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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark Alero 2 Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Kaminofens nehmen Sie folgende Grund-
einstellungen vor. Die Regler für die Primär- und die Sekundärluft-
zufuhr müssen vollständig geöffnet werden (Abb. D).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die
Gussmulde der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei
weitere Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwi-
schen die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder
Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine großzügige
Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g.
Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe,
sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feu-
erraumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbren-
nungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden
ist. Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung dauert diese
Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel
zur Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind
auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und
Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben.
Jetzt können Sie den Primärluftregler schließen und die Verbren-
nung hauptsächlich über den Sekundärluftregler regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte dar-
stellen. Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen
hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs,
der Witterung und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schorn-
steinzug) ab. Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im
reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz
schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feu-
erstätte und der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und
gut „ziehen". Das erkennen Sie daran, dass sich die beim Anfeuern
vorrübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine frei brennen
und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbe-
dingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet
eine hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungs-
grad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer
Verpuffung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark aus-
gasende Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoff-
mangel verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schad-
stoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr entsteht, wenn
dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im
Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser
Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die
Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luft-
regler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut
wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase
im Kamin- & Kachelofenbau
gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich
Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlag-
artig öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig
„verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf
zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzpro-
dukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanlei-
tung beachten, können Sie Ihren Kaminofen sorglos betreiben und
sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit
erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug
auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr kön-
nen erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn der
Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben
wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw.
-breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur
mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete
Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma Hark erhältlich.
Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites
gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende
Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung
angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert,
führt zuverrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung be-
günstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst-
stoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem
Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von
Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
Beschichtete Holzreste sowie Span platten dürfen auf keinen Fall
verfeuert werden. Durch die Ver feuerung ungeeigneter Brennstoffe
kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen Schornstein-
brand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes
verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen und in-
formieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein
Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
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