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Lexicon PCM96 Bedienungsanleitung Seite 44

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Die zwei Algorithmen unterscheiden sich in der Art wie Tonhöhen dem Resonator
zugewiesen werden. In Res1>Plate, werden die Tonhöhen den sechs Voices
chromatisch zugewiesen und für neue Noten ausgetauscht. Beispiel, werden MIDI
Note Numbers benutzt, um die Tonhöhe zuzuweisen, wird der Resonator andauernd
auf die Tonhöhen der letzten sechs MIDI Noten gestimmt die er erhält (das hat den
Effekt zur Folge, dass es klingt als würde man ein Klavier spielen und das Sustain
Pedal dabei gedrückt halten). In Res2>Plate, werden die Tonhöhen den sechs
Resonatoren diatonisch zugeordnet. Harmonisch korrekt, mit der Grundtonart, der
Tonleiter und dem Grundton ihrer Wahl. Sollten MIDI Note Numbers verwendet
werden um die Tonhöhen zuzuweisen, wird der Resonator stängig neu gestimmt, um
sich den eingehenden Noten harmonisch anzupassen.
CHORUS/FLANGE (nur Stereo)
Der Chorus/Flange Algorithmus ist ähnlich wie die anderen Delay Algorithmen im
PCM96. Er besitzt vier Delay Voices pro Kanal und bietet pro Delay über 9 Sekunden
Delayzeit. Die Delays kann man unabhängig von einander im Oanorama verschieben
und filtern. Der Unterschied hier ist der Modulationsaspekt. Es sind die gleichen LFO
Modulatoren wie im Random Delay vorhanden, die Voices reagieren jedoch
unterschiedlich. Im Random Delay modulieren die Voices abrupt, beim
Chorus/Flange jedoch bewegen sie sich linear, mit deutlich wahrnehmbaren
Tonhöhenschwankungen. Beim Chorus Effekt bewegen sich die Voices unabhängig
voneinander, was in einen Effekt erzielt der ihren Klang dichter erscheinen lässt,
ohne viel Filter anzuwenden. Beim Flange Effekt sind die Voices generell paarweise
angeordnet mit kleinen Intervallen. Sobald sie sich bewegen, setzt ein vernehmbarer
Comb-filtering Effekt ein der durch die Phasenauslöschung entsteht. Die Voices
werden zum Eingang zurückgeführt, oft bis zu einem Punkt der Instabilität.
CONCERT HALL (nur Stereo)
Die ist eine Rekreation eines der ältesten Lexicon®'s Algorithmen. Dieser
Algorithmus war ein wesentlicher Bestandteil der Aufnahmen der späten Siebziger
und Achtziger. Es ist ein nicht so dichter Hall der eine gewisse Fülle dem Mix verleiht
ohne zu sehr in den Originalsound einzugreifen. Er besitzt ausserdem eine
wahrnehmbare Modulation, die starke Tonhöhenschwankungseffekte bei höheren
einstellungen mit sich bringt. Die Hallfahne hat ihr Eigenleben, was in Pop Musik ein
erwünschter Effekt ist (nicht so sehr in Jazz oder klassischen Anwendungen).
ROOM (Stereo und Mono)
Ein Room Algorithmus wird ähnlich wie ein Reverb zur Simulation von Räumen
eingesetzt. Er unterscheidet sich vom Reverb jedoch signifikant. Der Room besteht
aus den Klangimpulsen (early impulses), die sich aus den Abmessungen des Raums
ergeben. Es gibt verschiedene Wiedergabe Kategorien, wie kleine Räume, grosse
Räume und nicht gleichmässig geformte Räume (Klangimpulse von unkonvetionellen
Quellen). Es gibt Parameter die es ermöglichen die Wiedergabe einzustellen.
Scaling, Reversing Response sind zwei davon – in vielen Fällen ist das aber
unzureichend. Eine Hallfahne kann dem Room zugefügt werden, indem ein Small
Reverb Algorithmus addiert wird.
Lexicon Reverbs sind bekannt für ihre weichen Hallfahnen und der kontrollierbaren
Frequenzwiedergabe. Die sogenannten Early Components sind jedoch viel wichtiger.
Bei Popular Musik und speziell bei Post Production Applikationen trifft das zu, in
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