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Einsatz Von Frostschutzmittel; Wichtige Hydraulische Anlagenkomponenten; Heizwasser; Fußbodenheizung Mit Systemtrennung - Buderus Logano plus GB212 Planungsunterlage

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Inhaltsverzeichnis

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3.2.3

Einsatz von Frostschutzmittel

Als Frostschutz ist Antifrogen N zugelassen:
• Angaben des Forstschutzmittel-Herstellers beachten.
• Bei Einsatz von Frostschutzmittel ist das Füll- und Er-
gänzungswasser grundsätzlich zu entsalzen.
3.3

Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten

3.3.1

Heizwasser

Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu
Funktionsstörungen und zur Beschädigung des Wärme-
tauschers führen. Deshalb sind Heizungsanlagen vor
dem Füllen gründlich mit Leitungswasser durchzu-
spülen.
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des
Anlagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage
eine Wasserbehandlung erforderlich werden.
Gesamt-
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge
kesselleistung
V
max
3
[kW]
[m
]
< 50
Bei Heizungsanlagen unter 50 kW
Gesamtnennwärmeleistung bestehen
keine Anforderungen an die maximal Füll-
und Ergänzungswassermenge wie bei
Wärmeerzeugern aus Eisen-Werkstoffen
Tab. 12 Tabelle für Logano plus GB212
1) Ausnahme: bei Anlagen mit spezifischem Wasserinhalt
> 50 l/kW oder dem Einsatz von Frostschutzmittel ist eine Was-
seraufbereitung erforderlich. Bei Anlagen mit mehreren Wär-
meerzeugern bezieht sich der spezifische Anlagenwasserinhalt
in l/kW auf die kleinste Einzelleistung.
Wenn das Wasservolumen der Heizungsanlage oberhalb
der 50 l/kW liegt, sind geeignete Maßnahmen zur
Wasserbehandlung erforderlich.
Geeignete Maßnahmen:
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von
10 S/cm. Es werden keine Anfor-
derungen an den pH-Wert des Füllwassers gestellt.
Nach Befüllung der Anlage stellt sich eine salzarme
Betriebsweise mit einer Leitfähigkeit von normaler-
weise 50–100 S/cm ein.
• Systemtrennung mittels Wärmetauscher, im Kessel-
kreis nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Die über das Füll- und Ergänzungswasser eingetragenen
Sauerstoffmengen sind normalerweise gering und damit
vernachlässigbar. Herausragende Bedeutung in Bezug
auf den Sauerstoffeintritt hat generell die Druckhaltung
und insbesondere die Funktion, die richtige Dimen-
sionierung und die richtige Einstellung (Vordruck) des
Ausdehnungsgefäßes. Der Vordruck und die Funktion
sind jährlich zu prüfen.
Bei der Installation von sauerstoffdurchlässigen Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, ist eine Systemtrennung
mit Hilfe eines Wärmetauschers einzuplanen.
In modernisierten Altanlagen ist der Gas-Brennwertkes-
sel vor Verschlammung aus der bestehenden Heizungs-
Logano plus GB212 – 6 720 811 877 (2014/08)
Informationen zur Dosierung und Prüfung
finden Sie im Datenblatt des Herstellers.
Insbesondere sind die regelmäßigen Über-
prüfungen und die Anforderungen an die
Mindestkonzentration des Herstellers zu be-
achten.
anlage zu schützen. Wir empfehlen dazu dringend den
Einbau eines Schmutzfilters in die Gesamtrücklauf-
leitung. Wenn eine Neuanlage vor dem Füllen gründlich
gespült wird und abgelöste Partikel durch Sauerstoff-
korrosion ausgeschlossen sind, kann auf den Schmutz-
filter verzichtet werden.
3.3.2
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Für Fußbodensysteme mit nicht sauerstoffdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fuß-
bodenkreis muss nach dem Wärmetauscher separat mit
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Temperatur-
wächter abgesichert werden (
des Wärmetauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen.
1)
MC100 (40)
AG
Bild 10 Beispiel für eine Fußbodenheizung mit System-
trennung über einen Wärmetauscher bei nicht
sauerstoffdichten Rohren (
verzeichnis, Seite 27). Die in Klammern gesetzten
Abkürzungen beziehen sich auf die Anwendung
mit Kessel-Regelgerät MC40.
1)
Zusätzliche Bedieneinheit RC200 als Fern-
bedienung möglich, wenn Bedieneinheit RC300 im
Gas-Brennwertkessel eingeclipst ist.
2)
SMF empfehlenswert
Der Logano plus GB212 darf nur in
geschlossenen Heizungsanlagen betrieben
werden. Offene Anlagen sind nach
DIN-EN 12828 umzubauen.
Planungshinweise
Bild 10). Die Auslegung
EMS-BUS
T1
(FA)
MM100
MC1
TC1
230 V AC
50 Hz
EMS-BUS
230 V AC
SV
VC1
50 Hz
SV
TC0
VH
VK
2)
PC0 (PZB)
SMF
RK
WT
Abkürzungs-
3
1)
RC300
HK1
PC1
RH
AG
6 720 811 877-12.1il
17

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