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16. Geschlossene Kaminanlagen
Bei Kesselgeräten, die bestimmungsgemäß die Wärme-
abgabe über die äußere Kaminverkleidung (Grundofen,
Hypokaustenanlage, Anlagen mit verschließbaren Kon-
vektionsluftöffnungen etc.), also über Wärmestrahlung
der Verkleidung an die Umgebung abgeben, sind folgen-
de Punkte unbedingt zu beachten:
Das Kesselgerät ist nach den einschlägig bekannten
Regeln der Technik (TR OL) auszulegen und zu erstellen.
Die Ofengröße, d.h. die Größe der wärmeabgebenden
Oberfläche, ist abhängig von der Wärmeleistung und
dem Wärmebedarf zu ermitteln.
Die Verkleidungsteile sind gemäß den erhöhten Anfor-
derungen auszuwählen.
Der Erbauer hat den Betreiber auf die spezielle Bau-
art/Betriebsweise hinzuweisen (bereits 2 bis 3 Auflagen
können eine Wärmeabgabe über einen langen Zeitraum
ergeben!).
17. Verbindungsstück
Der Stutzen befindet sich oben an der Gusskuppel des
Kesselgerätes und hat einen Außendurchmesser von
200 mm. Der Anschluss an den Schornstein erfolgt ent-
weder waagerecht nach hinten oder mit einem 45°-Bo-
gen, wobei der 45°-Anschluss wegen des geringeren
Strömungswiderstandes zu bevorzugen ist.
Der Anschluss an den Schornstein sollte mit einer ein-
gemauerten Wandmuffe erfolgen.
Der Anschluss kann auch horizontal erstellt werden,
möglichst direkt. Die mehrteilige Gusskuppel des Kes-
selgerätes ermöglicht einen unkomplizierten Stellungs-
wechsel des Anschlussstutzens (siehe Anschlussmög-
lichkeiten).
Das Verbindungsstück ist aus Formstücken aus Scha-
motte für Hausschornsteine oder Blechrohren aus m i n -
destens 2 mm dickem Stahlblech nach DIN EN 1856-1
bzw. DIN 1298 und entsprechenden Formstücken herzu-
stellen.
Informationen für den Kachelofen- und Luftheizungsbauer
Abgasrohre innerhalb der Verkleidung des Kessel-
gerätes müssen mit mindestens 30 mm dicken formbe-
ständigen, nichtbrennbaren Dämmstoffen der Klasse A1
nach DIN 4102 Teil 2, wie im Abschnitt Dämmschichten
beschrieben, ummantelt werden. Anstelle des Maßes
30 mm muss das Maß 60 mm eingehalten werden, wenn
die Verkleidung des Abgassammlers aus Metall besteht.
Dies gilt nicht, wenn das Verbindungsstück zur konvekti-
ven Erwärmung der Raumluft bestimmt ist.
Verbindungsstücke aus austenitischem, nicht rosten-
dem Stahl müssen mindestens 1 mm dick sein.
Bitte halten Sie die Anforderungen an das Verbin-
dungsstück nach DIN 18 160 Teil 2 ein.
Anschlussmöglichkeiten:
Frontseite:
Frontseite
Frontseite
senkrecht
45°
waagerecht nach hinten
www.schmid.st
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