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Grenzen Des Impedanz-Meßsystems; Lautsprecherarten; Starker Nutzpegel; Gegenschall - Mikrofonieeffekte - Stemin AXENS-8IMP Bedienungsanleitung

Impedanzüberwachung
Inhaltsverzeichnis

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Grenzen des Impedanz-Meßsystems:
4.1

Lautsprecherarten

Das Meßsystem ist für handelsübliche ELA - Lautsprecher mit dynamischem System und 100V – Übertrager
konzipiert.
Grundsätzlich
Prüftonmessverfahren überwachbar. Einschränkend, muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass
nicht jeder heute am Markt befindliche bzw. zukünftig erhältliche Schallwandler in jeder Betriebsart und mit den
niedrigsten Messgrenzwerten überwacht werden kann.
4.2

Starker Nutzpegel

Lautsprecher weisen naturgemäß eine Pegelabhängigkeit hinsichtlich ihrer Impedanz auf. Diese rührt u.a. bei
längerer Einwirkung von Erwärmungseffekten her. Auch bei sehr kurzer Einwirkdauer eines energiereichen
Nutzsignals kann sich die Impedanz verändern, da z.B. die Spule außerhalb des Magnetfeldes gelangen kann
oder sich nichtlineare mechanische Rückwirkungen auswirken. Programmaterial an sich (Musik – Sprache) kann
auch bei geringeren Pegeln die Impedanz beeinflussen. Weiterhin kann das Messwerk, insbesondere die Filter
durch Programmaterial beeinflusst werden. In AXENS-8IMP wird der Nutzpegel der eventuell aufgeschalteten
Linie permanent gemessen und mit der ermittelten Momentanimpedanz ins Verhältnis gesetzt.
Gegenschall – Mikrofonieeffekte
4.3
Extrem laute Umgebungsgeräusche (Gegenschall), wie sie in Autobahntunnels und Flughäfen (Rollbahn /
Startbahn) durchaus vorkommen, sind bei entsprechendem Frequenzspektrum durchaus geeignet die Messung
zu stören. Dem kann gegebenenfalls mit entsprechender Parametrierung entgegen gewirkt werden.
4.4

EMV im Leitungsnetz

„EMV-belastete" Lautsprecherzuleitungen sind je nach Intensität der Störung ebenfalls geeignet, die Messung zu
stören. Von Leitungen mit Phasenanschnittsteuerungen (Dimmer) ist Abstand zu halten.
Auch Lautsprecher im Fahrkorb von Aufzügen sind generell kritisch. Zum einen ist die EMV-Emission von
Motorsteuerungen oft sehr beachtlich, zum anderen liegen Lautsprecherleitungen im Schleppkabel meist parallel
zu „EMV-belasteten" Netzleitungen.
4.5

Korrodierte Klemmstellen

Korrodierte Klemmstellen können einen Durchbruchspannungs–Effekt auslösen. Hierbei ändert sich die
gemessene Linienimpedanz je nach Höhe des Nutzpegels. Nach einem erfolgten Durchbruch baut sich die
Oxydschicht nach Minuten bis Stunden wieder auf. Dieser Effekt ist vermehrt bei Altanlagen zu beobachten. Hier
ist es besonders wichtig, dass solche Klemmstellen erneuert werden, da Ansagen geringer bzw. „normaler"
Lautstärke nicht korrekt übertragen werden!
ACHTUNG: Verbindungen mit Schraubklemmen sind in aller Regel unkritisch. Als problematisch erachtet werden
müssen alle Arten von Verbindungen mit Federkontakt, also alle Steckkontakte und auch z.B. Rangierverteiler mit
LSA+ Trennleisten.
4.6

Klemmende Lautsprecher

Lautsprecher können bei kleinen Pegeln unter Umständen „klemmen". Dies z.B. aufgrund von Partikeln zwischen
Spule und Magnet, verhärteten Kunststoffen an Sicke oder Zentriermembran, zu Zentrierversatz führende
mechanische Toleranzen, etc. Je nach Nutzsignalstärke werden hier unterschiedliche Impedanzen ermittelt.
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