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elv Homematic IP HmIP-FSM Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 4

Schalt-mess-aktor – unterputz

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4 Bau- und Bedienungsanleitung
verknüpfen: Sobald der Verbraucher z. B. unter 100 W
verbraucht, soll er ausgeschaltet werden. Zusätzlich
soll ein Audio-Signal über den Signalgeber abgege-
ben werden. Wird die eingestellte Leistungsschwel-
le unterschritten (z. B. < 100 W), sendet der Funk-
Schaltaktor mit Leistungsmessung einen bedingten
Schaltbefehl an den Signalgeber und die Messwerte
des Verbrauchers an die Zentrale. Der Signalgeber gibt
ein gewünschtes Signal ab. Zusätzlich kann man über
ein Zentralenprogramm weitere Benachrichtigungen
absetzen lassen oder/und die Last, etwa bei Abwe-
senheit, ganz ausschalten lassen, um Strom zu sparen.
Dem ambitionierten Anwender eröffnen sich so
ganz neue Einsatzmöglichkeiten in seiner Hausauto-
mation.
Anmelden im System und
Konfiguration
Um den Aktor an eine Homematic Zentrale oder an
einen Homematic IP Access Point anzulernen, ist bei
dem jeweiligen Zentralenelement zuerst der entspre-
chende Anlernmodus zu starten.
In
Bild 2
ist der relevante Teilausschnitt aus dem
CCU2-Dialog zu sehen. Danach sollte ein kurzer Tas-
tendruck am Systemtaster des Aktors vorgenommen
werden, wenn dieser bereits länger als 3 Minuten an
Netzspannung angeschlossen ist. Alternativ kann
man ihn auch durch Ab- und Wiederanschalten der
Netzspannung neu starten.
Ist der Funk-Schaltaktor an eine Homematic Zen-
trale angemeldet, erscheint er in der Geräteliste mit
allen zur Verfügung stehenden Kanälen.
Der Screenshot in
Bild 3
möglichkeiten (Expertenmodus) des Aktors in Ver-
bindung mit einer Homematic Zentrale CCU2.
Hier wird die im Aktor verwendete Kanalstruktur
sichtbar. Geräteübergreifende Parameter sind dem
Kanal 0 zugeordnet. Hierzu gehören z. B. die zykli-
sche Statusmeldung und die Einstellung des Wohn-
orts zur Ermittlung der Sonnenauf- bzw. Sonnenun-
tergangszeiten für das Wochenprogramm des Aktors.
Kanal 1 ist dem realen Aktor zugeordnet. Hier las-
sen sich die Verzögerung einer Änderungsmeldung,
einstellen sowie die im Betrieb meist ohnehin nicht
sichtbare Geräte-LED deaktivieren.
Die Kanäle 2 bis 4 spiegeln die dem Kanal 1 zu-
geordneten virtuellen Kanäle wider. Diese Kanäle
können mit HmIP Sendern verknüpft werden, wobei
die hier eingestellte Verknüpfungsregel angewen-
det wird. Des Weiteren kann hier das Verhalten des
Kanals bei Spannungszufuhr eingestellt werden. Im
Messwertkanal 5 sind alle Funktionen zusammenge-
www.elv.de
zeigt die Konfigurations-
fasst, die sich aus der Energieverbrauchserfassung ergeben. Hier lassen
sich zunächst die Verzögerung einer Änderungsmeldung, ein Zufallsan-
teil der Meldung sowie ein Mindestsendeabstand einstellen.
Achtung: Kleine Werte führen zu häufigen Sendungen, wodurch
andere Funkübertragungen gestört werden können. Bei Erreichen der
gesetzlich geregelten Begrenzung der Sendezeit (Duty-Cycle) hört der
Aktor für bis zu eine Stunde auf zu senden.
Eine wichtige Funktion im Messwertkanal ist die Mittelwertbildung.
Der Mittelwert wird für die weitere Verarbeitung im Messwertkanal und
auch in den Sensorkanälen verwendet. Der Mittelwert kann z. B. als
Filter bei schwankender Leistungsaufnahme des angeschlossenen Ver-
brauchers dienen oder auch eine kurze Verzögerung erzeugen.
Schließlich kann man hier den Wert festlegen, der ein Senden des
Messwerts auslöst, wenn sich die Leistung bzw. der Energieverbrauch
seit der letzten Sendung geändert hat.
Im Sensorkanal 6 werden Bedingungen und Schwellwerte zum Senden
des sogenannten Entscheidungswerts eingestellt. Diese begegnen uns
auch immer wieder, wenn es um Verknüpfungen und Programme geht.
Dies ist eine allein für die interne Firmware des Aktors bedeutsame
Angabe, die nur im Expertenmodus beeinflussbar ist. Für den Nutzer
bedeutet die obere Angabe allein, dass es hier um die Überschreitung
eines oberen Grenzwerts geht, und umgekehrt bei der unteren Angabe
um die Unterschreitung eines unteren Grenzwerts. Bevor man also in ei-
nem Programm eine Bedingung wählt, müssen die eigentlichen Schalt-
schwellen in der Konfiguration eingestellt sein.
Im abschließenden Kanal 7 ist die Wochenprogramm-Funktionalität
des Aktors hinterlegt. Hier ist es auch möglich, die Schaltzeiten mit
der Astrofunktion zu verknüpfen, also eine an den jahreszeitlich sich
verändernden Sonnenstand gleitende Schaltzeit zu realisieren.
Weitere Anmelde- und Konfigurationshinweise, insbesondere zur Einbin-
dung in das Homematic IP System, finden sich in der zum Gerät bzw.
Bausatz mitgelieferten Bedienungsanleitung. Eine Bedienung über das
Anlernen und einen eventuellen Reset auf die Werkseinstellungen hin-
aus erfolgt nicht direkt am Gerät, es ist ein reiner Funkempfänger.
Schaltung
Die Schaltung ist aufgeteilt in zwei Teilschaltungen, in
tungsplatine) und
Bild 5
(Controllerplatine) zu sehen.
Die Leistungsplatine stellt die Spannungsversorgung des Geräts sicher.
Mit dem Schaltnetzteil (IC2) und der dazugehörigen Schaltung wird die
230-V-Wechselspannung auf 12-V-Gleichspannung umgesetzt. Diese
Spannung wird über die Stiftleiste ST1 zur Controllerplatine weiterge-
leitet. Dort wird eine Spannung von 3,3 V erzeugt, welche ebenfalls
über die Stiftleiste wieder zur Powerplatine zurückgegeben wird und
hier den Energiemesschip (IC1) versorgt.
Die am Spannungseingang des Schaltnetzteils befindlichen Elektrolyt-
kondensatoren C12 und C13 speichern genug Energie, um auch kurze
Netzunterbrechungen zu puffern.
Die zweite Aufgabe der Powerplatine ist das Ein- oder Ausschalten
einer mit dem Gerät (über KL1) verbundenen elektrischen Last. Das
Steuersignal kommt von der Controllerplatine und schaltet, unter Zu-
hilfenahme einer Transistorstufe, das mit 12 V betriebene Relais (REL1).
Bild 2: Über den
Anlernmodus der
WebUI kann der
Aktor an die CCU2
angelernt werden.
Bild 4
(Leis-

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