchten, wird zunächst der momentane Status angezeigt: Im Beispiel ist der Transistorausgang 4 auf Internen Alarm für alle 3 Bereiche programmiert.
Programmierung Option Erklärung der Transistorausgänge Werk Fernsteuerung 1 stat. Fernst. 1 ein Impuls Der Handsender S/U lässt sich auch als Fernsteuerung 1, 2, Fernst. 1 aus Impuls die Tasten mit ein/aus programmieren (z.B. zur Ansteuerung von Garagentoren) hier lassen sich die Ausgänge auf Fernsteuerung 2 stat.
Beschreibung der Funkkomponenten Beschreibung der Funkkomponenten FAS 9111 Funkbewegungsmelder Sabotage- Reedkontakt schalter (Gehtest, Sendetest)* Wahlschalter für Umgebungsbedingung Schalter links für normale Schalter rechts für schwierige Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen Einzonenempfindlichkeit Zweizonenempfindlichkeit (VdS - gemäßer Betrieb) (nicht VdS - gemäßer Betrieb) Leuchtdiode für Gehtest * Auslösen der Gehtest und Sendetestfunktion mittels Annäherung eines Reed –...
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Beschreibung der Funkkomponenten Montage Zur Montage muss die Bewegungsmelderplatine aus dem Unterteil her- ausgenommen werden. Hierzu werden die zwei Schrauben, die die Platine halten, herausgedreht. Anschließend wird das Unterteil an dem dafür vor- gesehenen Platz mit 2 – 4 Schrauben bzw. Dübeln montiert. Nach Befes- tigung des Unterteils wird die Bewegungsmelderplatine wieder eingesetzt.
Beschreibung der Funkkomponenten Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme erfolgt durch Anlegen der Batteriespannung. Anschlie- ßend wird der Sabotageschalter betätigt, um den Bewegungsmelder in die Zentrale einzulernen. (Achtung: vorher Programmschritt in der Zentrale aufrufen). Danach wird das Oberteil auf das Unterteil aufgesetzt und mittels einer Schraube befestigt.
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Beschreibung der Funkkomponenten Montage Magnet Ansatzpunkt für den Magnet Reedkontakt (nicht VdS-gemäß) Sabotageschalter Batterie Bei der Montage des Kontaktmelder Fenster sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen: Optimalen Montageort des Kontaktmelder Fenster im Tür-/Fenster- bereich festlegen. Schraube mit einem Kreuzschraubendreher herausdrehen und Gehäusevorderteil abnehmen. Platine aus dem Unterteil herausnehmen und vorsichtig ablegen.
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Beschreibung der Funkkomponenten Hinweis! Bei VdS-gemäßer Installation darf der Kontaktmelder nicht auf dem Fenster oder auf der Tür montiert werden. Die beiden internen Reed- kontakte dürfen bei VdS-gemäßer Installation nicht verwendet werden. Einer der beiden Reedkontakte ist werkseitig mit einem Draht gebrückt. Weiterhin darf bei VdS-gemäßer Installation an den Kontaktmelder nur ein Reedkontakt angeschlossen werden.
Beschreibung der Funkkomponenten Werden die auf der Leiterplatte integrierten Reedkontakte nicht verwendet, ist einer der beiden Reedkontakte mittels einer Drahtlötbrücke kurz- zuschließen (Werksauslieferung). An eine NC-Linie können über einen Verteiler maximal 10 MRS/W Reed- kontakte oder FAS8920 Glasbruchsensoren angeschlossen werden, dabei sollte eine Kabellänge von 10m nicht überschritten werden.
Beschreibung der Funkkomponenten Inbetriebnahme Nachdem alle weiteren vorgesehenen Zusatz-Reedkontakten etc. am Kontaktmelder ordnungsgemäß angelötet sind, wird die Platine im Gehäuse unterteil befestigt. Danach wird die 9 V Alkalinebatterie ange- schlossen und der Melder durch Betätigen des Sabotageschalters in die Zentrale eingelernt (Achtung: vorher Programmschritt „Melder lernen“ in der Zentrale aufrufen).
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Beschreibung der Funkkomponenten Wird nur ein Fensterflügel oder eine Tür überwacht, kann der beiliegende Magnet direkt im Fensterflügel oder Türblatt integriert werden (nicht VdS- gemäß). Es ist der maximale Abstand von 8 mm zwischen Gehäuse und Magnet zu beachten. Sollen mehrere Fensterflügel überwacht werden, ist der Anschluss von weiteren externen Kontakten möglich.
Beschreibung der Funkkomponenten 8.3.1 Anschlüsse am Der Kontaktmelder zeichnet sich durch die Verwendung einer Verschluss- Kontaktmelder Tür linie (NC-Linie) aus. Diese Verschlusslinie wird nach dem Einlernen des Melders im Menü „Melder lernen“ für die Realisierung der Zwangsläufigkeit beim externen Schärfen und im Menü „Bedienteile lernen“ für die externe Schärfung verwendet.
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Beschreibung der Funkkomponenten Es können insgesamt max. 10 Reedkontakte bzw. Glasbruchsensoren FAS8920 über einen Verteiler in Reihe angeschlossen werden, dabei sollte eine Kabellänge von 10m nicht überschritten werden. Eine Polung ist bei diesen Bauteilen nicht zu beachten. Kontaktmelder Tür (eingelernt als Melder) FAS9210 WRK/W braun...
Beschreibung der Funkkomponenten 8.3.2 Verwendung von passiven Glasbruchmelder vom Typ SPGS sind speichernde Melder, die mit einer Glasbruchmeldern SPGS Auslöse-LED ausgestattet sind. Diese LED verbraucht Strom, d.h. im am Kontaktsender Tür Alarmfall – der hoffentlich nie vorkommt – wird die Batterie stark bean- sprucht.
Beschreibung der Funkkomponenten Hinweis! Das Entfernen der Plastikkappe bei der Wartung geschieht am besten, indem eine Schraube in die Kappe eingedreht wird, damit kann die Kappe herausgezogen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass ein Schraubenzieher in die Kappe eingedrückt wird. Die Kappe kann dann herausgehebelt werden.
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Beschreibung der Funkkomponenten Der Montageort des Sensors darf in keinem Fall mehr als 6 m von der oder den zu detektierenden Scheiben entfernt liegen. Keine Montage in Räumen mit ständiger Lärmbelastung, wie z. B. Heizungsräume. Keine Montage in Räumen, die eine Grundfläche von weniger als 10 m aufweisen.
Beschreibung der Funkkomponenten Nach dem Einlernen ist ein Test durchzuführen. Für diesen Test ist das speziell für den akustischen Glasbruchmelder entwickelte Testgerät zu verwenden. Zur Simulation eines Glasbruchs ist der Lautsprecher des Testgerätes direkt auf das Mikrophon des Glasbruchmelders zu halten und die Testtaste (Single/Continuos) zu betätigen (Einstellung „tempered“).
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Beschreibung der Funkkomponenten Die Minimalausstattung besteht aus einem Detektor im Schlafbereich und am oberen Treppenende bei zweigeschossigen Wohnhäusern. Montage Die optimale Detektionscharakteristik besitzt der Rauchmelder, wenn er in der Raummitte unter der Decke montiert wird. Sollte dies nicht möglich sein, ist bei der Deckenmontage ein Mindestabstand von 10 – 15 cm zur Wand einzuhalten (siehe Bild).
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Beschreibung der Funkkomponenten In der Nähe von Belüftungsschächten. Der Luftstrom kann unter Umständen verhindern, dass der Rauch zu dem Gerät gelangt und einen Alarm auslöst. In der Nähe von Leuchtstoffröhren. Das „Rauschen“ das vom Starter herrührt, kann möglicherweise einen Fehlalarm produzieren. An der Spitze einer gewölbten oder zugespitzten Decke.
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Beschreibung der Funkkomponenten Wartungshinweise Die 9 V Alkalinebatterie ist im Rahmen des Wartungsintervalls jährlich zu tauschen. Den Rauchmelder von außen mit einem Staubsauger absaugen und mit einem feuchten Tuch abwischen. Funktionstest durchführen Sicherheitshinweise Ein Brandalarm der Funkalarmzentrale bedeutet, dass der Rauchmelder Verbrennungspartikel in der Luft wahrnimmt.
Beschreibung der Funkkomponenten FAS 9152/9153 Der Funk-Druckknopfmelder dient zur Hand-Alarmauslösung für Brand- Handmelder alarm. Bei einer Alarmauslösung des Druckknopfmelders wird die in dem Melder integrierte LED, als auch der Alarm in der Zentrale ausgelöst. Eine Rücksetzung des Alarms an der Zentrale bewirkt keine automatische Rücksetzung der LED im Druckknopfmelder.
Beschreibung der Funkkomponenten FAS 9611/9612 Handsender Batterie Einlerntaster Der Handsender Scharf-/Unscharf dient zum internen oder externen Scharf/Unscharfschalten des Einbruchmeldesystems. Handsender Scharf-/Unscharf werden im Menüpunkt „Einlernen Bedienteile“ eingelernt. Ob die Fernbedienung für extern oder intern scharf/unscharf verwendet werden soll, kann im Menü „Meldertypen“ im Punkt „Meldertyp HS Scharf/ unscharf“...
Beschreibung der Funkkomponenten FAS 9636 Zusatzbedienteil Das Zusatzbedienteil muss eingesetzt werden, wenn die Zentrale mit mehr als einem Sicherungsbereich betrieben wird. Es zeigt Informationen über Zustände des Bereichs an und kann auch als Anschlusseinheit für Schalt- einrichtungen direkt neben die Ausgangstür innerhalb des Sicherungs- bereichs verwendet werden.
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Beschreibung der Funkkomponenten Nach erfolgter Montage können die vorgesehenen sonstigen Geräte ange- schlossen werden. Empfohlene Einbauhöhe 1,50 m. Sollte sich das Display bei der Einbauhöhe schlecht ablesen lassen, kann der Kontrast mit einem Schraubenzieher eingestellt werden (siehe Bild). Schlüsselschalter SKS/BA Zusatzbedienteil FAS9636 Sperrelement (ESPEBAT) Schließblech mit eingebautem...
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Beschreibung der Funkkomponenten Ansicht Leiterplatte DISPLAY Kontrasteinstellung Test Resettaster PROZESSOR EMPFÄNGER SENDER Sicherung SI1 500 mAF Sabotageschalter 2 3 4 5 6 7 Anschlussklemmen Klemme Funktion Ansteuerung ESPE Batt. auf Ansteuerung ESPE Batt. zu 12 V für Summer-Quittiersignal Eingang Sabotage (+) 0 V (GND) Batterie 0 V (GND) (blau) Batterie +12 V (rot)
Beschreibung der Funkkomponenten 8.8.1 Bedienung des Zusatz- Mit dem Zusatzbedienteil kann per Draht extern sowie drahtlos intern bedienteils scharf/unscharf geschaltet werden. Für die externe Scharf-/Unscharfschal- tung ist der Anschluss eines Kontaktschlosses vorgesehen. Zur Gewähr- leistung der Zwangsläufigkeit sind ein Sperrelement (ESPEBAT) sowie ein Riegelschaltkontakt zur Verschlussüberwachung und ein Magnetkontakt zur Öffnungsüberwachung der jeweiligen Tür notwendig.
Beschreibung der Funkkomponenten Diese Anzeige in diesem Beispiel gibt Ihnen beispielsweise einen geöff- neten Kontaktmelder Nr.1 an. Haben Sie alle Gruppeneingänge ordnungs- gemäß geschlossen, erscheint im Display nach Drücken der Taste [ INFO ]: S c h a r f s c h a l t e n m ö...
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Beschreibung der Funkkomponenten Montagehinweise Montage nur mit Blitzlicht senkrecht nach oben. Montageort so wählen, dass die Funk-Außensirene von der Straßenseite her gut sichtbar und weithin hörbar ist. Anbringungsort so wählen, dass die Funk-Außensirene schwer erreichbar ist (min. 3 m Höhe). In einem Abstand von 1,5 m zu eventuell bei Blitzschlag spannungführenden Teilen montieren (z.
Beschreibung der Funkkomponenten 8.14 FAS 9404 Die Funk-Innensirene besteht aus einem 230 V Steckergehäuse. In dem Funk-Innensirene Gehäuse ist eine Sirene, die Auswerteelektronik, ein Empfänger zur Kom- munikation mit der Funk-Alarmzentrale sowie ein 230 V Netzteil integriert. Die Funk-Innensirene wird werkseitig betriebsbereit ausgeliefert. Sie muss lediglich in eine 230 V Steckdose gesteckt und der Funk-Alarmzentrale zugeordnet werden.
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Beschreibung der Funkkomponenten Inbetriebnahme Funk-Innensirene in eine freie 230 V Steckdose stecken. Die grüne Betriebsanzeige leuchtet. Sollte diese nicht leuchten, ist der Sicherungskreis zu überprüfen. Die Funk-Innensirene wird im Menüpunkt „Alarmierungseinrichtungen“ eingelernt. An der Funk-Innensirene ist die Einlerntaste zu drücken (z. B. mit einem schmalen Schraubendreher).
Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele Die Zentrale FAS 9360 erlaubt – in Ergänzung zu den Funkteilnehmern – auch den Anschluss einiger drahtgebundener Komponenten. Die wichtigsten und häufigsten Anwendungen werden hier beschrieben. Die genaue Funktionsweise der anschaltbaren Komponenten entnehmen Sie bitte der jeweiligen technischen Beschreibung. Stille Alarmierung 9.1.1 Telefonwählgerät TSQ8 Störung...
Anschlussbeispiele 9.1.2 Übertragungsgerät TS9S/Z TS9S/Z Funkalarmzentrale FAS9360 Klemme Beschreibung Sabo (NC) Scharf (Linie kein Hacken bei nach VdS und auch bei Extern unscharf NO deshalb NC-Linie) Linie 8 Linie 7 (Linie kein Hacken bei nach VdS und auch bei Keine Störung NO deshalb NC-Linie) Linie 6 Linie 5...
Anschlussbeispiele 9.1.3 Übertragungsgerät TS9S/Z-ISDN Scharf (Linie kein Hacken bei nach VdS und auch bei NO deshalb NC-Linie) Linie 7 (Linie kein Hacken bei nach VdS und auch bei NO deshalb NC-Linie) Linie 3 (Linie mit Hacken bei nach VdS deshalb überwachte Linie) Linie 2 (Linie mit Hacken bei...
Anschlussbeispiele Scharfschalt - Der Kontaktsender Tür muss für diesen Einsatz als „Bedienteil“ eingelernt ein richtungen an werden. Kontaktsender Tür Beim Einsatz des Kontaktsenders Tür ist keine Scharfschaltquittierung (Schlosssender) FAS 9210 möglich. Die Scharfschaltquittierung kann nur akustisch über eine Innen- sirene erfolgen. 9.3.1 Riegelschaltkontakt Die Nutzung der Verschlusslinie führt zum statischen Scharf-/Unschscharf- schalten eines Scharfschaltbereiches.
Anschlussbeispiele 9.3.2 Kontaktschloss SKS Kontaktmelder Tür (eingelernt als Bedienteil) Kontaktschloss SKS/BA FAS9210 Achtung: Beim Anschluss des Kontaktschlosses SKS Funk-Sender an den Kontaktmelder Tür (Schlosssender) FAS9210 ist bei BR3/SABO eine Drahtbrücke einzulöten. Leiterbahn auftrennen, GLAS Kabelbahnen anlöten SABO Nach Einlernen als Bedienteil Sabotagelinie (NC-Linie) „Extern Scharf Linie“...
Anlagenprotokoll, Übergabe, Wartung Anlagenprotokoll, Übergabe, Wartung 10.1 Allgemeine Hinweise Probebetrieb: Bevor die Anlage dem Kunden übergeben wird, sollte sie eine Woche im Probebetrieb laufen, um eventuelle Falschalarme oder Fehlfunktionen z.B. durch Funkstörungen zu erkennen. Funkverfügbarkeit: In dieser Zeit muss auch die Funkverfügbarkeit kontrol liert werden (siehe Kap.
Anlagenprotokoll, Übergabe, Wartung 10.2.3 Programmierte Ausgang Nr. Schaltet bei: Ausgänge Beispiel Wasseralarm, Kontaktmelder Nr. 3, 8, 10, Lfd. Nr. Name 10.2.4 Freigegebene Bediener Beispiel Mustermann, Gerhard...
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Anlagenprotokoll, Übergabe, Wartung Lfd. Nr. Name...