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Betrieb Mit Braunkohlebrikett; Betriebsweise In Der Übergangszeit - Hark Radiante 50 K ECOplus Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr
entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgas-system entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum
Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend ge-
öffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen,
ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötz-
lich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig
öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung beach-
ten, können Sie Ihren Kamin sorglos betreiben und sich an seiner beein-
druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraum-
tür betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der
Heizgase ausgeschlossen ist!
Brennstoffmenge
Die zulässigen Brennstoffmengen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Nennwärmeleistung
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
6 Kilowatt (kW)
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
Scheitholz
1,7
Braunkohlebrikett
1,3
Holzbrikett
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe wie Paraffin enthalten. Es
gibt Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die Nennwärmeleistung des Ofens überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten.
Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 30 cm und einen Umfang von ca. 25 cm (Durchmesser ca. 8 – 10 cm)
mit einem Gewicht von ca. 0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Kamin zulässigen, Brennstoffmengen ablesen, die innerhalb von einer Stunde
aufgelegt werden dürfen. Diese Brennstoffmenge wird jedoch nicht auf einmal in den Feuerraum gelegt, sondern dem
Kamin in zwei oder drei Auflagen zugeführt. Grundsätzlich sollten Sie jedoch beachten, dass Sie erst dann wieder Brennstoff
nachlegen, wenn die vorhergehende Brennstoffauflage weitgehend heruntergebrannt ist. Dies erkennt man daran, dass
ein Glutbett entstanden ist, und die Flammenbildung dem Ende zugeht. Wenn Brennstoff nachgelegt wird, bevor dieser
Zustand erreicht ist, kann dies auch zu einer Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem hat das Öffnen der Tür bei langer
Flammbildung den Nachteil, dass übermäßig Rauch austreten kann. Gerade bei Braunkohlebrikett beträgt die Brenndauer
einer Auflage mehrere Stunden. Hier sollten Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn Sie sehen, dass die Kohlestücke
weitgehend verbrannt sind. Nach Erreichen der Betriebstemeperatur von Kamin und Schornstein müssen die Luftregler
eingeregelt werden.
Beim Betrieb mit Holz ist der Primärluftregler tendenziell zu schließen und über den Sekundärluftregler zu regeln, beim
Betrieb mit Braunkohle Sekundärluftregler schließen und über den Primärluftregler regeln (siehe auch Hinweise im Kapitel
"Inbetriebnahme" auf Seite 3).
im Kamin- & Kachelofenbau

Betrieb mit Braunkohlebrikett

Wenn Sie Ihren Kamin mit Braunkohlebriketts betreiben möchten,
sollten Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie
hierzu genau nach dem Absatz „Inbetriebnahme" vor. Wenn
der
Zeitpunkt
erreicht
Betriebstemperatur von Heizeinsatz und Abgassystem erreicht haben
(guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie maximal
2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch
für 10-15 Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann
die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die Primär-
luftzufuhr auf die gewünschte Leistung gestellt werden.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Heizeinsatzes
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß
Beeinträchtigungen
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab,
wenn der Heizeinsatz mit geöffneten Reglern und entsprechend
Brennstoff
betrieben
wird.
Reinigungsmitteln nachreinigen.
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2 Scheite
2 – 3 Stück
Der Heizeinsatz darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden, alle anderen Brennstoffe
!
sind nicht zulässig.
Gefahrenhinweise für Feuerstätten in brennbarer Umgebung!
Die Tabelle gibt die erforderliche Brennstoffmenge an, um die Nennwärmeleistung (Normalbetrieb) des Hei-
zeinsatzes zu erreichen. Die auf dem Typenschild und in dieser Bedienunganleitung angegebenen Abstände zu
brennbaren Bauteilen und Einrichtungsgegenständen sind nur dann ausreichend, wenn der Heizeinsatz nicht
überlastet wird! Achten Sie darauf, dass Sie die angegebenen Brennstoffmengen in keinem Fall überschreiten.
Brennbare Bauteile und Einrichtungsgegenstände dürfen nie mehr als 85°C erhitzt werden (Brandgefahr). Eine
nicht brennbare Anbauwand geringer Stärke mit rückseitig angebauten Einbaumöbeln ist wie eine brennbare
Wand zu behandeln (Mindestabstände einhalten). Eine Überlastung des Heizeinsatzes kann zu vorzeitigem Ver-
schleiß und Schäden führen. Für die Folgen einer Überlastung des Heizeinsatzes werden Garantie, Gewährlei-
stungs- und Haftungsansprüche jeglicher Art ausdrücklich ausgeschlossen.
-4-
ist, dass
Sie
im
Holzbetrieb
des
Schornsteinzuges
Evtl.
mit
nicht
scheuernden
Radiante 50 ECOplus
die

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