Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Piloten
Die sichtbare Fläche der Kappe ist größer und das Gleitsegel steigt während
des Schlepps trotz erhöhter Zugkraft nicht mehr. Es verliert sogar unter
Zugkrafteinfluss an Höhe
Reaktionen des Windenführers:
Kein Start, wenn das Gleitsegel nicht korrekt über dem Piloten steht
Startabbruch, wenn das Gleitsegel während des Startlaufs nach hinten
kippt
Weiterschleppen, wenn der Sackflug in Bodennähe passiert und den GS-
Piloten gefühlvoll nach unten ziehen und "landen"
Niemals in Bodennähe kappen!
Kappen in größeren Höhen(>30 m GND), damit der Pilot keinen Seilzug
mehr auf dem Schleppseil hat. Selbst die ca. 200 N Seilzugvorspannung bei
Standgas sind zu viel und verhindern das "Anfahren" der Kappe
Gleitsegel können in der Startphase über den Sackflug in den Stall geraten, wenn
die Tragegurte nicht lange genug geführt werden und der Schirm beim Aufziehen
angebremst wird. Dabei rutscht die Kappe übergangslos und plötzlich nach hinten
ab. Der Pilot stürzt dabei häufig auf den Rücken.
Stallt ein Gleitsegel in Bodennähe, ist wie unter „Sackflug" beschrieben zu
verfahren. Achtung: Der Übergang vom Sackflug in den Stall erfolgt sehr schnell.
6.7.

Der "Kavalierstart"

ist eine gefährliche und unerwünschte Startmethode, bei welcher der Pilot vor
Beginn seines eigentlichen Startlaufes schon ungewollt fliegt. Bei dieser Art des
Startens, wird der Pilot mit sehr hoher Zugkraft katapultartig beschleunigt und in
der Startphase gewaltsam nach vorne gerissen. Der Kavalierstart ist meist auf ein
Fehlverhalten des Windenführers zurück zu führen. Aber auch (lauffaule) Piloten
können durch einen zu großen Anstellwinkel direkt nach dem Abheben in einen
steilen Steigflug kommen, wenn der Windenführer die Zugkraft nicht richtig
einsetzt, d. h., den Sicherheitsstart nicht korrekt durchführt. Reißt in dieser
Situation das Schleppseil, kann es zu einem Strömungsabriss mit all seinen
Folgen kommen. Die Abfanghöhe eines Hängegleiters liegt z.B. bei ca. 20 - 50 m
und mehr!
Windenführerverhalten: Sofort nach dem Abheben des Piloten dosiert mit der
Seilzugkraft etwas zurückgehen und gefühlvoll weiter schleppen. Unbedingt
immer den Sicherheitsstart durchführen, nur so kann wirkungsvoll ein
Kavalierstart durch den Windenführer verhindert werden. Besonders
Gleitsegelpiloten gefühlvoll anschleppen und ihnen den Startlauf ermöglichen.
Achtung: Vor jedem Start die aktuellen Windverhältnisse bei der Startstelle
erfragen und diese beim Schleppstart berücksichtigen!
[24]

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis