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Betriebsweise In Der Übergangszeit - Hark 72 Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Die Aschekasten klappe ist immer geschlossen zu halten, da
sonst Beschädigungen am Ofen auftreten können. Nachdem
die sogenannte Grundglut hergestellt ist, kann der Ofen für den
Dauerbrand mit der höchstzulässigen Brennstoffmenge von 2 kg
Steinkohle oder Brikett gefüllt werden.
Der Leistungsregler muss nun auf die, zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Raumtemperatur, notwendige Stellung im
Automatikbereich zurück gedreht werden. Das Gerät darf,
außer beim Gluthalten, nicht auf Reglerstellung „min." betrieben
werden.
Der Dauerbrandofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die
Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden
Sie es, diese Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des
Türgriffs ist im Liefer umfang ein Lederhandschuh enthalten.
Betriebsweise in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d.h. bei stark schwankender bzw. höherer
Außentemperatur (etwa ab 15° C) kann es u. U. bei plötzlichem
Außentem peraturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgezogen werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzu-
reichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet
werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln, da sonst die Gefahr einer Verpuffung
(explosionsartige Entzündung der Rauchgase) besteht. In diesem
Falle die Luftregler des Ofens so einstellen, dass der Brennstoff
sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche häufig ab.
Nur bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr
können erfahrungsgemäß Störungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Reinigungsmitteln nach putzen.
Betriebsempfehlung bei Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten ge-
eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem
Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit
trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Zu feuchtes Holz hat
einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben und
verursacht eine Schornsteinversottung. Ver brennen Sie keine
Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien
sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und
der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holz reste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch
die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen am Dauerbrandofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen
und der Abbrand über die Sekundärluft gesteuert.
Hinweis:
Die Holzscheite nicht mit den Schnittflächen zur Feuerungstür
auflegen! Dies führt zur Verrußung der Scheibe.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleich mäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren
die Abbrand geschwindigkeit und be günstigen einen gleich-
mäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab
und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungs prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen
der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen,
bevor eine Brennstoffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
Geben Sie nicht mehr als die höchstzulässige Holzmenge von 2 kg
auf.
Abbildung C
Rüttelrostbetätigung
z
Nach dem Abbrand einer
Brennstofffüllung den Ofen
durch Hin- und Herbewegen
des Rüttelrostes entaschen.
z
Auf rechtzeitiges leeren
des Aschekastens achten.
Es darf kein Aschekegel in
den Rost hineinragen.
Primärluft-
Einstelleinrichtung
H = Handbereich
"MIN"
"MAX"
A = Automatikbereich
Heizen mit Holz
Heizen mit Kohle
Primärluft-Einstell-
Primärluft-Einstell-
einrichtung "MIN"
einrichtung "MAX"
Nie beide Einstelleinrichtung gleichzeitig auf "MIN" stellen.
!
Zum Gluthalten beim Heizen mit Holz: Sekundärluft-Einstelleinrichtung in eine
niedrige Stellung bringen. Primärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
Zum Gluthalten beim Heizen mit Kohle: Primärluft-Einstelleinrichtung in eine
niedrige Stellung bringen. Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
!
In der Anheizphase beide Einstelleinrichtung auf "MAX" stellen.
-3-
Betätigungsknauf
der Drehvorrichtung
z
Nach dem herausziehen des
Betätigungsknaufes kann
der Ofen gedreht werden.
z
Nach dem hereindrücken des
Betätigungsknaufes ist der Ofen
nicht zu drehen.
Sekundärluft-
Einstelleinrichtung
"MIN"
"MAX"
Heizen mit Holz
Heizen mit Kohle
Sekundärluft-Einstell-
Sekundärluft-Einstell-
einrichtung "MAX"
einrichtung "MIN"
Verpuffungsgefahr!
!
!

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