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Einführung Eq; Häufig Gestellte Fragen - Focusrite VoiceMaster Pro Bedienungsanleitung

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  • DEUTSCH, seite 17
EINFÜHRUNG EQ
Equalizer werden auch sehr häufig in der Audio-Industrie eingesetzt und sind
eigentlich nur Klangregler, allerdings etwas komplexer als die der meisten HiFi-
Systeme. Mit EQs können Sie bestimmte Frequenzen oder Frequenzbänder im
Audiosignal absenken oder anheben.
Für den Equalizer oder EQ (wie man ihn häufiger bezeichnet) gibt es zwei
Hauptanwendungsbereiche. Der erste ist der „kreative" Einsatz. Hierbei wird ein
Sound verbessert, der auf die gewünschte Weise bereits vorhanden ist. So kann man
beispielsweise tiefe Frequenzen anheben, um mehr Tiefe zu erzeugen, oder hohe
Frequenzen anheben, um den Klang stärker "glitzern" zu lassen. Da die genauen
Frequenzen, die diese Eigenschaften bieten, von Instrument zu Instrument verschieden
sind, muss man manchmal nicht nur die Stärke der Absenkung und Anhebung,
sondern auch die Stelle, an der Frequenzen mit dem EQ abgesenkt oder angehoben
werden, einstellen können.
Der zweite Hauptanwendungsbereich für den EQ ist der "korrektive" Einsatz. Hierbei
benutzt man den EQ, um unerwünschte Frequenzen zu entfernen oder zu bedämpfen.
Hier sind einige Beispiele für den korrektiven EQ-Einsatz:
Bedämpfen tiefer Frequenzen, um den Nahbesprechungseffekt zu verringern, bei
dem die Bässe durch eine zu dichte Mikrofonabnahme mit bestimmten
Mikrofontypen überbetont werden.
Bedämpfen von Frequenzen, die Gesangsstimmen gepresst, nasal oder rauh
klingen lassen.
Bedämpfen von Frequenzen, die eine Trommel auf unerwüschte Weise
„klingeln" lassen.
Bei einem parametrischen EQ (wie der WARMTH Regler) können Sie sich auf ein
bestimmtes Frequenzband konzentrieren, um dieses anzuheben oder abzusenken. Dies
ist besonders beim korrektiven Einsatz des EQs nützlich, da man die Störfrequenz
eingrenzen und deren Pegel verringern kann. Man kann damit auch „kreativ" arbeiten,
um beispielsweise dem Gesang mehr Präsenz zu verleihen.
Unter www.focusrite.com finden Sie nähere Einzelheiten zum Thema Kompression
und EQ.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
F. Ist der VMPro nur für Stimmen für Musik-Aufnahmen geeignet?
A. Nein, der VMPro eignet sich genauso für Aufnahmen von anderen Klangquellen
wie z.B. Elektrische Gitarren und Bässe (via INSTRUMENT INPUT). Er ist auch
ideal für Aufnahmen von Sprache, für Live-Anwendungen, Radio- und TV-
Anwendungen, Overdubs, Post Produktion und so weiter.
F. Ist der VoiceMasterPro ein Class A Gerät und warum ist das überhaupt
wichtig?
A. Ja, der OctoPre ist ein Class A Gerät. Warum? Nun, Class A beschreibt einen
bestimmten Typ von Verstärker-Design, in dessen Verstärker-Schaltung ständig eine
Gleichspannung anliegt. Wenn nun ein Audiosignal anliegt, variiert man nur die
Menge, die man von dieser Spannung abgreift, anstatt umherzuschalten zwischen einer
positiven Spannung für die eine Hälfte der Wellenform und einer negativen für die
andere Hälfte. Daraus resultiert die Möglichkeit, Audiosignale absolut verzerrungsfrei
und linear wiederzugeben. Günstigere (und/oder billigere) Prozessoren verwenden
sog. IC Verstärker, welche an die Class B Modelle angelehnt sind, und nicht die
ständige Spannungsversorgung besitzen. Dies bedeutet, dass die Transistoren innerhalb
der Chips ein- und ausschalten müssen, was in einer weniger linearen Performance
resultiert.
F. Mein VMPro wird relativ heiss, wenn er länger in Gebrauch ist. Muss ich
mir darum Sorgen machen?
A. Nein. Die Wärme entsteht durch die hochwertige Class A Schaltung innerhalb des
VMPro, der designed wurde die Wärme zu verteilen. Vorsichtshalber wird empfohlen,
"heissere" Geräte unten im Rack zu plazieren. Wenn möglich, lassen Sie eine HE
zwischen den Geräten frei, um besonders gute Blüftung zu gewährleisten.
F. Was ist der Unterschied zwischen +4 dBu und –10 dBV?
A. Dies sind unterschiedliche Signalbetriebspegel. +4 dBu bezieht sich
normalerweise auf Profi-Geräte und –10 dBV bezieht sich normalerweise auf
semiprofessionelle oder Consumer-Geräte. Sie müssen unbedingt darauf achten, dass
zwei oder mehr miteinander verbundene Geräte mit dem gleichen Signalpegel
arbeiten. Mit den +4 dBu/-10 dBV Schaltern auf der Rückseite des TrakMasters
können Sie dessen Ausgänge mit jedem dieser Betriebspegel betreiben.
Wenn der +4 dBu Ausgang eines Geräts in den –10 dBV Eingang eines anderen
Gerätes eingespeist wird, kann das zweite Gerät dadurch überlastet werden. Wenn
andererseits der –10 dBV Ausgang eines Geräts in den +4 dBu Eingang eines anderen
Geräts eingespeist wird, empfängt das zweite Gerät möglicherweise einen zu niedrigen
Signalpegel (also zu leise).
DEUTSCH
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